- Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - R.Deutsch, 25.11.2000, 15:51
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - jacques, 25.11.2000, 16:07
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - Citrus, 25.11.2000, 16:35
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - Rudow, 25.11.2000, 17:44
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - dottore, 25.11.2000, 21:34
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - dottore, 25.11.2000, 21:43
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - Citrus, 26.11.2000, 21:30
- Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle - jacques, 25.11.2000, 16:07
Re: Was ist ein Dollar - Citrus-Alle
>>Lieber Citrus,
>>Du schreibst:"Ich weiß leider nicht mehr worauf Du hinaus willst". Ich will versuchen es zu erklären, anhand eines sehr schönen Satzes, den Du selbst zitiert hast. (übrigens Dank nochmals für den Hinweis auf sharelynx.net - das ist ja eine unglaubliche Fundgrube- kann nur jedem empfehlen, da mal eine Woche zu lesen- http://www.sharelynx.net )
jaja immer diese Gratistips. Willst Du nicht auch dein Buch ins Netz stellen?
>>Der Satz, den ich meine, lautet:" The price of anything is its value in exchange
>> for a commodity of wide acceptability (money): the price of an automobile may be some 50 ounces of gold or 25 pieces of paper bearing the picture of an eminent statesman."
>>In diesem harmlosen kleinen Satz ist der Betrügertrick, den zu erkennen offenbar soviel Schwierigkeiten bereitet, wunderschön klar enthalten. Lies Dir den Satz erst nochmal genau durch, ehe Du die Lösung des Rätsels weiter unten liest. Vielleicht kommst Du ja selbst drauf, wie der Trick funktioniert.
>>Ehe die Lösung kommt, hier erst nochmal eine Frage zuvor: würdest Du einen Geldschein als Ware bezeichnen, ist der Zettel eine Ware??
>>Und hier nun der intelektuelle Trick - er ist wirklich verblüffend simpel. The price of anything is its value in exchange for a commodity of wide acceptability(money): the price of an automobile may be some 50 ounces of gold (was zweifellos eine Ware, ein commodity ist) or 25 pieces of paper......(was nun zweifellos keine Ware mehr ist, sondern allenfalls stellvertretend für eine Ware stehen könnte, aber für welche?) Merkst Du den Twist - erst sagt man, daß Geld eine Ware ist und dann plötzlich ist es ein Papierzettel.
>>Genau so hat sich der Trick auch historisch entwickelt. Erst stand der Papierzettel stellvertretend für die Ware(Gold), das eigentliche Geld war also die Ware, genauso wie oben beschrieben und dann hat man einfach die Ware weggenommen und gesagt, nur der Zettel sei das Geld und das führt dazu, daß wir heute nicht mehr sagen können, was ein Dollar ist.
>>Dieser simple Trick ist die Grundlage des größten Geldbetruges, der je gelaufen ist. Auf der Grundlage dieses Trickes war es möglich ein weltweites Falschgeldsystem zu installieren, das uns jetzt um die Ohren fliegt - darauf will ich hinaus.
Eben, dann sag es doch einfach, oder fehlten Dir die Worte?:-)
>>Gruß
>>RD
>
>Das ist die plausibelste Kürzesterklärung die ich jemals zum Thema Falschgeld gelesen habe. Thx.
Ich bin ja völlig einverstanden:-)) Vielleicht wird irgendwann, wenn der letzte Baum umgeholzt wurde, Papier mal so wertvoll, wie heute Banknoten:-))
Deswegen heisst es ja auch Fiatmoney, oder?
Einen Link noch, der die Geschichte des Geldes versucht zu entmystifizieren.
Es ist wahrscheinlich nämlich falsch anzunehmen, dass Geld zum Handeln"erfunden" wurde, sondern es war von Anfang an für Priester und Könige interessant ein medium zum"Absahnen" zu haben:-)
Selbst die ersten (Gold)münzen, wären wohl 10 Schafe oder so wert gewesen, und im täglichem Umlauf unbrauchbar gewesen, wenn nicht die Zusammenfassung der (Steuer)Abgaben auf"Eintreiber" übertragen worden wäre, und diese mit Zinsen arbeiteten.
Hier ein bisschen klarer formuliert, aber halt auf englisch:-(
http://www.levy.org/docs/wrkpap/pdf/252.pdf
Gruss
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