- RiesenabflĂĽsse aus Aktienfonds:Ist der dt. Anleger schlau oder auch nur dumm? - kizkalesi, 22.05.2004, 10:34
- Wer dt. Anleger ist, kann sich ja die selbst Frage beantworten. (o.Text) - Easy, 22.05.2004, 11:03
- DĂĽrften aber wohl eher Umschichtungen in Zertifikate sein - Helmut, 22.05.2004, 11:09
- Zertifikate sind Schrott - ---Elli---, 22.05.2004, 12:37
- Es geht nicht um Zertifikate zum Zocken, sondern um Zertifikate als Ersatz fĂĽr.. - Helmut, 22.05.2004, 13:14
- Re: Es geht nicht um Zertifikate zum Zocken / einverstanden, sorry (o.Text) - - Elli -, 22.05.2004, 13:31
- Re"..um Zertifikate als Ersatz fĂĽr.." / da sind ETFs meiner Meinung nach besser - nasowas, 22.05.2004, 13:47
- wie teuer sind ETFs? - MC Muffin, 22.05.2004, 20:17
- Re: GebĂĽhren / kommt auf Deine Bank an - nasowas, 23.05.2004, 14:01
- Danke fĂĽr die Antwort sicher eine Alternative zu Zertis (o.Text) - MC Muffin, 23.05.2004, 15:51
- Re: GebĂĽhren / kommt auf Deine Bank an / Waas? - Elli (Boardmaster)--, 23.05.2004, 17:29
- Ist ja auch kein Produkt, das sich an Daytrader wendet, sondern... - Helmut, 23.05.2004, 20:29
- wie schon Helmut antwortete - war nicht als Daytrader-Produkt gedacht, - nasowas, 23.05.2004, 22:07
- Re: GebĂĽhren / kommt auf Deine Bank an - nasowas, 23.05.2004, 14:01
- wie teuer sind ETFs? - MC Muffin, 22.05.2004, 20:17
- Butter bei die Fische: 15 Milliarden Euro in 2003 - Helmut, 23.05.2004, 09:19
- Sind Silberhebelprodukte auch Schei....? (o.Text) - schlaffi, 22.05.2004, 15:46
- Re: Sind Silberhebelprodukte auch Schei....? - - Elli -, 22.05.2004, 16:27
- Re: Vielleicht solltest Du noch auf einige kleine Randaspekte hinweisen: - JoBar, 22.05.2004, 17:57
- Es geht nicht um Zertifikate zum Zocken, sondern um Zertifikate als Ersatz fĂĽr.. - Helmut, 22.05.2004, 13:14
- Zertifikate sind Schrott - ---Elli---, 22.05.2004, 12:37
RiesenabflĂĽsse aus Aktienfonds:Ist der dt. Anleger schlau oder auch nur dumm?
-->Deutsche lassen Aktien links liegen
FondsabflĂĽsse erreichen 2004 Minusrekord,
aber das Geld ist ĂĽberwiegend in Rentenfonds geflossen...
Nicht nur der deutsche Finanzminister, sondern auch hiesige Aktienfonds haben tagtäglich weniger Geld zur Verfügung.. Die zu Wochenschluss veröffentlichte Statistik des Bundesverbandes Investment und Asset Managements (BVI) ist ein weiterer Tiefschlag für den Finanzplatz Deutschland. Denn Privatanleger hätten hier zu Lande im April weitere 845 Mio. Euro aus Aktienfonds abgezogen.
Damit seien in den zurückliegenden drei Monaten insgesamt mehr als zwei Mrd. Euro abgeflossen. Selbst ein fulminanter Januar mit Zuflüssen von 1,2 Mrd. Euro hätte nicht verhindern koennen, dass Aktienfonds in 2004 den schlechtesten Jahresstart hingelegt hätten, seit die Bundesbank eine gesamtdeutsche Statistik veröffentlicht.
Doch die Anleger hätten das Geld nicht gänzlich der Fondsindustrie entzogen. Vielmehr hätten sie sie seit Jahresanfang allein 7,5 Mrd. Euro in Rentenfonds investierten.
Damit hätten sich deutsche Privatinvestoren ganz und gar nicht an die „Drehbücher“ der Finanzindustrie gehalten. Schließlich predigten die Strategen beinahe aller Geldhäuser, dass Anleger in Zeiten einer erwarteten Leitzinswende besser in Dividendenpapieren als in Anleihen aufgehoben seien. Das sei ein weiterer Beleg für die wirtschaftliche Unsicherheit bei den Deutschen, sagt Tammo Greetfeld, Stratege bei der HVB Group in München. Für die Aktienanlage sei eine positive Verbraucherstimmung notwendig, und die gebe es hier zu Lande eben noch nicht.
