- o.T.: so Àhnlich muss Höss reagiert haben nach der"peinlichen Befragung". - Mat72, 04.06.2004, 18:35
- Re: Oder wie Ernst von Salomon und seine LebensgefÀhrtin - Tempranillo, 04.06.2004, 19:41
- Re: Oder wie Ernst von Salomon.. ** Thema:"Diese, unsere Befreier" (o.Text) - Herbi, dem Bremser, 04.06.2004, 21:40
- Re: Hans Leyendecker und die CIA. Gleich und gleich gesellt sich gern - Tempranillo, 04.06.2004, 21:42
- Die D-Day-Hysterie ist nicht auszuhalten - stocksorcerer, 05.06.2004, 09:47
- Re: Vorsicht, giftig, aber nicht uninteressant! - Tempranillo, 05.06.2004, 10:56
- Re: Vorsicht, giftig, aber nicht uninteressant! - stocksorcerer, 05.06.2004, 13:02
- Mal die Geschichte zurechtrĂŒcken und hinter Kulissen schauen... das wĂ€re was - stocksorcerer, 05.06.2004, 13:24
- Da stimmt doch was nicht... - Pulpo, 06.06.2004, 08:39
- @Tempranillo, wieder einmal bin ich total verwirrt, wegen... - prinz_eisenherz, 05.06.2004, 14:04
- Re: HamÂŽs et nichÂŽ ne Numma kleena? - Tempranillo, 05.06.2004, 15:40
- Re: @Tempranillo - meine Hochachtung vor diesem Beitrag! - Baldur der Ketzer, 05.06.2004, 15:59
- Danke an beide. Ick habe da einfach so rumjesessen und hawe so bei mir geedacht. - prinz_eisenherz, 05.06.2004, 16:34
- Re: Drei Fallen - Tassie Devil, 07.06.2004, 06:52
- Re: HamÂŽs et nichÂŽ ne Numma kleena? - Tempranillo - nereus, 07.06.2004, 22:17
- Re: Apropos NMDAP... - OT - Zet, 07.06.2004, 23:25
- Re: RechercheauftrÀge werden gerne entgegengenommen ;-))), - Tempranillo, 08.06.2004, 06:55
- Re: RechercheauftrÀge werden gerne entgegengenommen ;-))) - Tempranillo - nereus, 08.06.2004, 10:26
- Re: Deutschland, deine Kanzler - Tempranillo, 08.06.2004, 11:46
- Re: RechercheauftrÀge werden gerne entgegengenommen ;-))) - Tempranillo - nereus, 08.06.2004, 10:26
- Re: Versuch einer Antwort (Erbfeindschaften, nationale Eigenheiten etc.) - Baldur der Ketzer, 05.06.2004, 15:44
- @ Baldur und Tempranillo... - stocksorcerer, 06.06.2004, 09:36
- Re: Ein paar Kleinigkeiten ĂŒber Seine MajestĂ€t den Kaiser Willi II - Tempranillo, 06.06.2004, 10:56
- @ Baldur und Tempranillo... - stocksorcerer, 06.06.2004, 09:36
- Re: HamÂŽs et nichÂŽ ne Numma kleena? - Tempranillo, 05.06.2004, 15:40
- GoldstĂŒck - RetterderMatrix, 05.06.2004, 14:53
- Lorbeeren bitte an marsch.... ich denke, er hat mir seinerzeit den Tipp gegeben (o.Text) - stocksorcerer, 05.06.2004, 14:54
- Re: Vorsicht, giftig, aber nicht uninteressant! - Tempranillo, 05.06.2004, 10:56
- Re: Oder wie Ernst von Salomon und seine LebensgefÀhrtin - Tempranillo, 04.06.2004, 19:41
Re: Oder wie Ernst von Salomon und seine LebensgefÀhrtin
-->Hallo Mat72,
um dem D-Day und der Befreiung des Iraks in aller Ergriffenheit zu gedenken, schnallen wir jetzt unseren Helm fester und lesen, wie es Ernst von Salomon und
seiner jĂŒdischen LebensgefĂ€hrtin Ille Gotthelft 1945/46 in amerikanischen Lagern ergangen ist.
