- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 04.05.2004, 09:35
- Re: Meldungen am Morgen - dottore, 04.05.2004, 10:27
Meldungen am Morgen
--> ~ Finanzminister Eichel rechnet nach Informationen der Süddeutschen Zeitung in
diesem Jahr angeblich mit einer Neuverschuldung in Rekordhöhe von 47 Mrd.
EUR statt der ursprünglich geplanten 29,3 Mrd. EUR.. Eichel lehnt eine Stel-
lungnahme ab und verweist auf die Steuerschätzung, die Mitte Mai nähere
Aufschlüsse geben werde.
~ EZB-Präsident Trichet verweist auf die Wachstumsimpulse, die von der EU-
Erweiterung ausgehen werden. Die zehn neuen Mitglieder könnten rasche Pro-
duktivitätszuwächse erwarten, wie es auch nach den Beitritten Spaniens, Grie-
chenlands, Portugals und Irlands gewesen sei.
~ Nach einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) leidet das Wachs-
tum der Eurozone am stärksten unter dem hohen Ã-lpreis. Die IEA schätzt, dass
ein anhaltend hoher Ã-lpreis in Frankreich, Spanien und Deutschland zu einem
um 0,5 Prozentpunkte niedrigeren BIP und einer um 0,5 Punkte höheren Infla-
tion führen würde. Das Wachstum in Japan würde um 0,4 Punkte geringer
ausfallen, das der USA aufgrund der eigenen Produktionsstätten nur um 0,3.
~ Der EU-12 Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe) ist im April überraschend deutlich
gestiegen. Er erreichte mit 54,0 den höchsten Stand seit November 2000 (Konsensus: 53,6).
Bei den Unterkomponenten Produktion und Auftragseingänge, die ebenfalls einen
Höchststand seit 2000 verzeichneten (November bzw. September), fiel der Anstieg besonders stark aus.
Hingegen hat sich der Beschäftigungsausblick nicht verbessert. Diese Indexkomponente lag nach wie vor
unter der kritischen Marke von 50 Indexpunkten und fiel im April sogar etwas. Ebenfalls wenig erfreulich
war die Preisentwicklung. Sowohl Input- als auch Outputpreise stiegen gegenüber dem Vormonat deutlich
an, was auf die anhaltend hohen Energiepreise zurückzuführen ist.
~ Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im April
unerwartet gesunken. Nach 62,5 Punkten im März liegt er jetzt nur noch bei
62,4 Zählern. Während die Teilkomponente der Neuaufträge von 65,7 auf
65,0 gefallen ist, sind der Beschäftigungsindex von 57,0 auf 57,8 und der Pro-
duktionsindex von 65,5 auf 67,0 gestiegen. Die Komponente für bezahlte Prei-
se hat sich von 86,0 auf 88,0 und damit den höchsten Stand seit 1979 erhöht.
~ Die US-Bausausgaben sind im März überraschend stark um 1,5% (nach 0,4%
im Vormonat) auf 944,1 Mrd. USD gestiegen.

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