- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 19.05.2004, 12:57
Meldungen am Morgen
--> ~ Der ZEW-Indikator, der die aktuelle Konjunkturerwartung in Deutschland wiedergibt, fiel im Mai um
mehr als 3 Punkte auf einen Stand von 46,4 (Konsensus: 48,5). Damit fiel der
Index, der unter Finanzanalysten und institutionellen Anlegern erhoben wird, zum fünften Mal in Folge.
Auch die Einschätzung der aktuellen Lage wurde von den 313 Befragten im Mai pessimistischer als im
Vormonat beurteilt. Sie fiel ebenfalls um mehr als 3 Punkte auf einen Stand von -75,9.
~ Gegen Vormonat stiegen die deutschen Erzeugerpreise um 0,4%, gegen Vorjahr bewegten sich die Preise um
0,9% nach oben.
~ Die Inflation in der Eurozone lag im April bei 0,4% gg. Vm. und bei 2,0% gg. Vj. Damit erreichte die
Verbraucherpreisentwicklung die von der EZB festgelegt 2% Obergrenze. Stark angezogen hatten vor
allem die Energiepreise sowie die Preise von Lebensmitteln, Alkohol und Tabak.
~ Nach Äußerungen der Finanzstaatssekretärin Barbara Hendricks wird der
Bund vom kommenden Jahr an erstmals Fremdwährungsanleihen begeben.
Dabei kommen nach Einschätzung von Hendricks allerdings faktisch nur
Anleihen in US-Dollar in Frage. Lediglich in Ausnahmefällen und je nach
Marktsituation könnten auch andere international gehandelte Währungen in
Frage kommen.
~ Die Verbraucherpreise im Vereinigten Königreich zogen im April nicht ganz so fest an wie die Preise in
der Eurozone. Die Teuerung betrug 0,4% gg. Vm. und 1,2% gg. Vj.
~ US-Notenbankchef Greenspan ist von der US-Regierung für eine weitere vier
Jahre währende Amtszeit nominiert worden. „Ich fühle mich geehrt durch
die Nominierung von Präsident Bush und, wenn der Senat zustimmt, meine
Arbeit als Vorsitzender des Direktoriums der Fed fortzusetzen“, so Green-
span.
~ Fed-Mitglied Broaddus betrachtet die Risiken, die sich aus der Inflationsent-
wicklung ergeben, höher als noch vor drei Monaten. Dennoch hält er diese
weiterhin für handhabbar.
~ Nach einer Umfrage unter Fondsmanagern im Mai betrachten 22% der Be-
fragten den Euro als überbewertet. Im Vormonat lag der Umfragewert noch
bei 32%.
~ Nach Äußerungen des chinesischen Zentralbankchefs sei es derzeit noch zu
früh, die Leitzinsen anzuheben. So benötige auch die chinesische Regierung
noch mehr Zeit, um geeignete Maßnahmen zur Eindämmung des derzeitigen
Investitionsbooms zu ergreifen.
~ Nach Einschätzung des IWF würde eine schnelle Liberalisierung der Kapital-
kontrollen Chinas die Stabilität des dortigen Finanzsystems gefährden.

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