Wenn mich jemand fragen wĂŒrde, warum ich Amerika so liebe und mir die groĂartigen Menschen, die dort ihre Heimat haben, unerreichbare Vorbilder sind, erhĂ€lt er hier die Antwort.
In seinem Roman"Der Fragebogen", erschienen 1951 im Rowohlt-Verlag schildert er seine Erlebnisse in Abu Ghraib, nein, verdammt, im befreiten Siegsdorf, Natternberg, KitzbĂŒhel und NĂŒrnberg-Langwasser.
Voilà liberation et libertée a lŽamericaine, D-Days in Deutschland:
Salomon machte nach dem Einmarsch der Amerikaner in Siegsdorf unweit des Chiemsees zunĂ€chst einige vergleichsweise harmlose Erfahrungen. âWas einem bei jedem Versuch, mit einem Amerikaner ins GesprĂ€ch zu kommen, das Wort in den Mund zurĂŒckschlĂ€gt, das ist ihre ungeheuerliche Selbstgerechtigkeit.â (...)
Zwei US-Soldaten nehmen Ernst von Salomon noch im Mai 1945 als angeblichen âbig Naziâ fest. Als Ille Gotthelft den Irrtum aufklĂ€ren will und hinzusetzt: âI am jewishâ, wird auch sie festgenommen.
âWir hörten ein durchdringendes Winseln.â
Beide werden in ein GefĂ€ngnis in KitzbĂŒhel gebracht. Salomon: âEin amerikanischer Offizier, sehr blond und sehr jung, ein rotweiĂes BĂ€ndchen an der MĂŒtze, kam aus der TĂŒr eines Zimmers und sagte: âSie waren in der Partei?â Ich sagte: âNein!â Der Offizier brĂŒllte mich plötzlich an: âNazischwein, erbĂ€rmliches! Haben Sie wenigstens den Mut, es zuzugeben!â... Ille sagte: âSir, - I am jewish.â Der Offizier schrie: âDesto schlimmer! Na, Ihr werdet ja sehen, Ihr Schweine! Euch werde ich vernehmen! Ich!â und ging ins Zimmer zurĂŒck. Gleich darauf hörten wir starke GerĂ€usche und einen schweren Fall und die schreiende Stimme des Offiziers und ein durchdringendes Winseln.â
Es handelte sich um zwei FallschirmjĂ€ger, die von dem polnisch-amerikanischen Offizier âvernommenâ wurden, wie von Salomon bald erfuhr. Sie wurden âabwechselnd vorgefĂŒhrt und windelweich geschlagenâ. (...)
Zehnter Tag der Haft in KitzbĂŒhel: âAm spĂ€ten Nachmittag wurden Ille und ich zur Vernehmung geholt. Ein Jeep brachte uns zum Hauptquartier des CIC, von dem ich nun erfahren hatte, dass es eine Art Gestapo-Stelle sei, jedenfalls etwas Ăhnliches.â In dem anschlieĂenden Verhör musste Salomon feststellen, dass die Vernehmer, obwohl deutsch sprechend, ânicht die geringste Ahnung von den deutschen VerhĂ€ltnissenâ hatten. Ille Gotthelft war es Ă€hnlich ergangen: âEine schöne JĂŒdin und lebt mit einem Kriegsverbrecher!â, hatte ihr der Vernehmer entgegengeschleudert. (...)
