- Auch ThyssenKrupp wird die Preise nochmals erhöhen - Euklid, 09.04.2004, 11:36
Auch ThyssenKrupp wird die Preise nochmals erhöhen
-->http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-04/artikel-3240071.asp
Das Drehen an der Preisschraube in allen Rohstoffmärkten ist nicht mehr zu übersehen.
Stahl kostete Anfang der 70er Jahre ca 800 bis 1000 DM je to.
Man vergleiche die Relationen wieviel man damals fĂĽr 1 to Stahl arbeiten muĂźte mit den Nettoverdiensten.
Dagegen sind die jetzigen Preise noch immer,obwohl schon mehr als 50% erhöht als Dumpingpreise anzusehen.
Die Autoindustrie hat langfristige Verträge und versucht natürlich diese Preiserhöhung weiter zu geben an ihre Kunden obwohl sie noch gar nicht von der Erhöhung betroffen ist um ihre Erlössituation zu verbessern.
Viele Baufirmen haben keine langfristigen Verträge und müssen jetzt spekulieren wohin der Preis in der Zukunft geht.
Daher wird man versuchen die Lieferanten auszutricksen mit alten Lieferverträgen und an Baustellen ankarren zu lassen bei denen der Stahl gar nicht gebraucht wird,nur um an dem günstigen Fest- Preis weiterhin festhalten zu können.
Dies erfordert dann natürlich ein Umherfahren des Stahls und zusätzliche Transportkosten.
Mit diesem Trick werden sie versuchen ihre Läger zu füllen was eine weitere erhöhte Nachfrage aufgrund der Unsicherheit schafft.
Damit mĂĽssen auch Kredite her um das Lager zu finanzieren.
Steigende Zinsen werden die Folge sein,aber bei inflationärem Geschehen werden diese Zinssteigerungen keine Verlangsamung sondern eine Beschleunigung der Wirtschaftstätigkeit hervorrufen weil dann das gehortete Geld wegen der inflationären Begleitmusik irgendwo hin muß und nicht mehr im Strumpf bleiben kann.
Ein Teil davon wird sicher in indexierten (und das dĂĽrfte neu sein) Staatsanleihen angelegt werden.
Ich denke daß wir eine höhere Inflation (10 Jahressicht) bekommen werden als sie uns aus 1980 bekannt war.
Die Extreme werden zunehmen,die Volatilität auch.
GruĂź EUKLID

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