- @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - Rumpelstilzchen, 23.11.2000, 22:12
- Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - JüKü, 23.11.2000, 22:42
- Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - Rumpelstilzchen, 24.11.2000, 07:32
- Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - Jochen, 24.11.2000, 19:59
- Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - Rumpelstilzchen, 24.11.2000, 07:32
- Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel" - JüKü, 23.11.2000, 22:42
Re: @dottore."Frage zur Krisenschaukel"
Hallo,
>Die exponentielle Kurve hat für mich wenig Aussagekraft.
Die Kurve zeigt an, mit welchem Tempo die Staatsschulden steigen.
>Es kommt ja nicht auf die absolute Zahl der Schuldensumme an, sondern auf die Verhältnis der Staatsschulden zum gesamten Staatshaushalt.
Ja. Dottore zeigt immer wieder, was halt passiert, wenn die Zinszahlungen den Haushalt auffressen.
Die Schulden an sich sind nicht das Problem, sondern ihre Uneinbringlichkeit.
>6000 Milliarden Dollar sind ja nicht mehr dasselbe wert, was sie vor 80 Jahren waren. Aussagekräftig ist also nur die Staatsschuldenquote.
Aus"Cash-Strategie gegen den Crash": Am 15. November 1923 aber, auf dem Höhepunkt der"Geldentwertung", betrug allein die kurzfristige Verschuldung des (Deutschen) Reiches 192 Trillionen Mark.
Was waren diese Schulden"wert"? Man hätte damals z.B. 9,6 Milliarden Liter Milch kaufen können (nach damaligen Preisen):-)
>Dottore argumentiert, dass die Deflation 29-32 Folge der damaligen"ausweglosen" Verschuldung war und zitiert dabei Fisher.
>Die Frage ist für mich weiterhin, wie die dann ausweglose Situation gelöst werden konnte.
"Gelöst" wurde die Lage z.B. mit der Nichtanerkennung der deutschen Auslandsschulden durch die Hitler-Regierung.
In Amerika wurde die Lage durch eine langanhaltenden Depression gelöst.
>Dann habe ich mir noch die Inflationsraten 32-39 in den USA angeschaut.
>Keine nennenswerte Infla
Sondern: Deflation, oder?
>Passt doch alles nicht, oder?
Ich denke, schon.
Gruß
Jochen
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