- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 06.05.2004, 12:16
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach einem Bericht des Handelsblatts werde der Arbeitskreis der Steuerschät-
zer auf seiner für kommende Woche anberaumten Sitzung, die Prognose für
die Steuereinnahmen 2004 auf 444 Milliarden Euro von zuvor 453,4 Milliarden
Euro zurücknehmen. Die Mindereinnahmen seien sowohl durch das Vorziehen
der Steuerreform als auch durch die derzeitige konjunkturelle Schwäche be-
dingt.
~ Situation am deutschen Arbeitsmarkt konnte sich im April nicht verbessern. So stieg die
Arbeitslosenquote saisonbereinigt von 10,4% auf 10,5%. Dies bedeutete
den dritten Anstieg in Folge. Die Zahl der Arbeitslosen wuchs saisonbereinigt um 23.000 Personen.
Die Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt reflektiert die anhaltende Schwäche der
Binnennachfrage.
~ Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Dienstleistungsgewerbe in der Eurozone kletterte im April
um 0,1 Indexpunkte auf einen Wert von 54,5 (Konsensus: 54,8). Fast alle Subindizes
verharrten auf dem März-Niveau. Lediglich die Komponente der Input-Preise bewegte sich im April etwas
deutlicher nach oben. Die Komponente Auftragbestand sank dagegen um 0,3 Punkte auf die kritische
Marke von 50,0 Punkten, die die Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion bildet.
~ Das schweizerische Konsumentenvertrauen ist im April auf ein neues zwei
Jahreshoch gestiegen. Der auf einer quartalsweise durchgeführten Befragung
unter 1100 Haushalten basierende Index ist auf einen Stand von minus 13
Punkten von zuvor minus 22 Punkten angestiegen.
~ Der ISM-Service-Index ist im April überraschend auf eine Rekordhoch von 68,4
nach 65,8 Punkten im Vormonat gestiegen. Der Teilindex für die Preisentwick-
lung ist ebenfalls deutlich auf 68,6 von zuvor 65,7 Punkten gestiegen und
nährt damit weitere Spekulationen über ein bevorstehendes Anziehen der US-
Inflationsentwicklung.
~ US-Präsidentschaftskandidat John Kerry hat geäußert, dass der so wörtlich
starke US-Dollar für die Vereinigten Staaten bislang gute Dienste geleistet ha-
be, doch der Außenwert der US-Devise von den Märkten bestimmt werden
sollte.
~ US-Parlamentskreisen zufolge wird US-Präsident Bush den US-Kongress um
weitere 25 Milliarden Dollar zur Finanzierung der Militäroperationen im Irak
und Afghanistan ersuchen.
~ INT Nach Einschätzung führender europäischer Wirtschaftsforschungsinstitute wer-
den die Rohstoffpreise aufgrund der hohen Nachfrage aus China in den
nächsten Monaten wohl kaum sinken. Nach Angaben der Vereinigung Euro-
päischer Konjunkturinstitute (AIECE) verbrauche China derzeit rund 40% der
Weltproduktion von Kohle, 25% der Stahl- und Nickelproduktion und fast 20%
der weltweiten Aluminiumproduktion.

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