Deutsche Stahlindustrie leidet unter starken Koks-Mangel - mTmL

verfasst von McShorty, 06.05.2004, 09:03

-->Moin moin,

mal wieder was Nues von der Koksfront (der schwarzen)! Wohl Wasser auf die Mühlen von Euklid.
btw., kann mir vielleicht jemand erklären, warum wir alle noch den Kohlepfennig/-cent bezahlen, wenn die Gruben und Koksereien mittlerweile mit fetten Gewinnen arbeiten dürften. Wir subventionieren eine hochprofitable Industrie! Außerdem, warum werden nicht sofort neue Kapazitäten ausgeweitet bzw. aufgebaut. An dem schwarzen Gold kann man sich doch mittlerweile ´ne goldene Nase verdienen. Sowas gibt es wohl nur in Absurdistan! Vielleicht sollten wir uns Kohleschürfrechte besorgen.
Beitrag übrigens Elli-mäßig durchge-x-t.

Gruß,
McShorty
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HAMBURG (Dow Jones-VWD)xxx--Die deutsche Stahlindustrie wird voraussichtlich noch mehrere Jahre lang unter einen starken Mangel an Kokskohle leiden.xxx Davon geht eine vertrauliche Analyse des Essener Bergbau-Konzerns RAG aus, aus der die"Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstagausgabe) zitiert.xxx"Sollte in Deutschland kein Zubau von Kapazitäten erfolgen, wird es bei einer Unterversorgung von zwei Mio bis vier Mio Tonnen Koks pro Jahr mittelfristig bleiben", heißt es in der Studie.xxx Dies gelte für etwa zehn Jahre. Ein RAG-Sprecher wollte dazu nicht Stellung nehmen. xxx

Selbst sofortige Investitionen in neue Kapazitäten würde wegen langer Vorlaufzeiten keine schnelle Entspannung bringen.xxx"Es würde mehrere Jahre dauern, bis neue Kokereien in Betrieb gehen könnte", sagte kürzlich Dieter Ameling, Präsident des Stahlverbandes.xxx Seit Ende 2000 betreibt die RAG nur noch die Kokerei"Prosper" in Bottrop mit einer Kapazität von zwei Mio Tonnen jährlich. Sie ist die letzte von früher 29 deutschen Kokereien. xxx Die modernste Kokerei, Kaiserstuhl, ist Ende 2000 stillgelegt und nach China verkauft worden.xxx

Die Stahlindustrie hatte erklärt, nur noch die"Prosper"-Produktion zu beziehen. Kritiker werfen ihr deshalb vor, die Versorgungsprobleme seien hausgemacht.xxx 2003 bezog die Branche 3,9 Mio Koks aus dem Ausland und 2,9 Mio aus dem Inland.xxx Der Spotmarkt-Preis schnellte zwischen Mai 2002 und März 2004 auf 500 USD von 70 USD je Tonne hoch.xxx Rohstoffknappheit hat die Stahlpreise binnen eines halben Jahres um bis zu 50% hochgetrieben.xxx Die Verbände des Maschinenbaus und der Metallverarbeiter haben Belastungen für die Abnehmer bis hin zu steigender Insolvenzgefahr für mittelgroße Betriebe beklagt. xxx
<ul> ~ Da steht´s</ul>

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• Deutsche Stahlindustrie leidet unter starken Koks-Mangel - mTmL - McShorty, 06.05.2004, 09:03
  • Die Kokereien werden nach China verkauft! - YooBee, 06.05.2004, 17:51