- Re: @apoll Ziel: genetische"verbesserten"Ausführung - monopoly, 05.04.2004, 17:06
Re: @apoll Ziel: genetische"verbesserten"Ausführung
-->Was wir heute erleben,ist Weltmachtpoli-
>tik, ist Weltmachtstreben,betrieben zu Gunsten einer kleinen Gruppe aus machtgei
>lem Hoch-und Finanzadel,der Vereinigung der internationalen Händel-u.Hochfinanz.
>Wer die heutige Politik verstehen will,der muß seinen Glauben daran,daß es jema-
>ls in der Neuzeit eine Demokratie u.einen daraus abzuleitenden politischen Ein-
>fluß gegeben hätte,überwinden!Das Werkzeug der wahren Herrscher ist der totale Betrug,das Kreditgeldsystem und die mediengebündelte Täuschung der gesamten
>Menschheit(Systempresse).Das Ziel?: Die totale Versklavung der Menschheit,bis hin zur Schaffung einer genetische"verbesserten"Ausführung!
Interessantes Thema: Schaffen einer gegetisch verbesserten Ausführung
Das Thema therapeutisches Klonen und der Unterschied in der christlichen und jüdischen Sicht:
Ist Genforschung ein religiöses Gebot?
Ist Genforschung ein religiöses Gebot?
„Du sollst Leben retten!“
Ein Plädoyer für das therapeutische Klonen aus biblisch-theologischer Sicht
(Welt am Sonntag vom 15.02.04, S. 12)
Manfred Oeming
Manfred Oeming, Ordinarius für alttestamentliche Theologie an der Uni Heidelberg und Prorektor der Hochschule für jüdische Studien, reflektiert in seinem Beitrag die neuesten Forschungsergebnisse südkoreanischer Stammzellenforscher aus Sicht eines Bibelwissenschaftlers und eines betroffenen Vaters, dessen Kind an Diabetes leidet.
Unter Rekurs auf neue Therapie- und Heilungschancen, sowie der Entwicklung neuer Medikamente plädiert Oeming aus seiner spezifischen Sichtweise für die Stammzellenforschung und damit auch für das therapeutische Klonen.
Unter dem Schlagwort „Du sollst leben retten!“ skizziert er acht alttestamentlich-jüdisch-christliche Argumentationsstränge, auf deren Grundlage er sich in der Lage vermeint, in Bezug auf die Klonproblematik moderne Schlussfolgerungen zu ziehen.
Fundamentales Prinzip jüdisch-christlicher Ethik: „Der Wert des Lebens, jedes einzelnen Lebens, ist unendlich“. Damit sei es Auftrag der Kirche, Krankheit zu bekämpfen und Kranke zu heilen.
Die Notwendigkeit, menschliches Leben zu schützen, setze das Wissen um den Beginn des Lebens voraus. Laut Oeming definiere das Alte Testament den Lebensbeginn mit dem ersten Atemzug eines Säuglings.
Embryo und Fetus besäßen nach dieser Logik keinen Personenstatus, der Embryo gehöre vor der Geburt zur Mutter, sei Teil von ihr und damit ihr Eigentum.
Im Alten Testament sei - so Oeming - eine Schwangerschaft erst gegeben, wenn nach erfolgter Nidation der Embryo vierzig (bei Mädchen) bzw. achtzig Tage (bei Jungs) im Uterus ruhe. Außerhalb dieses Zeitrahmens gelte der Embryo „nahezu als nichts“.
Oeming zu Folge ist der alttestamentlich-jüdischen Ethik ein utilitaristisches Element inhärent: “Wenn der zu erwartende Nutzen die zu befürchtenden Schäden bei weitem überwiegt, ist eine Handlung ethisch erlaubt, ja sogar geboten.“
Das Weltbild des Alten Testamentes sei antimythisch, antimagisch.
Unter Rekurs auf die Gottebenbildlichkeit betont Oeming das Partnerschaftsverhältnis zwischen Gott und Mensch, sowie
die damit gegebene „atemberaubende Vollmacht“ des Schöpfungsauftrags („Machet euch die Erde untertan!“), welcher „den respektvollen und fürsorglichen Umgang eines Königs mit dem ihm anvertrauten Lebensraum“ meine.
