- Wahlrecht für Pampers. - Theo Stuss, 01.04.2004, 12:34
- Re: Hat schon was, aber sinnlos. Etablierte & Rentner bleiben die Mehrheit:( - JoBar, 01.04.2004, 13:00
- Re: Hat schon was,...... - Theo Stuss, 01.04.2004, 13:46
- Re: Nun ja, jetzt nicht so depressiv übertreiben:)) - JoBar, 01.04.2004, 14:05
- Re: Hat schon was,...... - Theo Stuss, 01.04.2004, 13:46
- Re: Ist ja wohl ein Aprilscherz, obwohl mit dem Staatsangehörigkeitsrecht... - JLL, 01.04.2004, 14:17
- Re: Hat schon was, aber sinnlos. Etablierte & Rentner bleiben die Mehrheit:( - JoBar, 01.04.2004, 13:00
Re: Ist ja wohl ein Aprilscherz, obwohl mit dem Staatsangehörigkeitsrecht...
-->... schon ein gewaltiges SPD-Wählerpotenzial erschlossen wurde (Türkische Bevölkerungsgruppe wählte nach einer Untersuchung, die ich mal aufgeschnappt habe zu 75 % die SPD - zumindest so lange, bis sie eine eigene Partei gründen) - das wäre dann also nur das vorletzte Aufgebot gewesen. Nachdem die Jugend ohnehin dazu neigt, gegen das Establishment zu wählen ("Wer mit 20 noch kein Revolutionär ist, hat kein Herz, wer mit 40 immer noch einer ist, keinen Verstand."), dürfte das Pampers-Wahlrecht einen gewissen Charme für die SPD haben, unabhängig vom Kalenderdatum.
Eine wirklich nette Idee wäre dagegen, die Stimmen nach den bezahlten Steuern zu gewichten. Wer viel einzahlt, hätte dann auch ein gewichtigeres Wort bei der Mittelverwendung mitzureden. Oder wenn erst nach Absolvierung eines Tests, in dem ein Mindestmaß an Kenntnissen der Institutionen und des politischen Systems nachgewiesen werden muss, ein Wahlschein ausgestellt wird. Aber es ist natürlich als vollkommen undemokratisch abzulehnen, wenn die zugekiffte"Ich wähl das geilste Plakatgesicht"-Discomaus, oder der der Sprache kaum mächtige"Ich wähl was mir meine Gewerkschaft sagt"-Neubürger weniger Mitspracherecht hätte, als ein gestandener Unternehmer oder Universitätsprofessor. Das demokratische Prinzip findet ja auch auf Seiten der Wählbaren seine Entsprechung: Es dürfte kein Berufsfeld mit vergleichbarer Verantwortung geben, wo man ohne jede Qualifikation bis in höchste Ämter aufsteigen kann: Vom Bibelverkäufer zum Präsidenten oder so.
Schönen Tag
JLL

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