- Abitur 2004 - bonjour, 19.06.2004, 14:19
- Abitur 2009 ff - alberich, 19.06.2004, 14:43
- Re: Abitur und sonst gar nichts - bonjour, 19.06.2004, 20:18
- Re: Abitur 2004 - YIHI, 19.06.2004, 16:30
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik? - bonjour, 19.06.2004, 19:56
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik? - YIHI, 19.06.2004, 20:47
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik?/korrigiert - YIHI, 19.06.2004, 20:49
- Re:" trotzdem anmelden.." usw. - bonjour, 20.06.2004, 11:59
- Re:" trotzdem anmelden.." usw. - YIHI, 20.06.2004, 13:56
- Re:" trotzdem anmelden.." usw. - bonjour, 20.06.2004, 11:59
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik?/korrigiert - YIHI, 19.06.2004, 20:49
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik? - lish, 19.06.2004, 21:08
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik? - YIHI, 19.06.2004, 20:47
- Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik? - bonjour, 19.06.2004, 19:56
- Auch Türken in CH unter den besten Abiturienten - BillyGoatGruff, 20.06.2004, 14:52
- Abitur 2009 ff - alberich, 19.06.2004, 14:43
Re: Betreibt die Schweiz eine national.....e Schulpolitik?
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>1.daß die Schweiz offenbar ziemlich unverhohlen eine Schulpolitik betreibt, die man in Deutschland als rassistisch und ichweißnichtwas bezeichnen würde, Adolf herbeizitieren und Minderheitenschutzparagraphen auspacken würde.
Aufnahmebedingung für die Kantonsschule (->Matura) ist das Bestehen der Aufnahmeprüfung. Nix anderes, ausser vielleicht, dass man versichert ist.
Beim Langzeitgymnasium, das gleich nach der Primarschule kommt, da gibt es auch eine Aufnahmeprüfung und die ist wirklich sehr schwer. Eltern, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder in Vorbereitungskurse. Kostet ca. CHF 60 die Stunde. Allerdings nehmen das Eltern, die es sich nicht leisten könnten in Kauf. Die Branche boomt.
>2.glauben kann ich auch nicht, daß in der Schweiz ein Kind, das eindeutig die besseren Leistungen hat, nicht zum Abitur zugelassen wird, nur weil es die"falsche" Staatsangehörigkeit hat.
Musst du auch nicht glauben. Hängt von der Leistung ab, nicht von der Herkunft.
>dein Argument, daß sich die Ausländerkinder mehr für Mofas interessieren, kann ich nicht einordnen. was soll das denn heißen? daß sie sich dafür interessieren, weil sie ohnehin wissen, daß sie in der Schweiz keine ihrer vielleicht doch vorhandenen Intelligenz entsprechende Förderung bekommen?
>oder soll das heißen, daß sie könnten, wenn sie nur wollten? ja wohl nicht!
Die Anforderungen für die Matura sind hoch und die Voraussetzungen der Ausländerkinder zum Teil sehr schlecht. Klar wird gefördert und integriert. Ich habe in der Schweiz Klassen unterrichtet mit 14 Fremsprachingen Kindern und 3 Schweizer. Soll ich da die Schweizer in die Fremdsprachingen integrieren oder umgekehrt? Wie sieht hier eine faire Integration aus? Erklär mir das bitte mal und was ist dann fair?
Wie auch immer, mit der Berufsmatura kann an jeder Fachhochschulen oder zum Teil an den Unis studiert werden. Die Möglichkeit steht allen offen.
>3.glauben kann ich des weiteren nicht, daß, so wie in Deutschland viele Türken Deutsche sein können, in der Schweiz niemals ein Türke Schweizer sein darf, ebensowenig ein Deutscher (obwohl bekanntlich eine gemeinsame Herkunft/Vergangenheit besteht, bei der allerdings Vorfahren der Schweizer offenbar sich selbst, sowie die Vorfahren der Deutschen an Rom verraten haben. Aber das tut ja hier nix zur Sache).
Kann ich nicht ganz folgen. Ein Schweizer ist ein Schweizer und kein Türke, höchstens ein 'Secondo?
>4. dafür wird für mich langsam zur Gewißheit, daß dieses Land mit der Rotkreuzfahne in meinen Augen jedwedes noch weiterhin sich anmaßende Urteil über die Deutschen in Vergangenheit und Zukunft sich fürderhin sparen kann und stattdessen sich hinsichtlich Demokratie, Chancengleichheit, Rassismus, Minderheitenbenachteiligung etc. etc. sich doch mal bitte an die eigene Nase fassen möchte.
Finde ich auch, urteilen geht nicht - umgekehrt übrigens auch nicht. Deutschland und die Schweiz haben da recht ähnlich Prinzipien (Rawls aus den 70ern), verglichen mit dem Rest der Welt.
>5.es mag ein Vorteil sein, daß Maturanden Frauen nicht als Schlampe bezeichnen (wobei ich hier den Zusammenhang zu Deutschland nicht erkennen kann, wo soll der sein?). was den allgemeinen Stand von Frauen (Wahlrecht...) in der Schweiz betrifft, bekleckern sich die Eidgenossen nun wirklich nicht mit Ruhm.
Da kann ich nicht folgen.
Gruss

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