- Neues vom dt. Immo-Markt und aus Manhattan (+ 30 % im Schnitt) - manolo, 19.04.2004, 07:59
- Re: Neues vom dt. Immo-Markt und aus Manhattan (+ 30 % im Schnitt) - Euklid, 19.04.2004, 08:09
Neues vom dt. Immo-Markt und aus Manhattan (+ 30 % im Schnitt)
-->Zwangsversteigerungen auf Rekordniveau
Fast 100 000 mal wechselten 2003 Immobilien in Amtsgerichten die Besitzer - Verkehrswert: 18 Milliarden Euro
Die Wirtschaftskrise spiegelt sich in der Zahl der Zwangsversteigerungstermine vor bundesdeutschen Amtsgerichten wider. Seit zehn Jahren steige sie unaufhörlich und erreichte 2003 die Marke von rund 92 000. Das seien erneut 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor fünf Jahren waren es nur gut halb soviel Immobilien, die wegen akuter Finanzklemme die Besitzer wechselten.
Dies geht aus dem Zahlenwerk der Argetra GmbH hervor, die die Immobilien-Zwangsversteigerungstermine regelmäßig erfasst und veröffentlicht. Demnach überstieg das gesamte Volumen 18 Mrd. Euro - ein neuer Rekordwert. Dieser Zahl entspricht die Summe der amtlich festgesetzten Verkehrswerte aller Objekte, die vor Amtsgerichten zur Versteigerung kamen. In einigen Ost-Gebieten fänden Immobilien allerdings auch beim dritten und vierten Termin noch keine neuen Eigentümer, ist aus der Firma Argetra zu hören. Man berichtet von die teils desaströse Entwicklungen in diesem Markt.
Die größten Zuwächse seien nach wie vor in den neuen Bundesländern zu beobachten. In Sachsen und Thüringen standen 17,5 Prozent mehr Immobilien zur Zwangsversteigerung an als im Vorjahr, in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern lag der Zuwachs bei 14,8 Prozent, in Berlin und Brandenburg bei 12,2 Prozent. In den alten Ländern stieg die Zahl der Termine in Rheinland-Pfalz und Saarland um 17,1 Prozent, in Niedersachsen und Bremen um 10,5 Prozent und in Hessen um 7,4 Prozent. Deutlich rückläufig dagegen ist der Trend in Bayern mit minus 15,3 Prozent, in Baden-Württemberg mit minus 6,9 Prozent, in Hamburg und Schleswig-Holstein mit minus 6,7 Prozent und in Nordrhein-Westfalen mit minus 4,8 Prozent.
Wohnungsmieten in Hamburg ziehen an
Wohnen in Hamburg wird teurer. Innerhalb der letzten zwölf Monate seien die Neuvertragsmieten bei Altbauten um 5,3 Prozent, bei Neubauten um knapp 3,6 Prozent und bei Neubauten im Erstbezug um 1,7 Prozent gestiegen, teilte der Ring Deutscher Makler in Hamburg mit. Die Mieten der Hansestadt lägen somit um 11,5 bis 14 Prozent über dem Durchschnitt deutscher Großstädte.
Büro - Leerstand in Bremen steigt leicht auf 4,2 Prozent
Der Büroraum-Leerstand ist in Bremen 2003 im Vergleich zum Vorjahr von 3,8 auf 4,2 Prozent gestiegen. Rund 129 000 der drei Mio qm Bürofläche waren nach Angaben einer Bremer Investitions-Gesellschaft unvermietet. Der Leerstand falle im Bundesvergleich gering aus, teilte die BIG mit. Bremen gehöre zu den stabilsten deutschen Büromärkten, unter anderem wegen des Verzichts auf zu viele Büroneubauten.
Immobilien in Manhattan bis zu 43 Prozent teurer
In New Yorks Stadtteil Manhattan sind die Immobilienpreise in manchen Vierteln um bis zu 43 Prozent gestiegen, ermittelte die US-Immobilienfirma Douglas Elliman. Eine Drei-Zimmer-Wohnung in Manhattan koste heute im Durchschnitt 998 905 Dollar (839 000 Euro) - knapp 30 Prozent mehr als 2003.

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