- Wasserstoffautos in den USA bis 2010 - Euklid, 21.04.2004, 20:52
- Re: Cityel könnte das erste Wasserstofffahrzeug werden - Phoenix, 21.04.2004, 21:17
- Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010 - CRASH_GURU, 21.04.2004, 21:18
- Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010 - Karl52, 21.04.2004, 21:32
- Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010 - Mysterious, 22.04.2004, 09:36
- Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010... - Worldwatcher, 21.04.2004, 22:13
- Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010... - Mysterious, 22.04.2004, 09:29
- Meine unmaßgebliche Meinung - Mysterious, 22.04.2004, 10:20
Re: Wasserstoffautos in den USA bis 2010
-->Hi:-)
Im Gegensatz zu meiner Antwort an Worldwatcher sind meine Anmerkungen bei Dir andere also bitte nicht vom ansonsten gleichen Anfang abschrecken lassen.
Irgendwie fordert mich das ja herraus und who knows vielleicht springt mit der Zeit sogar eine bessere schriftliche Ausdrucksform meinerseits dabei herraus.
Ich möchte vorab schicken, dass ich deine Antwort sehr informativ fand.
Ich erlaube mir aber mal ein paar Anmerkungen in deinem durchaus wissend wirkendem Beitrag.
Außerdem weise ich ausdrücklich darauf hin, dass meine Anmerkungen in deinem Text ausschließlich zum kenntlich machen anfänglich in groß erfolgen!
Ab gehts die zweite
ohne jetzt der absolute Experte in Sachen Wasserstofftechnologie zu sein, ich meine hier ausdrücklich Wasserstoff und nicht Brennstoffzelle:
1.) Wasserstoff versprödet sehr viele Werkstoffe, was die Herstellung zuverlässiger Drucktanks und Leitungen nicht so ganz einfach erscheinen läßt.
WIRKT DAS auch noch auf den Motor selbst? Zuverlässige Leitungen/Anschlüssen sollten doch auch noch technisch machbar sein oder?
2.) Wegen des geringen Moleküldurchmessers kann Wasserstoff durch die Tankwände diffundieren, war mal ein großes Problem in der chemischen Verfahrenstechnik, ist zwar werkstofftechnisch gelöst, aber teuer.
IST GELÃ-ST wunderbar da können wir nur hoffen,dass Massenproduktion möglichst bald die erhoffte Preisredurierung nach sich zieht.
3.) Wasserstoff herstellen benötigt Dissoziationsenergie, ob Methan oder Wasser die Quelle sein möge, woher nehmen, wenn nicht stehlen. Windkraft? Atomkraft?
IST DIR der Beitrag entgangen Island produziert mit Erdwärme und wo ebend sonst diese"kostenlose" Energie vorhanden ist, Windkraft, Sonne und auf einer besseren Welt würde ich sogar Atomkraft bejahen aber niemals auf dieser!
4.) Energiedichte: Wenn ich das recht erinnere, hat Benzin den höchsten Energieinhalt aller Kraftstoffe, gefolgt von Diesel und Kerosin; Wasserstoff und Erdgas liegen bei ca. 'nem Drittel, jedenfalls deutlich drunter. Heißt erheblich größere Tankvolumina, heißt erheblich mehr Gewicht (Drucktank, weil die vor Jahren favorisierte Hybridspeicherung nicht funktioniert hat).
Irgendwie beißt sich die Katze hier in den eigenen Schwanz.
ICH MEINE NEIN denn hier läßt Du den Faktor Gewicht außen vor.Geringeres Gewicht erhöht die Reichweite unbeachtet der vielen Millionen Individualisten die meinen 1,5 bis 3 Tonner bewegen zu müssen. Wenn deine Aussage stimmt, dass Wasserstoff und Gas etwa den gleichen Energieinhalt haben sollten sich im Gegensatz zum Fiat Multipla (siehe auch meine Antwort an Worldwatcher ) bei einem Fahrzeuggewicht < 500 kg Reichweiten von 500 bis 1000km(geschätzt) realisieren lassen natürlich auch abhängig von den Ansprüchen an Deine Bordelektronik.
5.) Die Probleme beim Erdgas im Verbrennungsmotor sind schon hoch genug, auch wenn die Stadtwerke und Ã-PNV-Betriebe zu den wenigen Vorführmodellen was anderes sagen (Cuius regio, eius religio/Wes Brot ich eß, des Lied ich sing'!). Die Probleme werden sich bei Wasserstoff potenzieren.
VON NICHT UNERHEBLICHEN Problemen hab ich allerdings auch bei den Multipla gehört, genaueres müßte ich nochmal nachfragen aber warum potenzieren?
Soweit die technisch-wirtschaftlichen Aspekte der reinen Wasserstofftechnologie, also mit erheblichen Zweifeln behaftet; meine Einschätzung: Totgeburt für großtechnischen Einsatz.
KANNST DU das bitte näher erläutern?
Anders sieht das bei der Brennstoffzelle aus: Gewicht runter, Energiedichte rauf, auf beiden Feldern sind in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht worden, dann könnte sie um 2020 herum eine ernstzunehmende Alternative zu heutigen Treibstoffen sein.
OHNE HIER NOCH auf Brennstoffzellen eingehen zu wollen, hoffe ich auch bei Dir auf Interesse an meinen Anmerkungen und freue mich auf evtl. Antworten.
MfG Karsten
Gruß Karl
PS: Das Pferdefuhrwerk wird uns also wohl auch in Zukunft erspart bleiben, so romatiscche eine Kutsch- oder Schlittenfahrt durch den Wald sein kann.

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