- Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll? - Rene, 19.05.2004, 16:10
- Re: Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll? siehe mein posting gerde an Yak (o.Text) - manolo, 19.05.2004, 16:37
- Huch-das ist schon ganz schön weit unten - Rene, 19.05.2004, 17:01
- Re: Huch-das ist schon ganz schön weit unten - Cross, 19.05.2004, 20:25
- ja - habe es auch grad erst wieder entdeckt - Yak, 19.05.2004, 21:48
- Ich gehe bis auf die Grundmauern von kompletter Vollsanierung aus - Rene, 20.05.2004, 06:51
- Um welche Immobilie geht es? - Yak, 19.05.2004, 22:51
- Entschuldige Yak- aber ich hatte über meine evtl. zukünftige Ruine geschrieben (o.Text) - Rene, 20.05.2004, 06:46
- Re: Huch-das ist schon ganz schön weit unten - Cross, 19.05.2004, 20:25
- Re:Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll?siehe mein posting gerade an Yak - manolo, 19.05.2004, 17:12
- Re: Der deutsche Bedenkenträger - dottore, 19.05.2004, 17:39
- Re: Der deutsche Bedenkenträger - manolo, 21.05.2004, 18:25
- Re: Der deutsche Bedenkenträger - dottore, 21.05.2004, 21:10
- Re: Der deutsche Bedenkenträger - manolo, 21.05.2004, 18:25
- Wo gibt es diese Studie, bitte? (o.Text) - Easy, 19.05.2004, 18:00
- Re: Wo gibt es diese Studie, bitte? - manolo, 20.05.2004, 20:56
- Re: Der deutsche Bedenkenträger - dottore, 19.05.2004, 17:39
- Huch-das ist schon ganz schön weit unten - Rene, 19.05.2004, 17:01
- Re: Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll? - Baldur der Ketzer, 19.05.2004, 20:13
- Re: Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll? - Pups, 19.05.2004, 21:56
- Danke Baldur - für deine"optimistischen" Einschätzungen... - Rene, 20.05.2004, 07:01
- Re: Immobilienerwerb ohne Verschuldung sinnvoll? siehe mein posting gerde an Yak (o.Text) - manolo, 19.05.2004, 16:37
Re: Der deutsche Bedenkenträger
-->Hi,
>>Erstens hat er keine Lust sich zu verschulden. Denn Kaufen heißt (gesamtwirtschaftlich immer, einzelwirtschafltich je nach Verteilung) sich zu verschulden.
>Was heisst das? Lust sich zu verschulden - dazu brauchen Sie Lust?
Nein keine Lust heißt, es nicht zu wollen.
>Ich bräuchte dazu Kapital und niedrige Zinsen (für ein bisschen fremkapital) und vor allem keine Bedenkenträgerei.
Die Bedenken richten sich auf die Bedienung des Fremdkapitals. Wer daran zweifelt, verschuldet sich nicht. Ohne zusätzliche Verschuldung kann es aber nicht laufen.
>Im übrigens haben besonders die deutschen Käufer, die es immer noch gibt nur nicht mehr in Massen, meistens sogar Bargeld dabei, bei der Kaufabwicklung.
Jeder Kauf ist ein Kauf auf Kredit und muss letztlich in bar (sofortige Fälligkeit) abgewickelt werden.
>Und im übrigen weise ich in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, daß die Immobilienpreise von IA-Immos in Argentinien nach dem Gau bei Minus 10 Prozent zum Liegen kamen. Ist zwar ärgerlich für Ihre Diskussionsposition, ist aber so..
Kommt darauf an, in was gerechnet wird. Wir hatten das bereits besprochen. In Dollar (einst in Parität zum Peso) liegen die Verluste erheblich höher.
>>Zweitens verhält er sich also völlig zielgerichtet, denn:
>>>Er spart bzw. bunkert für schlechte Zeiten, bzw. den Platz im Altenheim.
>
>>Wer wollte ihm das verübeln? Die Kollegen, die beim Presseversorgungswerk versichert sind, haben in den letzten vier Jahren einen Abschlag der Auszahlung bei Endfälligkeit von bis zu 30 % hinnehmen müssen. Das"fehlende Geld" sparen sie halt jetzt per Konsumverzicht.
>Polemisches. Ich habe eine Rückfrage gestartet, ob dieser Beraubung.
Interessant, was hat die Befragung ergeben?
