- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 01.06.2004, 09:26
Meldungen am Morgen
--> ~ Der EU-Sentimentindex, der das Wirtschaftsvertrauen von Unternehmern und Verbrauchern in der
Eurozone misst, verzeichnete im Mai einen leichten Anstieg (um 0,1 Punkte auf 100,3). Dieser Index fiel
damit besser aus als die im bisherigen Wochenverlauf veröffentlichten nationalen Stimmungsindikatoren.
Der Grund für den Anstieg war aber einzig eine bessere Stimmungslage im Dienstleistungsbereich, der
erstmals als Subkomponente aufgenommen wurde. Alle anderen Komponenten verschlechterten sich.
~ Die erste Schätzung für die Mai-Inflationsrate in der Eurozone zeigt den größten Preisanstieg seit März
2002. Die Verbraucherpreise stiegen von 2,0% auf 2,5% gg. Vj. und somit sogar etwas stärker als erwartet
(Konsens: 2,4% gg. Vj.). Den nationalen Daten zufolge waren hierfür vor allem höhere
Energiekosten verantwortlich.
~ Das Euroland-Geldmengenwachstum hat sich im April deutlich auf 5,6% gg. Vj. verlangsamt, nach 6,3%
im Vormonat. Hierbei spielte jedoch ein günstiger Basiseffekt eine große Rolle (der Konsensus
war sogar von einem noch stärkeren Rückgang ausgegangen: 5,4% gg. Vj.). Der weniger volatile 3-
Monatsdurchschnitt sank ebenfalls von 6,4% auf 6,1% gg. Vj.
~ Die Konsumstimmung in Frankreich hat sich im Mai wieder etwas eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen
(Mai) fiel um drei Zähler auf einen Stand von -23 Punkten.
~ In Norwegen fielen die Einzelhandelsumsätze im April wie erwartet um 1% gg. Vm. Dieser Rückgang ist
aber im Zusammenhang mit dem sehr starken Anstieg im Vormonat zu sehen (um mehr als 3%); die
Entwicklung in beiden Monaten wurde etwas durch Probleme bei der Saisonbereinigung verzerrt.
~ In Dänemark wuchs das BIP in Q1 2004 um 0,6% gg. Vq., (Konsensus: 0,8%). Die Expansion war vor allem vom Konsum und - erneut - von
den Lägern getragen, während die Nettoexporte das Wachstum leicht dämpften und die Investitionen
deutlich schwächer als erwartet ausfielen.
~ Mit einem Wachstum von 0,4% gg. Vq. blieb die Expansion der Schweizer Wirtschaft im ersten Quartal
hinter den Erwartungen zurück (Konsensus-Schätzung: 0,6% gg. Vq.).
~ Nach den Worten von Ratsmitglied Liebscher käme ein kurzfristiger Anstieg
der europäischen Inflation für die EZB nicht überraschend. Dies hätte auch
EZB-Chef Trichet bereits klargemacht.
~ Das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan ist im Mai unerwartet von
94,2 auf 90,2 Punkte gesunken.
~ Unterdessen ist der Chicago Einkaufsmanagerindex unerwartet von 63,9 auf
68,0 Punkte gestiegen. Die Beschäftigungskomponente hat sich von 50,9
auf 54,8 Zähler erhöht, der Index für Auftragseingänge ist von 65,1 auf 74,4
gestiegen.
~ Nach Angaben des japanischen Finanzministeriums hat es im Mai keine In-
terventionen am Devisenmarkt gegeben.
~ Der Vizegouverneur der Bank of China, Su, warnt, dass eine verfrühte Än-
derung des chinesischen Wechselkursystems der Weltwirtschaft schaden
würde.
~ Nach dem Anschlag auf Ausländer-Wohnquartiere in Saudi-Arabien hat die
Terrororganisation El-Kaida mit weiterer Gewalt gegen Ausländer in der Re-
gion gedroht. Man werde die arabische Halbinsel von Ungläubigen befreien,
heißt es auf einer islamistischen Internetseite.
~ Bei einer Massengeiselnahme in der saudischen Ã-lmetropole Chobar und
der anschließenden gewaltsamen Befreiungsaktion sind 22 Zivilisten, dar-
unter auch Ausländer, getötet worden.

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