- Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - Popeye, 27.04.2004, 09:39
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - kizkalesi, 27.04.2004, 10:03
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - fridolin, 27.04.2004, 10:12
- Der Unsinn mit den Lebensversicherungen - Sorrento, 27.04.2004, 10:36
- Der Unsinn den der Bund der Versicherten verbreitet... - klatti, 27.04.2004, 12:14
- etwas genauer bitte - Sorrento, 27.04.2004, 12:27
- Re: etwas genauer bitte - klatti, 27.04.2004, 12:59
- Re: etwas genauer bitte - Euklid, 27.04.2004, 13:24
- sagen wir fast richtig... - klatti, 27.04.2004, 13:39
- Re: noch etwas genauer bitte - dottore, 27.04.2004, 14:20
- Re: noch etwas genauer bitte - Euklid, 27.04.2004, 14:32
- Re: noch etwas genauer bitte- das ist eine gute Geschäftsidee (o.Text) - CRASH_GURU, 27.04.2004, 17:52
- Re: etwas genauer bitte - Euklid, 27.04.2004, 13:24
- Re: etwas genauer bitte - klatti, 27.04.2004, 12:59
- etwas genauer bitte - Sorrento, 27.04.2004, 12:27
- Der Unsinn den der Bund der Versicherten verbreitet... - klatti, 27.04.2004, 12:14
- Der Unsinn mit den Lebensversicherungen - Sorrento, 27.04.2004, 10:36
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - fridolin, 27.04.2004, 10:12
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - Euklid, 27.04.2004, 10:13
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - Easy, 27.04.2004, 12:03
- Re: So ein Ding werde ich in keinem Leben mehr anfassen ;-) (o.Text) - Tassie Devil, 27.04.2004, 15:05
- Re: Steuerprivileg - Lebensversicherungen, - denen fällt noch einiges ein.... - kizkalesi, 27.04.2004, 10:03
Der Unsinn mit den Lebensversicherungen
-->>Ich frage mich da aber auch eines. Rührt der"Alarm" der Versicherungsgesellschaften nicht auch daher, daß ihr Standardprodukt sich ohne die Steuervorteile kaum rechnen würde?
>Eine reine Risiko-Lebensversicherung ist weit billiger als die beliebte Kapitallebensversicherung. Im Grunde verspricht der Versicherer dann nur eine Minimalverzinsung der Beiträge mit der beruhigenden Zusicherung, daß man aber später wegen der bekannt geschickten Anlagepolitik von Profis weit mehr bekomme. Wäre es nicht für den nüchtern rechnenden Anleger weit besser, gar keine solche Lebensversicherung zur Alterssicherung abzuschließen, sondern seine Alterssicherung selbst eigenverantwortlich aufzubauen?
Ganz genau Fridolin, in meinen Augen hatten die Versicherer bislang mit dem Staat den Deal mit der steuerlichen Vorzugsbehandlung und dafür wurde hauptsächlich in Staatsanleihen angelegt, d.h. dem Staat die Verschuldung ermöglicht. Und dies zu Lasten der Besitzer von etwa 100 Millionen KLV-Policen.
Diese momentan gezahlten 2,75% Garantiezins beziehen sich ja auch nur auf den Sparanteil, nicht auf die Beitragssumme, was die wenigsten wissen (ist ja auch seitens der Versicherungen unerwünscht); dieser Sparanteil macht bei einem schlechten Versicherer gerade mal 65%, bei einem guten um die 90% des Beitrages aus, der Rest ist für den meist teuer eingekauften Risikoanteil (der alleine als RLV genommen meist deutlich günstiger berechnet wird als im Kombi mit dem Sparvorgang) und vor allem die Versicherung selber labt sich daran.
Und diesen Sparanteil wollen die Versicherer meist erst gar nicht bekanntgeben, also weiß kein Kunde, auf was sich diese 2,75% überhaupt beziehen Wenn man jetzt noch die Inflation über 30 bis 40 Jahre miteinrechnet...
