- Daimler vor die Pumpe gelaufen - kizkalesi, 30.03.2004, 08:28
- Ja der Schrempp kriegt jetzt bald einen Hubschrauber - Euklid, 30.03.2004, 09:17
- kizkalesi vor die Pumpe gelaufen - oegeat, 30.03.2004, 09:32
- Re: kizkalesi vor die Pumpe gelaufen - kizkalesi, 30.03.2004, 11:05
Daimler vor die Pumpe gelaufen
--><font size="4">Daimler-Partner Mitsubishi braucht wohl mehr Geld für Sanierung als geplant </font>
Tokio - Zur Sanierung der Mitsubishi Motors Corporation (MMC) ist offenbar mehr Geld als geplant nötig. Spekulationen, die Großaktionäre des Daimler-Chrysler-Partners seien sich über eine weitere Kapitalspritze für den angeschlagenen Autohersteller fast einig, haben am Montag die Aktie des japanischen Autobauers gegen den Trend um 2,7 Prozent steigen lassen.
Die Hauptversammlung der angeschlagenen MMC wird am 30..April über eine Kapitalerhöhung entscheiden, bisher sind 200 Mrd. Yen geplant.
Nach einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung"Nihon Keizai" vom Wochenende gibt es nun offenbar"Überlegungen", das Kapital um 300 Mrd. Yen (2,3 Mrd. Euro) zu erhöhen. Das heißt, der Betrag könnte angehoben werden, oder im nächsten Finanzjahr könnte nochmals eine Aufstockung erfolgen. Daimler-Chrysler ist mit 37 Prozent an MMC beteiligt und müsste die Hauptlast der Zuschüsse tragen.
Die Zentrale von Mitsubishi Motors gab am Montag keine offizielle Stellungnahme zu dem Bericht ab. Ein Sprecher des Unternehmens verwies auf den 30. April, dann werde ein neuer"mittelfristiger Geschäftsplan" vorgelegt. Hinter dieser Sprachhülse verbirgt sich der dringend benötigte zweite Sanierungsplan, für dessen Ausarbeitung Smart-Chef Andreas Renschler von Daimler-Chrysler nach Tokio entsandt wurde. Seither gibt es Gerüchte, der bisherige Statthalter der Stuttgarter, Rolf Eckrodt, könnte vorzeitig abtreten. Eckrodts Vertrag läuft bis Ende dieses Jahres.
Im Februar hatte Mitsubishi Motors, vor allem wegen Kreditausfällen im Amerikageschäft, seine Jahresprognose revidiert: Statt elf Mrd. Yen Konzernverlust erwartet der Konzern nun ein konsolidiertes Minus von 72 Mrd. Yen. Der operative Verlust wird mit 105 Mrd. Yen veranschlagt - zuvor hatten die Mitsubishi-Manager minus 45 Mrd. Yen vorausgesagt.
Renschler und Eckrodt sind gerade dabei, ihre Optionen auszuloten. Dabei werden auch, so heißt es aus informierten Kreisen, minimale und maximale Grenzen des Kapitalbedarfs in Planungsszenarien durchgespielt. Eine Entscheidung werde wahrscheinlich erst kurz vor dem 30. April fallen. Hilfestellung gibt offenbar Daimler-Chrysler-Finanzvorstand Manfred Gentz, der an einer Umstrukturierung der MMC-Schuldenlast arbeiten und mit Gläubigerbanken Gespräche führen soll. Denn das frische Kapital soll nicht vornehmlich zum Schuldenabbau, sondern für die - von Eckrodt dringend eingeforderte - Entwicklung neuer Modelle eingesetzt werden.
Dennoch deutet sich auch eine Reduzierung der Produktpalette des Autoherstellers an. Allerdings, so heißt es in der Mitsubishi-Motors-Zentrale, wolle man weiter in"allen Segmenten und Märkten fahren
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