- genug gelernt:China plant neueTransrapid-Strecken, aber ohne Thyssen und Siemen. - kizkalesi, 02.06.2004, 08:44
- Soll nur einer sagen, dass dies nicht vorhersehbar war...! - Tofir, 02.06.2004, 08:48
- Oh mann ja, das Gejammer geht ja auch zuverlässig immer weiter... (o.Text) - MI, 02.06.2004, 09:06
- Der gewohnte Lauf der Dinge - Yak, 02.06.2004, 09:17
- Der Lauf der Dinge: Anzahl der Ings. / Anzahl der Anwälte, wenn wundert es? - LenzHannover, 03.06.2004, 13:59
- Re: genug gelernt:China plant neueTransrapid-Strecken, aber ohne Thyssen und Siemen. - sensortimecom, 02.06.2004, 11:04
- Stand vor ca. 1 Jahr im"Euklid" - Rene, 02.06.2004, 16:25
- Soll nur einer sagen, dass dies nicht vorhersehbar war...! - Tofir, 02.06.2004, 08:48
Re: genug gelernt:China plant neueTransrapid-Strecken, aber ohne Thyssen und Siemen.
-->><font size="4">China plant neue Strecken für den Transrapid </font>
>Transrapid-Beauftragter"Commander Wu" will
>Züge und Trassen am liebsten ohne Thyssen-Krupp und Siemens bauen
>
>Grund für die Verbilligung seien aber nicht nur Spareffekte durch den Bau einer längeren Strecke. Chinas Betreiber seien sicher, genug gelernt zu haben, um große Teile der bisherigen deutschen Technik- und Ingenieurleistungen selbst und damit günstiger erbringen zu können. Sie bestehen zudem auf einem höheren Anteil lokaler Fertigung der bisher von Thyssen-Krupp und Siemens gelieferten Systeme.
>
[b]Hallo.
Ein geradezu archetypischer Fall, wie das Totalversagen des westlichen Patentwesens (nicht nur des deutschen!!) von Billiglohn-Ländern zu ihren Gunsten ausgenützt wird... Diese Länder begnügen sich nicht damit, Projekte nur zur Verwendung innerhalb ihres eigenen Staatsgebietes abzukupfern. Nein. Sobald sie genügend Know-How erarbeitet haben, beginnen sie selber mit dem Billig-Export in andere Länder.
Auf der Strecke bleiben Millionen von verarschten Ingenieuren und Technikern im Westen. Die hatten und haben nicht nur keinerlei Rechte an ihren seinerzeitigen Erfindungen und Entwicklungen (die fielen ja unter das Arbeitnehmer-Erfindungsgesetz) sondern verlieren jetzt auch massenhaft ihre Jobs.
Die Verantwortlichen waren trotz dringender Warnungen NICHT imstande, rechtzeitig gegenzusteuern. Sie glaubten felsenfest daran, dass Wissenschaft und Forschung absolut UNERSCHÃ-PFLICH seien, und dass jene Patentrechte, die in den 70er/80er-Jahren erworben worden sind, fortgesetzt durch patentierfähige NEUE Erfindungen und Entdeckungen wettgemacht werden könnten. Diese Witzbolde glaubten im Ernst daran, dass der Westen auf DAUER(!) zu einer hochpreislichen Know-How-Schmiede und unerschöpflichen IPR-Quelle werden würde; die Billiglohnländer gleichzeitig auf unabsehbare Zeit zu einer verlängerten Werkbank, einschließlich Absatzmarkt auf Ewigkeit.
In anderen Bereichen wie z.B. in der IT-Industrie ist das noch viel ärger.
mfg Erich B.

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