- Zusammenbruch - Um der Wahrheit die Ehre zu geben - dottore, 09.06.2004, 17:08
- Re: Zusammenbruch - Um der Wahrheit die Ehre zu geben @dottore - certina, 09.06.2004, 18:04
- Re: Zusammenbruch - Um der Wahrheit die Ehre zu geben - Kris, 09.06.2004, 18:36
- Re: Zusammenbruch - Um der Wahrheit / Danke, ist in der Sammlung! (o.Text) - ---Elli---, 09.06.2004, 18:41
- Re: Zusammenbruch - Um der Wahrheit über:"Was ist Wachstum"? - Fremdwort, 09.06.2004, 21:53
- Richtigstellung von mir. - Burning_Heart, 09.06.2004, 23:27
- Re: Richtigstellung von mir. - Euklid, 10.06.2004, 09:14
- Re: Richtigstellung von mir. - MC Muffin, 10.06.2004, 11:45
- Re: Und die wäre? (o.T.) - MattB, 10.06.2004, 12:10
- Re: Richtigstellung von mir. - MC Muffin, 10.06.2004, 11:45
- Re: Richtigstellung von mir. - Euklid, 10.06.2004, 09:14
Re: Zusammenbruch - Um der Wahrheit über:"Was ist Wachstum"?
-->Hallo dottore,
sorry, wenn ich mich schon wieder einmische, aber ich hab hier was deftiges zu meckern:
>zunächst besten Dank für die interessanten Diskssionsbeiträge.
>Ich darf mir erlauben, auf die Entwicklung der sog."Zusammenbruchsthese" einzugehen.
>1. Zunächst hatten wir 1980/1982 eine Reihe von Zahlungseinstellungen diverser Staaten. Dies brachte mich überhaupt erst aufs Thema"Staatsbankrott", das seit jeher kontrovers diskutiert wird. Auf der einen Seite die Fakten (mindestens ca. 300 solcher Vorgänge direkt oder indirekt historisch), auf der anderen die"moderne" Theorie, so etwas sei niemals mehr mehr möglich.
>2. Mit einem der Kritiker, Walter Lüftl, habe ich mich dann zusammengesetzt und ein Follow-Up verfasst ("Formeln für den Staatsbankrott"), das in der bekannten und hier dargestellten und ausführlich diskutierten"Bankrottformel" mündete ("Steigen Schulden schneller als, das woraus sie bedient werden können..." usw.)
>3. Darauf kam als gewichtiger Einwand die berühmte Domar-Formel, basierend u.a. auf seinem Aufsatz"The Burden of the Debt and the National Income", in der American Economic Review von 1944. Dieser keynesianische Ansatz (wie auch der in folgenden Publikationen anderer Wissenschaftler
Es ist schlicht unmöglich, anhand mathematischer Formeln bewegte Systeme zu analysieren. Das ist rein formale Logik. Qualitative Sprünge können damit nicht dargestellt werden - das ist ausgeschlossen. Dazu bedraf es qualitativer Logik - Dialektik, Logik für bewegte Systeme. Also anhand boolscher Algebra.
Der bürgerliche Mathemathismus in der Ã-konomie ist was grausames für meinen Kopf:-)
hat die bekannten Schwächen:
>3.1. Es wird irgendein"naturgegebener Wachstumspfad" vorausgesetzt, ohne zu erklären, woraus der resultiert.
Dieser existiert in hegelscher Denkweise nicht. Genau da hat sie einen blinden Fleck. Den Determinismus.
Dieser weitere Wachstumspfad existiert problemlos ohne weiteres, also noch lange kein Weltuntergang.
Was ist Wachstum? Diese Ã-konomie wächst nicht, sie schrumpft kontinuierlich. Die von ihr verwaltete Entropie wächst. Sie entwickelt sich fast ideal rückwärts. Ideal kurz, bevor sie in sich zusammenfällt. Das kann aufgehalten werden und umgekehrt werden - allerdings wiederum nur dialektisch und vollständig.
Gruß
Fremdwort

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