>Ich rede auch nicht von verarmten Journalisten (ich verweise an die Künstlersozialkasse), sondern von tiefgestapelten Abermillionen Abteilungsleitern, Prokuristen, höheren Beamten, kleineren aber feinen Unternehmer, also dem Euklid-Mittelstand in Deutschland, dem es immer noch bestens geht.
Den KMU geht es nicht mehr so gut wie früher."Bestens" ist relativ.
>Das koennen Sie nicht einfach wegfegen, nur weil Ihre Bildzeitungsleser den Sprit für ihre auf Pump gekaufen Autos nicht mehr zusammenbekommen.
Die FK-Quote der KMU ist auch nicht berauschend. Wirtschaften geht nun mal nur auf Pump.
>Es ist noch lange Geld genug da in Deutschland und auch beispielsweise in Ã-sterreich und den Niederlanden.
Das vorhandene Geld hat schon gekauft. Denn es kommt ausschließlich gegen Verschuldungstitel aus der ZB. Diese wiederum existieren nur, weil mit dem, was diese Titel an Cash erbrachten, seinerseits benötigt wurde, um Kontrakte zu erfüllen. Das vorhandene Geld wird also benötigt, um die je nach Termin daherkommenden Verpflichtungen zur Leistung in Geld zu erfüllen. Sind sie bis hin zur ZB erfüllt, ist das gesamte Geld automatisch verschwunden.
Worauf es also ankommt, ist die Bereitschaft zu"new credits".
>Die Bevölkerungen dieser drei Ländern sind immernoch als reich zu bezeichnen. Da können Sie erzählen was Sie wollen.
Der"Reichtum" sollte vielleicht unter dem Aspekt gewertet werden, dass ihm - durchgebucht - in gleicher Höhe Steuerforderungen des Staates gegenüberstehen. Einen"monetären" Reichtum kann es per Definition nicht geben - es sei denn, man übersieht, dass noch nicht platzierte bzw. vollstreckte Steuerforderungen als"Reichtum" angesehen werden (jetzt mal unabhängig von der jeweiligen Verteilung).
Jeder kann sich heute mit 40.000 Euro in der Tasche ein Auto kaufen, das 40.000 kostet. Er verrechnet sich aber, wenn er seine 40.000 in der Tasche als"Reichtum" ansieht, der zusätzlich (!) zu dem Auto tritt.
Alles läuft zum Schluss auf Sachen hinaus. Wer Sachen (was auch immer) netto und also unbelastet hält, ist"reicher" als jemand, der nicht diese Sachen hält.
Die 1,35 Billionen Staatsschulden"wirken" als"Reichtum" der Bürger. Sie übersehen dabei aber, dass es de facto ihre Schulden in gleicher Höhe sind. Der Staat hat es geschafft, den Bürger als Gläubiger zum Schuldner seiner selbst zu machen, ohne dass er es merkt. Das ist der ganze Trick (wie gesagt, die jeweilige Verteilung außen vor).
>>Ich weiß nicht, wer Bares bei Banken bunkert.
>Ich aber. Jedenfalls alle die, die von der Börse genug haben und 5000 Euro im Monat verdienen. Ich weiß, Sie vergraben es lieber. LOL. Also lassen Sie sich doch mal von der Bundesbank, deren Statistiken Sie so vertrauen, mal diese vorlegen. Sie werden erstaunt sein, wieviel Geld noch da ist.
Ja, auf der Passivseite der Bundesbank zu sehen. Nur wenn deren Aktivseite sich nicht mehr verlängert, verschwindet die Passivseite automatisch, da die Aktivseite per Termin ausläuft und ebenfalls verschwindet (die Sachpositionen usw. ausgenommen).
>>Ja, ideal ist das Plusminusnull beim finalen Abgang - das hat z.B. der Bankierssohn Arthur Schopenhauer perfekt beherrscht. Er wohnte übrigens zuletzt am Main in Frankfurt und das Einzige, was ihn störte war das Knallen der Kutscherpeitschen.
>Plusminusnull bei wessen Abgang?
Schopenhauers Tod.
>Verstehe ich nur teilweise. Was hat hierbei zu suchen, daß dem Schopenhauer sein Vater Bankier war und daß ihn selbst das Peitschenknallen in FFM gestört hat? Und nun habe auch ich Besseres zu tun, als mich brotlos herumzufechten.
Es geht nicht um Fechten, sondern darum, ob es für den Einzelnen besser ist, mit 100 Mio in die Grube zu fahren oder mit 0. Natürlich auch eine Timing-Frage.
Schönes Wochenende + Gruß zurück!

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