Und diese Rendite wird auch nur dann erreicht, wenn man die volle Laufzeit einhält, ansonsten schauts noch viel drastischer aus, ganz schlimm natürlich, wenn man in den ersten beiden Jahren kündigt, die Beiträge dort sind dann nämlich komplett an den"Vermögensverbrater" der Versicherung geflossen- Rückkaufswert=0 [img][/img]
Eine Verarsche Hoch Zehn! Nicht umsonst hat es sich der Bund der Versicherten e.V. gerichtlich die Aussage, daß"Lebensversicherungen legaler Betrug" seien, bestätigen lassen.
Weiterhin schreibt dieser über KLV:
Der Verbraucherschutzverband Bund der Versicherten (BdV) hält die geplante Verordnung zur Absenkung des Garantiezinses in der Lebensversicherung von 3,25 % auf 2,75 % zum 1. Januar 2004 für richtig und geboten. Allein der Garantiezins sei für die Verbraucher von Aussagekraft über die Leistungsfähigkeit von Kapitalversicherungen. Wenn die Leistungsfähigkeit der Kapitalversicherer so deutlich zurückgeht, wie in den vergangenen Monaten, dann müsse sich dies auch in der Absenkung des Garantiezinses für den Verbraucher widerspiegeln.
Obwohl der Bund der Versicherten seit Jahren von der Versicherungswirtschaft fordert, einen effektiven Jahreszins bei den Kapitalversicherungen anzugeben, damit diese von den Verbrauchern mit anderen Formen der Kapitalanlage verglichen werden können, weigert sich die Versicherungswirtschaft weiterhin beharrlich.
Darüber hinaus fordert der BdV die Angabe der einzelnen Prämienbestandteile, nämlich Risikoanteil, Kosten und Sparanteil von den Unternehmen. Denn nur mit Angabe des Sparanteils, also der Basis der Verzinsung, könne der Verbraucher auch so etwas wie einen effektiven Jahreszins entnehmen und wissen wie hoch die Basis der (mageren) Verzinsung ist.
„Die Versicherungsgesellschaften weigern sich so beharrlich, die Gesamtprämie in ihre Prämienbestandteile aufzuteilen, weil dann deutlich würde, dass nur ein Teil der gesamten Prämie überhaupt verzinst wird. Der Garantiezins ist nicht die garantierte Rendite des Vertrags, diese liegt weit drunter. Weil die Versicherungsunternehmen den Vergleich mit alternativen Geldanlagen scheuen, ziehen sie es vor, ihre Kunden im Unklaren zu lassen.“, so Frank Braun, Geschäftsführer beim Bund der Versicherten.
Braun fordert von der vom Bundesjustizministerium eingesetzten Versicherungsvertrags-Reformkommission (VVG-Kommission) daher auch, die Versicherungsunternehmen gesetzlich zu verpflichten, ihre Prämienbestandteile anzugeben. Weil nur die sich aus der Garantieverzinsung ergebenden Ablaufleistungen aus der Kapitalversicherung für den Verbraucher kalkulierbar sind, fordert der BdV von der Kommission zudem, die Angabe von nicht überprüfbaren und in der Vergangenheit häufig unrealistisch übertriebenen Prognose-Ablaufleistungen in Beispielrechnungen per Gesetz zu verbieten.
„Ganz offensichtlich gibt es eine Vielzahl von Fällen, in denen die Verbraucher von Versicherungsvermittlern nicht ausreichend darüber aufgeklärt wurden, dass die in Aussicht gestellten Ablaufleistungen nicht garantiert sind, sondern nur - frei widerruflich - prognostiziert wurden.“, so Braun. Auch die Aufsichtsbehörde, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) habe die Versicherungsunternehmen aufgefordert, bei der Angabe von Prognosewerten ehrlicher mit den Kunden umzugehen.
Der BdV warnt die Verbraucher, angesichts der Diskussion um eine Verringerung der Verzinsung bei Kapitalversicherungen nicht vorschnell und übereilt einen Kapitalversicherungsvertrag abzuschließen, denn dieser sei nach wie vor in höchstem Maße intransparent, für den Verbraucher, wirtschaftlich ungünstig und führe im Falle der vorzeitigen Kündigung (dies passiert durchschnittlich in 50 % der Fälle) zu enormen Verlusten bis hin zum Totalverlust.
Weitergehende Informationen über KLV und vor allem, wie man diese möglichst verlustarm wieder kündigen kann, gibt es hier
Gruß,
Sorrento

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