Neuverschuldung 04 um 10 Mrd Euro höher als etatisiert

verfasst von dottore, 22.06.2004, 16:17

-->Aus einer Agentur (Auszüge):

Die Neuverschuldung im laufenden Jahr dürfte um zehn Milliarden Euro höher ausfallen als veranschlagt. In Regierungskreisen hieß es in Berlin, der Ansatz für die Kreditaufnahme dürfte mit einem Nachtragshaushalt im Herbst entsprechend korrigiert werden. Die Neuverschuldung würde damit für 2004 knapp 40 Milliarden Euro betragen statt 29,3 Milliarden Euro wie bislang vorgesehen.

Zur Begründung hieß es aus dem BFM, in der derzeit „noch fragilen Phase des konjunkturellen Aufschwungs“ gelte es alles zu unterlassen, was den Aufschwung beeinträchtigen könnte. „Kurzfristige Steuererhöhungen oder Ausgabensperren über die bereits vorhandenen Sparauflagen hinaus würden kontraproduktiv wirken.“ Insofern müsse die höhere Verschuldung in Kauf genommen werden. Betont wurde, in einer „gefestigten Konjunkturlage“ würden die Konsolidierungsanstrengungen wieder verstärkt werden.

Das mit den"verstärkten Anstrengungen" hörten wir schon von John Maynard Keynes (gestorben 1946) und seinen zahlreichen Adepten seither.

Aber, nur Mut: Einmal klappt's dann doch! Und alles wird gut. Der Bund muss bei"gefestigter Konjunkturlage" nur die Tabaksteuer verfünffachen (Gesundheit!), die Benzinpreise um 1,20 Euro pro Liter raufsetzen (Ã-ko!), die Stromsteuer verachtfachen. Auch eine Mehrwertsteuer von 30/35 % täte ganz gut.

Gruß!

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