- D: Großhandelspreise steigen so stark wie seit 3 Jahren nicht. Plus IWF zur Ã-l - dottore, 08.06.2004, 09:47
- Re: China nix los?? das ist ein Witz - Fremdwort, 08.06.2004, 12:15
D: Großhandelspreise steigen so stark wie seit 3 Jahren nicht. Plus IWF zur Ã-l
-->Vor allem: Eisen und Stahl, Tabakwaren und Mineralölprodukte teurer =
Die Waren verteuerten sich im Großhandel gegenüber Mai 2003 um 3,6 Prozent (Stat. BuAmt). Eine solch hohe jährliche Teuerungsrate hat es zuletzt im April 2001 gegeben. Im April dieses Jahres waren die Großhandelspreise binnen Jahresfrist um 2,4 Prozent und im März nur um ein Prozent gestiegen. Von April auf Mai dieses Jahres lag die Teuerungsrate demnach bei 0,5 Prozent.
Details: Erze, Eisen, Stahl und anderen Metallerzeugnissen um 21,5 Prozent im Vergleich zum Mai 2003 und um 5,1 Prozent gegenüber dem Vormonat April.
Tabakwaren stiegen demnach binnen Jahresfrist um 13,7 Prozent und im Vergleich zum April um 4,4 Prozent.
Mineralölerzeugnissen und festen Brennstoffen: 10,4 Prozent im Jahres- und 5,2 Prozent im monatlichen Vergleich.
Dagegen verbilligten sich im Jahresvergleich pharmazeutische Erzeugnisse und medizinische Hilfsmittel sowie Büromaschinen.
Schönes Bild - und Probleme für die ZBs. Der IWF dazu:
Chefökonom Raghuram Rajan: „Die Notenbanken sollten vorbereitet sein,
es gibt aber keinen Grund, voreilig zu reagieren“
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Notenbanken weltweit aufgefordert, gelassen auf den Ã-lpreisanstieg zu reagieren. „Die Zentralbanken sollten die direkten Preiseffekte durchlaufen lassen und nur reagieren, wenn es zu Zweitrundeneffekten kommt. Bislang scheinen solche Effekte noch nicht aufzutreten“, sagte Raghuram Rajan, Chefökonom des Fonds, der FTD (Dienstagsausgabe). Er kündigte eine Aufwärtsrevision der IWF- Prognosen für das weltweite Wachstum an.
Erste Ã-konomen hatten in der vergangenen Woche gefordert, die Notenbanken sollten die Zinsen anheben, um mögliche Inflationsgefahren durch die Verteuerung des Ã-ls zu bekämpfen. Führende Geldpolitiker der Europäischen Zentralbank hatte jedoch Zurückhaltung signalisiert. Diese Position stützt der IWF jetzt. Die nach wie vor geringe Auslastung der Kapazitäten dämpfe den Preisauftrieb, so Rajan. „Die Notenbanken sollten vorbereitet sein, es gibt aber keinen Grund voreilig zu reagieren.“
Und so weiter... [Keine Panik!]
Die Furcht vor einem Einbruch in China sei überzogen. „Die negativen Folgen einer Abkühlung in China für die Weltwirtschaft werden oft überschätzt.“ Die direkten Effekte dürften wenig Bedeutung haben. „Selbst eine harte Landung der Wirtschaft hätte keine zerstörerischen Auswirkungen - nicht einmal auf die asiatischen Nachbarstaaten, die besonders betroffen wären“, sagte Rajan. Ein Grund sei, dass die Bedeutung Chinas für den internationalen Handel nach wie vor gering sei.
Schaumermal + Gruß!

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