- Hmm schwärmen Friseure von Aktien, dann ist der Boom zu Ende. Wenn Zeitungen - JoBar, 15.05.2004, 15:00
- Re: Hmm schwärmen Friseure von Aktien, dann ist der Boom zu Ende. Wenn Zeitungen - Corleone, 15.05.2004, 16:30
- Offensichtlich lebt es sich ohne Schulden schlechter. Nix neues. Siehe USA (o.Text) - Easy, 15.05.2004, 16:40
- Re: Hmm schwärmen Friseure von Aktien, dann ist der Boom zu Ende. Wenn Zeitungen - Corleone, 15.05.2004, 16:30
Hmm schwärmen Friseure von Aktien, dann ist der Boom zu Ende. Wenn Zeitungen
-->lange Artikel zum Staatsbankrott publizieren, dann... kommt die Wende zum Guten, gelle? [img][/img]
OK, es it alt ( vom 05. Mai. 2004 ) deswegen sehen die Zahlen noch"besser" aus
aus http://rbi-aktuell.de/Politik/05052004-01/05052004-01.html
<h3> 1,29 Billionen
Deutschlands Schulden wachsen weiter und führen konsequent zur Ausplünderung des Volksvermögens</h3>
Von Paul Müller
Langsam könnte der Bundesregierung der Schuldenstand relativ egal sein. Denn realistisch betrachtet sind dies abgeschriebene Gelder. Es sei denn, Berlin geht den rumänischen Weg zur Schuldenfreiheit. Doch diese Qualität hat die Reform-Politik von Rot-Grün noch nicht erreicht....
...
Das sich aufgrund der Schuldenpolitik der EU-Stabilitätspakt nicht einhalten läßt, ist in diesem Zusammenhang kein Geheimnis. Doch war dies offenbar auch von Anfang an nicht geplant. Mehrere Staaten wurden in die Euro-Zone integriert, obwohl sie die dafür notwendigen Kriterien nicht erfüllten. Inzwischen setzten Deutschland und Frankreich sogar eine faktische Aussetzung des Paktes durch, als sie Strafzahlungen wegen der Überschreitung verhinderten.
Ob der hohe Schuldenstand allerdings tatsächlich ein Problem darstellt, oder nicht eher zur Rechtfertigung politisch gewollter sog. Reformen dient, steht auf einem anderen Blatt. Bei den internationalen Vergleichsagenturen, die inzwischen Maßgebend für eine Kreditvergabe sind und weitgehend in den USA sitzen, hat Deutschland nach wie vor einen guten Kurs. Die Bundesrepublik ist trotz Gesamtschulden von 1,3 Billionen Dollar Kreditwürdig. So lange sie dies ist, zeugt die Kreditvergabe jedoch eher vom Reichtum des Landes, als von dessen Armut. Zumal Finanzexperten offen zugeben, daß eine Rückzahlung ausgeschlossen ist. Die Vergabe dient offensichtlich ausschließlich dem Zinsgewinn - jeder dritte Euro an Steuergeldern -, sowie der durch internationale Verschuldung herausgebildeten gegenseitigen Abhängigkeit und Einbindung in ein globales Finanzsystem.
Dabei ist die Frage, bei wem Deutschland eigentlich verschuldet ist, relativ schwer zu beantworten. Die Schulden bei nationalen Banken lagen im Jahre 2002 bei 538 Milliarden. Dazu kommen Anleihen und Obligationen, die durch Umschuldungen und nach dem Schneeballprinzip bedient werden, im Umfang von rund 244 Milliarden. Die übrigen Gläubiger sind ausländische Regierungen und internationale Banken.
Da die Schulden nicht zurückgezahlt werden können, zielt die Kreditvergabe auf die Festschreibung von Zinserträgen ab. Der Schuldendienst wird damit endlos verlängert, was eine permanente Umverteilung von Steuergeldern in die Hände der Gläubiger nach sich zieht. Eine nahezu perfekte Methode, bei einem stabilen politischen System Volksvermögen abzuziehen. Es funktioniert weltweit.
Ein Ausweg könnte offensichtlich nur im radikalen Bruch des gegenwärtigen Schuldensystems liegen. Sprich: den Schuldendienst unter Verweis auf dessen Amoralität einzustellen. Dies würde zumindest die Isolation Deutschlands bedeuten, vielleicht auch den Zusammenbruch des internationalen Finanz- und Spekulationssystems einleiten. Eine diskutable Alternative zum gegenwärtigen System wäre dies allemal. Nur müßte zuvor die Frage nach einem neuen, nachfolgenden Finanz- und Wirtschaftssystem beantwortet und die Kräfte gesucht werden, die dieses Aufbauen können.
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Was war eigentlich der"rumänischen Weg zur Schuldenfreiheit"??
Samstags Grüße
J.

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