- Immobilien: Bald Räumungsverkauf von Hotels und Pensionen in Süd-DE? - Yak, 29.05.2004, 10:36
- Re: Vielen Dank für diese Einschätzung! (o.Text) - MattB, 29.05.2004, 10:49
- meine Einschätzung - Immo, 29.05.2004, 12:05
- Re: meine Einschätzung - Yak, 29.05.2004, 12:36
- Re: meine Einschätzung - Immo, 29.05.2004, 12:59
- Kannst du das mit dem Satellitenbild bitte kurz erläutern? - Helmut, 29.05.2004, 13:24
- Satellitenbild - Yak, 29.05.2004, 16:36
- Danke für die Erläuterung (o.Text) - Helmut, 29.05.2004, 23:59
- Satellitenbild - Yak, 29.05.2004, 16:36
- Re: meine Einschätzung - ingobert, 29.05.2004, 13:53
- Re: meine Einschätzung - Yak, 29.05.2004, 12:36
- meine Einschätzung - Immo, 29.05.2004, 12:05
- Re: Allg. & @Immo Makler sind teilweise Schnarchnasen... - LenzHannover, 31.05.2004, 19:59
- Re: Hmm, war da nicht irgendwas nach 30 Jahren fällig?? ;)) (o.Text) - JoBar, 31.05.2004, 21:34
- Re: Ups, ist ja schon saniert *verlegenguck* (o.Text) - JoBar, 31.05.2004, 21:35
- Re: Hmm, war da nicht irgendwas nach 30 Jahren fällig?? ;)) (o.Text) - JoBar, 31.05.2004, 21:34
- Re: Vielen Dank für diese Einschätzung! (o.Text) - MattB, 29.05.2004, 10:49
Immobilien: Bald Räumungsverkauf von Hotels und Pensionen in Süd-DE?
-->Moin,
ich hatte kürzlich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Banker. Es handelt sich um eine der beliebtesten Ferienregionen (Allgäu-Kleinwalsertal), wo einem der Makler ständig was von super Lage, Preisstabilität und was noch alles unter die Nase reibt.
Fazit des Gesprächs: Die Käufer am Immobilienmarkt kann man mit der Lupe suchen. Fachleute (Makler, Banker etc.) meinen, dass noch ein erheblicher Preisrutsch zu erwarten sein. Speziell bei Pensionen und Hotels gibt es eine Masse von Angeboten, die keine Käufer finden. Die Zwangsversteigerungen von Hotels und Pensionen nehmen stark zu.
Ich war wirklich erstaunt über die Offenheit des Bankers (der ja selber was verkaufen will), hatte aber erst mal meine Beobachtungen geschildert, worauf er wohl nicht mehr anders konnte.
Seine Einschätzungen waren ziemlich identisch mit denen hier im Forum.
Das Gesamtbild ist natürlich etwas differenzierter:
- Pensionen und Hotels: Massenhaft zu haben und viel zu teuer, werden wohl bis um 50% billiger
- Eigentumswohnungen: Wohl auch sehr zäh
- Grundstücke: Gute Lagen gehen sofort weg, sofern nicht zu teuer. Schlechte Lagen nur bei sehr großen Preisnachlässen oder gar nicht verkäuflich.
- Kleine Einfamilienhäuser: Fast nicht zu bekommen, entweder schlechte Lage oder relativ teuer.
Gestern habe ich ein wunderschönes, großes Einfamilienhaus mit schöner Bergsicht angeschaut, da ich mich wunderte, weshalb es so billig ist. Ergebnis: Bundesstraße, Bahnlinie, Mobilfunkmast in unmittelbarer Nähe. Auch wenn das Grundstück fast geschenkt ist (bzw. das Haus), ist es unverkäuflich. Wenn, dann muss im weiteren Preisnachlass zumindest der Lärmschutzwall und die Verlegung des Funkmastes (wohin?) mit drin sein.
Alles konzentriert sich auf die sehr guten Lagen. Woanders läuft nichts mehr. Die Preise im Internet sind reine Augenwischerei. Es lässt sich schnell mal eine Million reinschreiben, weggehen wird es dann wenn überhaupt für unter 500.000,- Besondere Augenwischer sind hier die Sparkasse und alteingesessene Makler. Ich bin schon etwas genervt, wenn neuerdings die Makler wie Callcenterfritzen anrufen und nachfragen, ob man sich schon für ihr Top-Angebot entschieden habe. Naja, kein Wunder, sie haben ja sonst nichts zu tun. Sie könnten einem leid tun, aber ich habe erst einen einzigen Makler gesehen, der sein Geld wert war und für seine Provision wirklich gut recherchiert hat.
Der nächste Käuferstreik baut sich wohl ebenfalls früher auf, als ich gedacht habe. Gleichzeitig treten auch noch hoch verschuldete Gemeinden (z.B. Oberstdorf) als Verkäufer auf und erweitern das Angebot. Zwangsversteigerungen runden das Bild ab.
Das einzige, was die Lage ändern könnte, ist eine radikale Stimmungsänderung. Die sehe ich aber erst kommen, wenn die befürchtete Katastrophe tatstächlich eintritt. Sobald wir wirklich in der Depression sind und alle Zeitungen voll von Deflationsmeldungen und Katastrophenmeldungen vom Immobilienmarkt (z.B."weitere Halbierung zu befürchten") sind, ist der Kaufzeitpunkt gekommen.
Ich kaufe vermutlich dennoch vorher, da ich nicht nur Investor, sondern auch Familienvater bin. Lindau steht aber sehr auf der Kippe. Ohne Planungssicherheit - d.h. Zeitaufschub des Verkäufers - werde ich eh Abstand davon nehmen.
Grüsse,
Yak
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