Ausgehend von den oben skizzierten Argumentationen und der These, dass „das rationale, wissenschaftsfreundliche Weltbild des Alten Testaments [...] ein religiöser Motor des medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritts“ sei, argumentiert Oeming für das therapeutische Klonen:
Wenn die genetische Basis eines Menschen verändert werden würde, um damit Krankheit zu bekämpfen, dann sei dies keine „sündhafte Arroganz, sondern Konsequenz unserer Bevollmächtigung durch Gott, an der Schöpfung als „Ko-Kreatoren“ mitzuwirken (imago dei)“ und damit auch mitnichten ein „verbotener Eingriff in die Sphäre Gottes, sondern Erfüllung eines göttlichen Gebotes (dominium terrae)“.Auch Oeming lehnt das reproduktive Klonen mit Verweis auf die unbedingte Würde eines jeden Menschen sowie die hohen Risiken von Missbildungen ab, plädiert jedoch in gleichem Zuge vehement für das therapeutische Klonen und die Forschung an embryonalen Stammzellen. Der Gefahr „einer Art biologischer Atombombe“ stellt er entgegen, dass der Verzicht auf weiter Forschung zu einer „unterlassenen Hilfeleistung gigantischen Ausmaßes“ werde. So stellen für Oeming möglicher Missbrauch und Missbildungen keine hinreichenden Argumente dar, „einen weltweiten Bann über das Klonen anzustreben und die ungeheuren Heilungschancen durch religiöse Tabus zu verspielen“. Oeming sieht in der intensiven Erforschung gentechnischer Therapiemöglichkeiten ein religiöses Gebot.
Im Zweifel für das Leben
Nach dem historischen Durchbruch in der Stammzellenforschung: Halachische Fragen zum therapeutischen Klonen
(Jüdische Allgemeine v. 20.02.04)
Daniel Eisenberg
Daniel Eisenberg, Radiologe am Albert-Einstein-Medical Center in Philadelphia/USA, geht in seinem Beitrag für die Jüdische Allgemeine der Frage nach, wie Stammzellenforschung aus halachischer Perspektive zu beurteilen und welche möglichen Einwände dagegen einzubringen seien.
Bisher lägen zu diesem noch recht jungen Forschungsgebiet keine veröffentlichten halachischen Behandlungen der Frage vor, weshalb Eisenberg eine Beurteilung anhand praktischer Fälle im Rahmen der Reproduktionsmedizin vornimmt.
Paare, bei denen beide Partner Träger eines Gendefektes sind, wie z.B beim Tay-Sachs-Syndrom oder dem Fragile-X-Syndrom verhelfe die Präimplantationsdiagnostik (PID) zu gesunden Kindern.
Yosef Shalom Eliyashuv, Rabbiner und vielleicht einflussreichster Posek in Israel, ließ bei Paaren mit Fragile-X-Syndrom die Anwendung von PID und die Vernichtung betroffener befruchteter Eizellen zu, um die Geburt kranker Kinder zu verhindern.
Rabbiner David Feinstein argumentiert in der Frage nach der Bewertung überzähliger Embryonen ähnlich. Insgesamt, so Eisenberg, werde die PID, „die bereits jetzt von einigen rabbinischen Autoritäten akzeptiert wird, [...] für die meisten Fachleute auf dem Gebiet des jüdischen Rechts annehmbar sein, solange sie eingesetzt wird, um schwere Erkrankungen der Nachkommen zu verhüten“. Daraus schließt Eisenberg: Wenn Embryonen getötet werden dürfen, dürfen sie mit Sicherheit auch zu Forschungszwecken oder „lebensrettenden“ Maßnahmen benutz werden. So sei an dieser Stelle der Rabbiner Moshe David Tendler für die Stammzellenforschung eingetreten, auch wenn erinnert werden müsse, dass nicht alle diese Meinung teilen, beruhe sie doch auf der Voraussetzung, dass „Embryonen nicht vom Retzicha-Verbot (das heißt vom Mordverbot) erfasst werden“.
Eisenberg verweist auf die Komplexität des Themas: So erfordere die Existenz bereits erzeugter Embryonen eine „Klärung der halachischen Implikationen ihrer Zerstörung“. Eine Position wäre demnach, dass die Stammzellforschung mit Beginn der Existenz eines Embryos zulässig wäre. Wenn jedoch manche Poskim die Abtreibung bereits in den ersten 40 Tagen verbieten, ergibt sich die Frage, ob die Erzeugung von Embryonen mit der Absicht, sie wieder zu töten, überhaupt zulässig sei.Eisenberg verweist auf die Tora, die vehement für den Schutz des Lebens eintritt und eine bedenkenlose Zerstörung von Embryonen verbiete. Welche „Schutzzäune“ stellen dieses biblische Gesetz sicher? Zwar respektiere die jüdische Tradition christliche Schutzvorschriften gegen die Übertretung des biblischen Abtreibungsverbotes, jedoch dürfe keine Schutzmauer errichtet werden, die die Heilung tödlicher Krankheiten verhindere, „da in diesem Fall der Schaden den Nutzen“ überwiege. „Die Beherrschung der Natur zum Nutzen derer, die von lebendbedrohlichem Organversagen betroffen sind“, sei eine Pflicht, und die embryonale Stammzellforschung verspreche in dieser Hinsicht Erfolg.

gesamter Thread: