- Benneter beschimpft Industrie-Boss als vaterlandslosen Gesellen - Theo Stuss, 22.03.2004, 17:28
- Re: Wenn sich die SPD auf's Vaterland besinnt, ist Gefahr im Verzug. (o.Text) - JLL, 22.03.2004, 17:34
- Re: Auch wenn RAF-AnwÀlte als Minister Law and Order schreien (o.Text) - Theo Stuss, 22.03.2004, 17:39
- Re: Patriotismus-Appelle braucht's eh nur, bis die Mauer fertig ist. (o.Text) - JLL, 22.03.2004, 19:09
- Kommt das Nationale mit dem Sozialismus, nennt man das wohl Nationals-PIIIEEEP! (o.Text) - bernor, 22.03.2004, 19:12
- Re: Auch wenn RAF-AnwÀlte als Minister Law and Order schreien (o.Text) - Theo Stuss, 22.03.2004, 17:39
- Ist halt auch ein Stamokap Wendehals - rocca, 22.03.2004, 17:40
- Re: Benneter und die vaterlandslosen Gesellen - André, 22.03.2004, 17:43
- Benneter - lobt? - Industrie-Boss als vaterlandslosen gelehrigen SchĂŒler - Illu - Baldur der Ketzer, 22.03.2004, 17:48
- Historisch gesehen hÀtte sich Braun die Mitgliedschaft bei den"Roten" verdient - kingsolomon, 22.03.2004, 18:31
- Aber alle sagen:"Ich habe sie nicht gewÀhlt.".Kommt mir bekannt vor. (o.Text) - prinz_eisenherz, 22.03.2004, 20:00
- Re: Wenn sich die SPD auf's Vaterland besinnt, ist Gefahr im Verzug. (o.Text) - JLL, 22.03.2004, 17:34
Benneter beschimpft Industrie-Boss als vaterlandslosen Gesellen
-->Der neue SPD-GeneralsekretĂ€r Klaus Uwe Benneter hat in scharfer Form auf ĂuĂerungen des DIHK-Chefs Ludwig Georg Braun reagiert. Wer wie Braun die Verlagerung von deutschen Jobs ins Ausland befĂŒrworte, sei ein vaterlandsloser Geselle.
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Halle - Ludwig Georg Braun, der Vorsitzende des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hatte Unternehmen geraten, die Möglichkeiten der Internationalisierung zu prĂŒfen. Gegebenenfalls mĂŒsse man ArbeitsplĂ€tze ins Ausland verlagern."Ich empfehle den Unternehmen, nicht auf eine bessere Politik zu warten, sondern jetzt selbst zu handeln und die Chancen zu nutzen, die zum Beispiel in der Osterweiterung liegen."
Damit wĂŒrden letztlich auch ArbeitsplĂ€tze und Lehrstellen in Deutschland gesichert. Derzeit werde in der Bundesrepublik selbst kaum Geld verdient, so der DIHK-Chef."Der Gewinn kommt zumeist aus dem Ausland." Der Bundesregierung attestierte Braun ein offenbar"grundlegend falsches VerstĂ€ndnis von Wirtschaft". Zu den herausragenden Aufgaben von Politik gehöre es, Vertrauen zu schaffen, damit die BĂŒrger konsumierten und die Wirtschaft investiere, betonte er gegenĂŒber dem Blatt."Das geht aber nicht, wenn permanent Gesetze und Regelungen verĂ€ndert werden."
Benneters patriotischer Bannstrahl
Benneter sagte als Reaktion am Montag im MDR, der PrĂ€sident des DIHK betĂ€tige sich"vaterlandslos". WirtschaftsfĂŒhrer wie Braun missbrauchten ihre Stellung dafĂŒr, die Bundesrepublik und ihre Wirtschaft schlecht zu reden."Das ist eine unanstĂ€ndige Art und Weise, mit unseren Möglichkeiten umzugehen", fĂŒgte Benneter hinzu.
Auch Regierungssprecher Bela Anda hat die ĂuĂerungen Brauns im Namen von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) scharf kritisiert."Das ist ein unpatriotischer Akt", sagte er am Montag in Berlin. Diese Haltung habe der Kanzler in einer internen Runde deutlich gemacht."Das verengt das, was notwendig und wichtig ist fĂŒr unser Land, auf eine rein betriebswirtschaftliche Sichtweise."
Unklar ist, ob Benneter bewusst die historische Parallele zog, als er den Begriff des"vaterlandslosen Gesellen" aufgriff. Als solche hatte Reichskanzler Otto von Bismarck in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts nÀmlich Mitglieder der SPD bezeichnet - wegen der internationalen Ausrichtung der sozialistischen Bewegung.

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