- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 18.06.2004, 09:36
Meldungen am Morgen
--> ~ Informierten Kreisen zufolge habe sich Bundesbankpräsident Weber gegen-
über dem Haushaltsausschuss des Bundestages für ein unverändertes Leit-
zinsniveau der EZB ausgesprochen. Die Teuerungsentwicklung in Europa sei
nicht gefährdet, so Weber weiter.
~ Nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle ist die ost-
deutsche Wirtschaft wieder auf einen Wachstumspfad zurückgekehrt, hinke
aber der Entwicklung im Westen weiter hinterher. Nach einer Stagnation des
ostdeutschen BIP im ersten Quartal dürfte die Wirtschaftsleistung im zweiten
Quartal um 0,2% zum Vorquartal zugelegt haben, so das IWH.
~ Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April mit einem Zuwachs von 0,2% gg. Vm. und 1,7%
gg. Vj. etwas schwächer ausgefallen als erwartet.
Allerdings wurden die Angaben für die Industrieproduktion des Vormonats deutlich von -0,2% auf +0,3%
gg. Vm. nach oben revidiert. Im April war
besonders die Produktion von Energieprodukten und kurzlebigen Konsumgütern rückläufig. Verbessern
konnte sich dagegen die Produktion von langlebigen Konsum- und Investitionsgütern.
~ Die Schweizerische Nationalbank beschloss auf ihrer vierteljährlichen geldpolitischen Sitzung, die
Obergrenze ihres Zielkorridors für den 3-M-Libor um 0,25%-Punkte auf 0% - 1% anzuheben.
Gleichzeitig wurde der Zielsatz für den Libor wieder in die Mitte des Korridors auf nun 0,50% verlagert. Der
Schweizer Franken konnte sich im Anschluss an die Bekanntgabe befestigen und erreichte
gegenüber dem Euro im asiatischen Handel heute Morgen Kurse von unter 1,5100 CHF.
~ Der britische Einzelhandel erzielte im Mai einen deutlichen Umsatzzuwachs von 0,8% gg. Vm. und
7,4% gg. Vj., was im Jahresvergleich die stärkste Wachstumsrate seit zwei Jahren darstellt. Damit
übertraf die Entwicklung des Einzelhandels im Vereinigten Königreich (Mai) die Erwartungen (Konsensus: 0,5% gg. Vm., 6,8% gg. Vj.). Haushaltswaren verzeichneten im
Vormonatsvergleich das stärkste Umsatzplus; im Jahresvergleich trugen v.a. Textilien und Schuhe zur
deutlichen Aufwärtsbewegung der Einzelhandelsumsätze bei.
~ Der US-Senat hat am Donnerstag Alan Greenspan für eine fünfte und letzte
Amtszeit als Chef der Zentralbank bestätigt.
US-Notenbankvertreter Moskow hat betont, dass die im historischen Ver-
gleich niedrige Inflationsrate es der Notenbank erlauben würde, die Zins-
schritte in gemäßigtem Tempo vorzunehmen.
~ Der Philadelphia Fed Index hat auf 28,9 von zuvor 23,8 Punkte im
Mai zulegen können.
~ Nach Einschätzung von Notenbankvertreter Muto reflektiere der Anstieg der
zehnjährigen Renditen in Japan die Erholung der Konjunktur und den welt-
weiten Disinflations-Trend. Die Notenbank werde die Rendite-Entwicklung
im Hinblick auf negative Effekte für die Wirtschaft genau im Auge behalten.
~ Japans Finanzminister Tanigaki sieht das Ende der expansiven Geldpolitik
bislang noch nicht erreicht.
~ Nach Anschlägen auf irakische Pipelines will der Irak die zum Erliegen ge-
kommenen Erdöl-Exporte heute wieder aufnehmen.

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