- Ist Köhler tatsächlich aus Polen geflohen oder aus dem ehemaligen Osten Deutschl - nasowas, 23.05.2004, 20:19
- Schlimmer!! - alberich, 23.05.2004, 20:29
- danke /dann war mein Verdacht bzgl. Geschichtsfälschung aber unbegründet (o.Text) - nasowas, 23.05.2004, 20:34
- Horst Köhler und die Gnade der späten Geburt - alberich, 23.05.2004, 20:47
- deutsche Geschichte pur - Dieter, 23.05.2004, 21:21
- Hintergrund und Lebenslauf lassen hoffen. Ich bin gespannt! (o.Text) - alberich, 23.05.2004, 22:06
- deutsche Geschichte pur - Dieter, 23.05.2004, 21:21
- Horst Köhler und die Gnade der späten Geburt - alberich, 23.05.2004, 20:47
- danke /dann war mein Verdacht bzgl. Geschichtsfälschung aber unbegründet (o.Text) - nasowas, 23.05.2004, 20:34
- Schlimmer!! - alberich, 23.05.2004, 20:29
Horst Köhler und die Gnade der späten Geburt
-->Tja, da war ich mit meiner Vermutung voll daneben gelegen und habe doch getroffen. Irritierend ist die Tatsache, daß die Familie im besetzten Gebiet lebte. Sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit. Und hier ist die Auflösung:
Aus: DerTagesspiegel
20.03.2004
Das Nest des Präsidenten
Horst Köhler wurde 1943 in Skierbieszów geboren, einem ostpolnischen Dorf, das die SS zum"Germanisierungslabor" gemacht hatte. Die Union will keine Debatte um die Familiengeschichte ihres Kandidaten. Die Polen hingegen freuen sich über das Interesse an ihrem Schicksal. Ein Ortstermin.
Von Christoph von Marschall
Die Weite, die Birken, der Schnee. Mehr als knöchelhoch bedeckt er Mitte März noch die leicht gewellte Landschaft - als wolle er verhüllen, was darunter liegt: die bittere Geschichte dieser armen Gegend.
Auf der 880 Kilometer langen Reise von Berlin nach Ostpolen, kurz vor der ukrainischen Grenze, sind die Straßen allmählich schlechter, die Gehöfte kleiner und die Automodelle um einige Jahre älter geworden."Polska B" nennen die Polen die ländlichen Regionen im Osten des Landes.
Skierbieszów, das Dorf, in dem der mutmaßlich nächste Bundespräsident Horst Köhler 1943 geboren wurde, liegt in einer Senke, hat 1300 Einwohner - vor dem Krieg waren es 2000. Gesichtslose zweistöckige Wohnhäuser prägen das Bild, viele mit Flachdach, denen man die eingeschränkte Versorgungslage im Sozialismus ansieht. Vereinzelt stehen dazwischen noch wenige ZweizimmerHolzkaten aus groben Brettern, die mit Stroh oder Binsen und Mörtel verfugt und meist hellblau angestrichen sind. Am südlichen Ortsrand breitet sich ein Schilfgürtel aus. Von der großen Vergangenheit - 1426 erstmals erwähnt, 1453 Stadtrechte, bald darauf Sitz der Bischöfe von Chelm - ist nicht viel geblieben. Auch von der schlimmen Zeit zwischen 1942 und 1944, als der Ort Schauplatz eines der düstersten Kapitel der deutschen Geschichte war, ist nichts zu sehen: Generalplan Ost, Aktion Zamosc,"Sonderlaboratorium der SS" - so der Titel der 1977 erschienenen Sammlung deutscher und polnischer Quellen des Historikers Czeslaw Madajczyk zu diesen Vorgängen.
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<ul> ~ http://home.snafu.de/delias/horstkoehler.html</ul>

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