- D-2006: Elliott-Wellen-Theorie wird Staatsreligion?? ;-) - monopoly, 19.06.2004, 17:40
- Re: D-2006: Elliott-Wellen-Theorie wird Staatsreligion?? ;-) - Baldur der Ketzer, 19.06.2004, 17:46
- Re: D-2006: Die"Walküre"... - Reikianer, 20.06.2004, 02:46
- Nein, nein, Baldur.. - bernor, 20.06.2004, 21:25
- Vorschlag - fridolin, 20.06.2004, 21:51
- Re: D-2006: Elliott-Wellen-Theorie / und wo ist - ---Elli---, 20.06.2004, 22:03
- Re: heute im Spiegel - an der Tankstelle ;-) - monopoly, 21.06.2004, 08:44
- Re: D-2006: Elliott-Wellen-Theorie wird Staatsreligion?? ;-) - Baldur der Ketzer, 19.06.2004, 17:46
D-2006: Elliott-Wellen-Theorie wird Staatsreligion?? ;-)
-->Wellen des Fortschritts
Ein Traum wird wahr: ;-) im neuen Spiegel
Merkels Inspirationsquelle Kondratjew
Der sowjetische Ã-konom Nikolai Kondratjew, auf den sich Merkel beruft, beschreibt die Konjunktur als Abfolge langfristiger Zyklen.
DER SPIEGEL
Kondratjew-Zyklen
Nikolai Kondratjew, Direktor des Moskauer Konjunkturinstituts unter Lenin, publizierte 1925 eine Theorie, wonach wirtschaftliche Aufstiege und Niedergänge immer in langfristigen rhythmischen Bewegungen verlaufen.
"Das Streben des Menschen, den Zukunftsschleier zu lüften und den Gang der Dinge vorauszubestimmen, ist ebenso alt wie sein Bestreben, die Außenwelt zu erkennen", notierte Kondratjew. Deshalb suchte der Statistiker, den Angela Merkel im SPIEGEL-Gespräch als Ideenquelle nennt, nach Gesetzmäßigkeiten im Auf und Ab der Wirtschaftsverläufe.
Die empirischen Erkenntnisse Kondratjews, eines erklärten Gegners der Planwirtschaft, lassen sich mit der Lehre Joseph Schumpeters verbinden. Der österreichische Wissenschaftler sah die Ursache eines Konjunkturaufschwungs im"scharenweisen Auftreten" innovativer Unternehmer, die eine Erfindung im großen Stil wirtschaftlich nutzen.
Der russische Ã-konom ging nun der Frage nach, warum sich die Wirtschaft nicht linear aufsteigend entwickelt, sondern im steten Wechsel von Boom und Baisse.
Durch langjährige Beobachtung einer Vielzahl von Zeitreihen in westlichen Industriestaaten - etwa über Großhandelspreise, Außenhandel oder die Produktionsmengen von Basisgütern wie Kohle und Stahl - stellte Kondratjew fest, dass sich innerhalb von 45 bis 60 Jahren Zeiten vorherrschender Prosperität mit Zeiten überwiegender Depression abwechseln.
Am Beginn der später nach ihm benannten Kondratjew-Zyklen standen immer bahnbrechende technische Neuerungen und in deren Folge weit reichende gesellschaftliche Veränderungen. Jeweils zur Halbzeit einer solchen Periode setzte ein anhaltender Abschwung ein. So bestätigte sich Kondratjews Prognose durch die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre.
Nach seinem Tod - Stalin ließ den Agrarökonomen als angeblichen Anhänger der russischen Großbauern 1930 verhaften und 1938 erschießen - wurden Kondratjews Zyklen fortgeschrieben.
Für Kondratjew waren die langen Wellen des Fortschritts nicht Folge äußerer Faktoren wie Krieg, Gewinnung neuer Märkte, Entdeckung neuer Goldfelder, sondern das Ergebnis revolutionärer Veränderungen der Produktivkräfte und der gesellschaftlichen Institutionen. Am Anfang jedes Aufschwungs steht ein Bündel von Basisinnovationen, für die immer dann ein Bedürfnis geweckt wird, wenn die Unternehmensgewinne auf breiter Front dauerhaft einbrechen.
Die Existenz der Kondratjew-Zyklen ist allerdings umstritten. Kritiker monieren, die Bestimmung der ökonomischen Wellenbewegung folge eher Mythen als der Mathematik.
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http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,304906,00.html
Darauf haben wir doch alle gewartet, stimmts...?
Jükü wird Forschungsminister und Euklid Moralminister und Baldur...?
Schönes WE allen

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