- Pflegeversicherung - steht vor dem Fiasko - Altenheime zu Spottpreisen - EM-financial, 19.05.2004, 11:39
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Baldur der Ketzer, 19.05.2004, 12:01
- Alte exportiern - nix neues. Vorschlag tauchte vor ca. 3 Jahren in Japan auf. (o.Text) - Easy, 19.05.2004, 12:21
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Tierfreund, 19.05.2004, 12:54
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Euklid, 19.05.2004, 13:01
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Tierfreund, 19.05.2004, 13:15
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Euklid, 19.05.2004, 13:36
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Tierfreund, 19.05.2004, 13:15
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Baldur der Ketzer, 19.05.2004, 13:20
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Euklid, 19.05.2004, 13:01
- Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger - Baldur der Ketzer, 19.05.2004, 12:01
Re: Altenheime demnächst halt in Odessa oder Tanger
-->Hallo,
nachdem ja von Ã-sterreich angedacht wurde, einen Knast in Rumänien zu bauen, könnte ich mir vorstellen, daß man irgendwann auch *Alte* **exportiert**.
Weil die Pflege und Betreuung in der Ukraine oder Bulgarien keine deutschen Lohnnebenkosten verursacht. Und per saldo auch billiger ist.
Wenn die Arbeitnehmer nicht zu den Jobs kommen können, kommt die Arbeit halt zu den Leistungswilligen in deren Heimatländer.
Krass? Klar. Aber immerhin eine Idee.
Viele alte haben keine eigene Familie (Versingelung), so daß das argument nicht zieht, man könne sie nicht von ihrer Familie wegnehmen.
Aus dem gewohnten Umfeld rausreißen ist auch nicht schön, aber nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch machbar und finanzierbar.
Am schwarzen Meer haben sie Sonne, guten Wein, was will man mehr. 365 Tage Urlaub statt Hinterhofblick aus dem Zweibettzimmer mit mumienähnlicher Bettnachbarin im Zustand der Daueragonie.
Ich bin davon überzeugt, daß die Lösungen der Zukunft aus heutiger Sicht völlig unvorstellbar sind, weil unzumutbar und so weiter.
Bloß meldet sich ja auch niemand, der aufsteht, wenn die Frage kommt, wer dafür denn zahlen soll. Bekanntlich sind das immer die anderen.....
Und Tatsache ist, daß das ganze eingezahlte Geld eben nun mal nirgends ist, weil das immer sofort verfrühstückt wurde. Von wegen, wir haben ja auch einbezahlt......die Kohle iss wech....Kettenbrief...
Schon aus wirtschaftlichen Gründen (das klingt jetzt noch krasser) wird mit Sicherheit auch die Diskussion um aktive Sterbehilfe geführt werden müssen.
Voll im Ernst und Mißbrauchsmöglichkeit hin oder her.
Stellt Euch mal vor, ihr müßtet durch unglückliche Umstände auf RundumdieUhr-Pflege angewiesen, in einer durch steten Geldmangel geprägten *Unterkunft* dahinvegetieren, die Lebensqualität nahe null oder darunter, Aussichten düster und Besserung ausgeschlossen. Statt dessen Aussicht auf weiteren Verfall.
Statt 5 Stationspflegern nur noch zwei, dafür doppelte Belegung. Und so weiter. Was bedeutet, daß die Windeln nur einmal täglich gewechselt werden. Und so weiter.
Da würde man sich doch nach einer Exit-Spritze reißen, oder?
Nicht umsonst ist ja der Freitod eine ziemlich häufige Todesursache bei Hochbetagten, die dazu noch in der Lage waren.
Soll aber hier nicht das Thema sein.
Ich denke, der staatliche Bedarfsdeckungsgrundsatz aus rosaroten sozialistischen Volksheim-Hirnfürzen wird notgedrungen einer betriebswirtschaftlichen Machbarkeiterwägung weichen müssen.
Wünschenswert ist das freilich nicht, es ist zutiefst unsozial, es ist unmenschlich, und es ist ein Armutszeugnis. Aber es entspricht nun mal der Realität, wie sie im Lauf der Jahre entstanden ist.
Fürchtet der Baldur und grüßt bestens
.

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