Nun ist von Salomon an der Reihe. Ein Kolbenhieb ins Kreuz soll ihm Beine machen. âDer Sergeant packte mich am Arm, wie er alle am Arm gepackt hatte dicht vor der Schwelle, er riss mich zur TĂŒr hinein, er stieĂ mich gleichzeitig dabei vor, so dass ich stolperte, dann trat er mich mĂ€chtig in den Hintern, aber ich konnte mich fangen, ich taumelte, aber ich gelangte mit Schwung in das Zimmer, ohne zu fallen.â
âDer Offizier brĂŒllte mich an:,You are Naziâ. Ich sagte: âNein.â Im selben Augenblick knallte er mir eine Ohrfeige auf die rechte Backe.â
Von Salomon soll seine Schuhe ausziehen. Als er sich bĂŒckt, fallen sie ĂŒber ihn her. Er spĂŒrt nur dumpfe SchlĂ€ge - âes war, als ob mein Körper taub warâ -, bald schwimmen ZĂ€hne im Blut. Jetzt zieht man ihm die Hose aus, von Salomon hĂ€lt die Arme vor den Unterleib. âO Gott, hören sie denn niemals auf?â Salomon liegt am Boden und wird wieder hochgerissen. âDer Offizier hielt mir das Amulett vor die Nase, das kleine KinderarmbĂ€ndchen von Ille, das sie mir einstmals geschenkt hatteâ, er fragt: âWas ist das?â. âIch sagte mĂŒhsam: âEin Amulett!â Er sagte: âWas heiĂt das?â Ich sagte: âEs soll mir GlĂŒck bringen.â Ich wischte mir das Blut aus dem Mundwinkel, die ZĂ€hne hatte ich ausgespuckt, ich tastete mit der Zunge die Löcher im Kiefer ab. Der Offizier legte das Kettchen auf den FuĂboden, er trat langsam und genussreich auf ihm herum und drehte den FuĂ, um es zu zerstampfen.â
âIlle kam aus der TĂŒr, ihre StrĂŒmpfe hingen herunterâ
Als man mit von Salomon endlich fertig ist, ist seine LebensgefĂ€hrtin an der Reihe: âDer Sergeant rief Illes Namen... Ich war fĂŒr einen Augenblick wie ausgehöhlt... Die Soldaten am Fenster johlten und schrien nicht, aber sie drĂ€ngten sich mehr denn vorher. Neue Soldaten kamen hinzu, sie schoben die Vorderen beiseite, oder sie reckten sich auf den Zehen, um ĂŒber die Köpfe der anderen ins Zimmer sehen zu können⊠Es waren mindestens sechs Mann im Zimmer.
Ich ĂŒberlegte mir ernsthaft, wie lange Zeit sechs Mann brauchen, um Ille zu vergewaltigen... Ich hatte Ille schĂŒtzen können, zehn Jahre lang. Nun konnte ich sie nicht mehr schĂŒtzen... Ille kam aus der TĂŒr, sie hatte ihre Tasche nicht bei sich. Sie hielt in den Armen ein BĂŒndelchen von KleidungsstĂŒcken, nur ein kleines BĂŒndelchen, sie ging stracks auf mich zu und stellte sich neben mich... sie hatte keinen GĂŒrtel an, das Kleid war schief zugeknöpft, ihre StrĂŒmpfe hingen herunter. Aber das Silberkettchen am FuĂ, ihr Amulett, war noch da.â (...)
Von Langwasser geht es unter PrĂŒgeln und QuĂ€lereien (âWenn der Zug hielt, machten sich muntere GIâs den SpaĂ, KonservenbĂŒchsen mit Urin zu fĂŒllen und durch die oberen Luken in den Waggon zu schleudernâ) ins Lager Regensburg, aus dem Ernst von Salomon im September 1946 schlieĂlich als âerroneous arresteeâ, als irrtĂŒmlich Verhafteter, entlassen wird.
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Wer, wenn nicht die Amis wÀre dazu auserwÀhlt, Generationen und Abergenerationen von Deutschen vorzuhalten, daà sie geborene Massenmörder, Schweine und Verbrecher sind?
Thank you,[img][/img] America.
Tempranillo
<ul> ~ Warum lese ich so was nur dort?</ul>

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