- Immobilien (ver)Kauf - politico, 08.05.2004, 20:58
- Maklervolk zum Teil Verbrecherbande - LenzHannover, 10.05.2004, 19:40
Immobilien (ver)Kauf
-->Hier ein Zusatz zu weiter unten stehen Berichten über den Immobilienmarkt in Wien/Ã-sterreich. Bin derzeit dabei, meine Eigentumswohnung zu verkaufen, um nicht unter die Räder zu kommen wenn die Krise wirklich losgeht.
Habe einige Wochen versucht, ohne Makler mit Zeitungsinseraten Käufer zu finden. Sehr wenig Reaktion. Seit gestern ist ein Makler eingeschaltet und der hat mir einige interessante Dinge erzählt:
a) über die Zeitung läuft nicht mehr viel, die Käufer wollen angeblich den Full-Service eines Maklers - Bequemlichkeit. Dafür zahlen sie 6% Vermittlungsgebühr (je 3%, wird vom Verkäufer aufgeschlagen), sowie Provisionen bei der Kreditvermittlung. Offenbar durchschaut man das Ganze gar nicht - mangelnde finanzielle Bildung.
b) den Angestellten wird derzeit das"Kreditgeld vor die Füsse geworfen". Unternehmer, egal ob Einzelfirma oder GMBH müssen dagegen einen richtigen Spiessrutenlauf absolvieren, bis sie von einer Bank einen Kredit, wohlgemerkt für eine Privatwohnung, bekommen. Inklusive mehrerer Bilanzen und Finanzamts-Bestätigung. Scheint schon wie in Deutschland zu sein.
Bei kleineren Summen oder guter Bonität (Beamter) wird vielfach gar keine Hypothek verlangt, die extra kostet, sondern ein Personalkredit vergeben.
Noch dazu werden in Ã-sterreich 50% aller Immobilien-Kredite endfällig ausgegeben, d.h. daneben wird über eine Lebensversicherung angespart - riskant, bringt aber Extra-Provisionen. Ich hatte vor einigen Wochen einen Seminarteilnehmer aus Bremen, der hat mit einer solchen Konstruktion echt verloren.
Politico.

gesamter Thread: