- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 23.04.2004, 11:33
Meldungen am Morgen
--> ~ EZB-Präsident Trichet hält die Risiken für die Preisstabilität in der Eurozone für
ausgeglichen. Im Interview mit der Financial Times erklärt er, die EZB wolle keine
bestimmte Neigung andeuten, sondern sich alle Möglichkeiten offen halten, ohne
etwas auszuschließen. Die hohen Ã-lpreise seien jedoch höchst unwillkommen,
sowohl für die Frage der Inflation als auch für die des Wachstums.
~ Auch Finanzminister Eichel zeigt sich besorgt über die Ã-lpreisentwicklung. Die
Konjunkturerholung in Europa sei gefährdet, wenn Ã-l dauerhaft so teuer bleibe. [img][/img]
~ Der Private Konsum in Frankreich sank im März um 1,4% gg. Vm. (Marktkonsensus: -0,2%).
~ Für Fed-Gouverneur Bernanke (stimmberechtigt) ist es zwingend, dass die kurz-
fristigen US-Zinsen wieder ansteigen müssen. Die Fed müsse Inflationserwartun-
gen rechtzeitig bekämpfen. Der Zeitpunkt dafür sei aber noch völlig offen.
~ Fed-Gouverneur Hoenig (stimmberechtigt) sieht die US-Wirtschaft auf Kurs für ein
erfolgreiches Jahr 2004. Die Fed werde noch einige Daten abwarten müssen, be-
vor sie eine Zinsentscheidung treffe.
~ Auch Fed-Gouverneur Pianalto (stimmberechtigt) betont, dass eine Zinserhöhung
ab einem gewissen Punkt zur Wahrung der Preisstabilität nötig ist.
~ Der Chef der chinesischen Währungsbehörde, Guo Shuqing, erklärt gegenüber
der Financial Times, dass der Yuan in fünf bis sechs Jahren frei konvertibel sein
könnte, wenn die Reformen reibungslos vorangingen. Eine völlige Freigabe der
Kapitalbilanz werde es aber nie geben. Man untersuche derzeit die Möglichkeit,
die Währungsreserven aus Risikogesichtspunkten stärker zu diversifizieren. China
habe einen klaren Fünf-Punkte-Plan zur Vorbereitung auf die Einführung größerer
Flexibilität im Wechselkurssystem. Weitere Details hierzu nannte er nicht.
~ Vize-Premierminister Wu Yi hält es für denkbar, dass China auf eine flexible
Wechselkurspolitik umstellt. Dies müsse aber vorsichtig geschehen, um Turbulen-
zen bei Handel und Investitionen zu vermeiden.

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