Tatsächlich hätten deutsche Anleger ihren eigenen Kopf. Sie machten ihre Investitionsentscheidung offenbar nicht von den aktuellen Indexständen, sondern der eigenen Konsumlust abhängig. So gingen Icon-Konsumbarometer und Fondsflüsse Hand in Hand.
Dies habe den Nebeneffekt, dass deutsche Investoren dem Markt nicht blind hinterherliefen. Anders sähe es in den USA aus: Dort sei es durchaus üblich, dass Anleger erst dann einstiegen, wenn die Kurse bereits angezogen hätten, und sich verabschieden würden, wenn die Märkte längst in Turbulenzen geraten seien. Ganz diesem Automatismus folgend hätten US-Investoren nach den jüngsten Kurskapriolen in der vergangenen Woche erstmals wieder Geld aus Aktienfonds abgezogen. Seit Jahresanfang stünden aber immer noch dreistellige Milliardenzuwächse zu Buche. Die Deutschen seien auch innerhalb Europas eher die Ausnahme. Nirgendwo auf dem Alten Kontinent hätten sich so viele Anleger so früh von den Aktienbörsen verabschiedet.
Die jüngste BVI-Statistik sei allerdings ein weiterer Tiefschlag für den deutschen Markt. Schließlich sei Liquidität der Sauerstoff für die Börsen. Dies belegt ein Blick in die Historie. Seit 1992 liefen in zwei Dritteln der Monate Mittelaufkommen bei Aktienfonds und der Deutsche Aktienindex (Dax) parallel. Das hieße: Zögen die Anleger ihr Geld ab, schwächele das Börsenbarometer in der Regel. Bei massiven Zuflüssen bekomme der Dax dagegen einen positiven Schub. Experten messen den deutschen Fondssparern zwar nicht die gleiche Bedeutung wie den amerikanischen bei. In Übersee gehe nach Berechnungen der Bank of America rund ein Viertel des täglich gehandelten Aktienvolumens auf das Konto privater Fondsanleger.
Aber die in hiesigen Publikumsfonds verwalteten 451 Mrd. Euro entsprächen immerhin fast dem Börsenwert aller Dax-Unternehmen. So sei auch die Bedeutung der hiesigen Investoren für die Entwicklung des Marktes nicht zu gering zu schätzen. Hätten die Fondssparer keine Lust auf Aktien, können Dividendenpapiere selbst dann fallen, wenn sie günstig bewertet seien. Wenn Fondsmanager kein Geld mehr zur Verfügung hätten, brächten auch die besten Schnäppchen an der Börse nichts, stellt UBS-Stratege Ralf Kugelstad.
Aber die in hiesigen Publikumsfonds verwalteten 451 Mrd. Euro entsprechen immerhin fast dem Börsenwert aller Dax-Unternehmen. So ist auch die Bedeutung der hiesigen Investoren für die Entwicklung des Marktes nicht zu gering zu schätzen. Haben die Fondssparer keine Lust auf Aktien, können Dividendenpapiere selbst dann fallen, wenn sie günstig bewertet sind."Wenn Fondsmanager kein Geld mehr zur Verfügung haben, bringen auch die besten Schnäppchen an der Börse nichts", sagt UBS-Stratege Ralf Kugelstadt.
Wer aber glaubt, die Deutschen seien besonders clevere Anleger, sieht sich bei einem weiteren Blick in die Fondsstatistik eines Besseren belehrt.
Trotz der jüngsten massiven Kursverluste an den Rentenmärkten fütterten sie nun Anleihefonds mit Milliardenbeträgen. Rentenfonds verzeichneten sogar im März dieses Jahres einen Monatsrekord von über 4,5 Mrd. Euro an Zuflüssen.
Die BVI-Zahlen seien einmal mehr ein Beleg für das Sicherheitsdenken der Deutschen. Auch beim ersparten Geld investieren sie lieber in weniger riskante Rentenfonds. Die Auswertung der Zahlen lege nahe, dass erst dann wieder mit nennenswerten Zuflüssen in Aktienfonds zu rechnen sei, wenn sich das Konsumklima in Deutschland aufhelle, stellten „Experten“ fest..

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