- Greenspan rät Asiaten von Dollarkäufen ab - kingsolomon, 15.06.2004, 19:04
- Re: verstehe ich nicht - Theo Stuss, 15.06.2004, 21:59
- Re: verstehe ich nicht / Klasse Theo, a MUST READ!! (o.Text) - ---Elli---, 15.06.2004, 22:41
- Klasse Theo, a MUST READ!! - ok, Vollzugsmeldung, gelesen (o.Text) - rocca, 15.06.2004, 23:13
- Re: verstehe ich nicht / Klasse Theo, a MUST READ!! (o.Text) - ---Elli---, 15.06.2004, 22:41
- Re: verstehe ich nicht - Theo Stuss, 15.06.2004, 21:59
Re: verstehe ich nicht
-->Daß die Asiaten Dollars kaufen bedeutet doch, daß sie in die USA exportieren. Die T-Bonds landen eben in den asiatischen ZBs durch den Handelsbilanzüberschuß, den sie ja auch brauchen, weil sie Ã-l kaufen müssen. Lediglich die USA können direkt durch Selbstverschuldung an Ã-l kommen und an sonstige Rohstoffe. Ich glaube, daß Greenspan in dem Wahn befangen ist, daß das Weltwährungssystem als ausgeglichener Pool wechselseitiger Forderungen existieren könnte. Genauso, wie in einem Land nur ein Nettoschuldner übrigbleibt, der Staat, kann in einer Weltwirtschaft mit einer Leitwährung eines einzigen Staates nur ein Staat als Nettoschuldner übrigbleiben. Dieser Staat kann sich insoweit verschulden, wie die anderen Staaten durch Inlandsverschuldung ihre Leistung zugunsten dieses einen Staates, nämlich der USA, finanzieren.
Das LeiBi-Defizit der USA kann wachsen, bis die Inlandsverschuldung der abhängigen Länder in die Saturation gerät, dann ist Schluß. Wenn Grennspan nun sagt, die Asiaten sollten keine Dollars kaufen, kann er gleich sagen, daß alle Staaten der Welt nicht um des Dollars willen wirtschaften sollten. Dann müssen aber gleichartige Zahlungsmittel her, sofern man nicht bartern will. Das könnte nur Gold sein. Ansonsten Währungsblöcke und regionale Wirtschaftszonen und der interzonale Handel wird durch Bartern erledigt.
Mir scheint, Greenspan sollte hier mal mitlesen.
Gruß,
Theo

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