- Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - R.Deutsch, 30.04.2004, 18:10
- Es wird eben ein einmaliges Aufwachen geben... Ein Aufwachen was überfällig ist! - Silberfuchs, 30.04.2004, 18:25
- Es gibt auch noch andere tauschbare Sachen... - ufi, 30.04.2004, 18:26
- Re: Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - H.P., 30.04.2004, 18:38
- Re: Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - Fürst Luschi, 30.04.2004, 20:33
- Re: Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - Easy, 30.04.2004, 20:59
- Re: Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - R.Deutsch, 30.04.2004, 21:27
- du hast einen Denkfehler vergessen - Ricardo, 01.05.2004, 19:59
- Re: Kleine monetäre Kopfnuss zum Wochenende - bernor, 30.04.2004, 22:17
du hast einen Denkfehler vergessen
-->>Die Wirtschaft kann prinzipiell mit jeder beliebigen Geldmenge abgewickelt werden. Auch wenn wir nur 70.000 Tonnen statt 140.000 Tonnen Gold verfügbar hätten, wäre mehr als genug Gold da, um ein Geldsystem auf Gold aufzubauen (natürlich laufen da keine Goldmünzen um). Wichtig ist nur, dass die Geldmenge nicht beliebig verändert (vermehrt) werden kann.
>Den Satz: Wenn alles Papiergeld gegen Gold getauscht werden würde, müßte - mangels Goldmasse - eine Goldunze 2.716 Dollar kosten kann man genauso gut umdrehen und sagen, wegen der extremen Papiergeldschwemme kommen heute 2.716 Dollar auf eine Unze. Wahrscheinlich kommen, wegen der Hyperinflation, sogar eine Million oder vielleicht 5 Milliarden Dollar auf eine Unze, aber das ist nur ein einmaliger Umstellungsprozess (Währungsreform).
>Der Satz schließlich: Der größte Teil der Weltbevölkerung aber würde dann schlicht verhungern mangels Vermögen, Goldgeld zu einem so hohen Preis verdienen zu können. macht den Denkfehler offenbar.
>Die Weltbevölkerung müsste genauso lange für ein Brot arbeiten, wie bisher. Die Recheneinheit spielt beim Austausch Arbeit gegen Brot keine Rolle.
>Gruß
>R.Deutsch
...vollkommen richtig deine Ausführungen, sehen ich auch so. Aber warum soll dann die Rückkehr zum Gold als Geld den Inflationsprozess schlagartig beenden?
Wirtschaften vollzieht sich in Relationen, du hast es selbst erwähnt, und der Anstieg eines Preisindikators sagt noch nichts über Inflation bzw. Deflation aus. Erst wenn sich die Relationen ändern, ergibt sich ein anderes Bild, mit oder ohne Gold.
Grüsse
Ricardo

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