- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 31.03.2004, 11:58
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 31.03.2004, 12:48
- Welcome.... (o.Text) - TESLA, 31.03.2004, 13:19
- hi elli! (o.Text) - daxput, 31.03.2004, 15:30
Meldungen am Morgen
--> ~ Im Vergleich zu früheren Äußerungen zeigt sich Bundesfinanzminister Eichel der-
zeit zurĂĽckhaltender im Hinblick auf die Aussichten einer konjunkturellen Erho-
lung. „Fast alle wichtigen Indikatoren - muss ich vorsichtshalber sagen - zeigen,
dass 2004 ein Aufschwung-Jahr werden kann“, so der Finanzminister. Deutlich
skeptischer hat sich der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Rogowski geäußert. So mache er sich zunehmend Sorgen darüber, ob die
Wachstumsprognose seines Verbandes von zwei Prozent noch zu erreichen sei.
~ Peter Bofinger, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der ge-
samtwirtschaftlichen Lage, hat die EZB zu einer deutlichen Leitzinssenkung auf-
gefordert. Der Wirtschaftsweise weist in diesem Zusammenhang auf das Risiko
hin, dass die Inflationsrate niedriger ausfallen könnte als von der EZB gewünscht.
„Die Inflation dürfte 2005 auf etwa 1,5 Prozent sinken, dies würde zu einer Ziel-
verfehlung führen“, so Bofinger.
~ Die Inflationsdaten aus den 13 italienischen Städten lassen für März auf eine Teuerungsrate von
0,3% gg. Vm. und 2,3% gg. Vj. schlieĂźen.
~ Der französische INSEE-Index konnte im März das (leicht nach oben revidierte) Vormonatsniveau
von 104 Punkten halten. Die Details waren allerdings eher gemischt. So konnte sich zwar die
Auftragslage leicht verbessern, dagegen wurde die jĂĽngste Produktionsentwicklung als leicht ungĂĽnstiger
als zuvor eingeschätzt. Das gleiche gilt auch für die persönlichen Geschäftsaussichten. Die allgemeinen
Geschäftsaussichten haben sich jedoch deutlich verschlechtert. Alles in allem steht die Entwicklung des
INSEE-Index im März im Einklang mit der in anderen europäischen Ländern und deutet auf eine
Fortsetzung des verhaltenen Konjunkturaufschwungs hin.
~ Das Verbrauchervertrauen des Conference Board ist im Monat März auf 88,3 von
zuvor 88,5 Punkte gefallen. Marktteilnehmern zufolge wird die Konsumfreude der
Privaten Haushalte vor allem durch die schwache Entwicklung des Arbeitsmarktes
gedämpft.
~ Jüngsten Äußerungen der beiden US-Notenbank-Vertreter Guynn und Poole zu-
folge, werden die Zinsen in den USA nicht dauerhaft auf dem aktuell sehr expan-
siven Niveau verharren. „Wir müssen die Zinsen auf ein neutraleres Niveau brin-
gen. Die Zinsen sind auf einem historisch niedrigen Niveau. Wenn man sie zu
lange zu niedrig hält, können daraus unbeabsichtigte Folge entstehen“, so
Guynn. Im Hinblick auf den möglichen Zeitpunkt einer bevorstehenden Leitzins-
wende äußerte Fed-Mitglied Poole, dass die Notenbank versuchen werde, die
Zinsen nicht in zeitlicher Nähe zur US-Präsidentenwahl im November zu ändern.
Sollte es allerdings starke GrĂĽnde hierfĂĽr geben, wĂĽrde die US-Notenbank diese
brisante Entscheidung auch dann treffen, so Poole weiter.

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