- Derivate? Summa (Exchange/OTC): ca. 470 Billionen (trillions) Dollar - dottore, 24.06.2004, 17:40
- Bitte, was sind Collaterals? (kenne ich bisher nur von den US-Raketen...) (o.Text) - Heller, 24.06.2004, 18:15
- Re: Sicherheiten (verpfändet oder sonstwie zugriffsbereit) - dottore, 24.06.2004, 18:17
- Hallo! - Poseidon, 24.06.2004, 19:20
- Steht doch im Beitrag schon drin!? - Heller, 24.06.2004, 19:27
- Re: Hallo! - dottore, 24.06.2004, 19:39
- Hallo! - Poseidon, 24.06.2004, 19:20
- Re: Sicherheiten (verpfändet oder sonstwie zugriffsbereit) - dottore, 24.06.2004, 18:17
- Bitte, was sind Collaterals? (kenne ich bisher nur von den US-Raketen...) (o.Text) - Heller, 24.06.2004, 18:15
Derivate? Summa (Exchange/OTC): ca. 470 Billionen (trillions) Dollar
-->Hi,
die unermüdliche BIZ hat sich der Derviate-Märkten angenommen. Einiges daraus:
1. Stand über Börsen (Zinsen, Aktien, Währungen) I/2004: 272 Billionen (unsere Billionen) Dollar = plus 31 % gg. IV/03. Nur I/01 ging's schneller rauf: plus 55 %. Meistes geht in Kurzfrist-Zinsen.
2. OTC lagen die Positionen in 2. Hälfte/03 bei 200 Billionen Dollar.
3. Turnover (Futures & Options) in German Bunds höher als in US-Bonds (uups!)
4. Eurex der neue Shooting Star.
5. Größte Risiken beim cross-border clearing. "A financial problem at one CCP (central counterparty) may immediately 'spill over' to the other."
6. Bei den OTC contracts sind 70 % interest rate contracts, davon wieder 80 % swaps.
7. Was wirklich im Feuer steht (credit exposure), wird auf 1 % des Totals berechnet - demnach 2 Billionen (trillions) Dollar.
8. Von den 500 größten Firmen weltweit hegden ihre Risiken:
- 85 % Zinsen
- 78 % Währungen
- 24 % Rohstoffe
- 11 % Aktien
9. Die Collaterals sind gestiegen auf > 50 % des trade volumes und der exposure (2003: ca. 30).
10. Collateral zumeist cash, zweite Stelle US-Govs.
11. Liegt bei den größten OTC-Dealern das Klumpenrisiko? Bei den 10 größten liegt das nicht collateralisierte Risiko zunächst bei 9 %. Dann:
"On average, the concentration of net exposures, calculated as the sum across the 10 largest dealers of their five largest net exposures after collateral, is close to 2 %...."
Vor collateral sind's 14,5 %.
Das mE größte Problem liegt also nicht in den cross-border-Schoten und auch nicht im Aus-dem-Ruder-Laufen eines counter partners (den kann man cappen), sondern im"Nachwachsen" der Collaterals, die nur nach Erledigung der jeweils zeitlich früheren Geschäfte, die laufend wieder Mittel freisetzen (siehe Cash usw. oben), hergenommen werden können.
Da dieser Prozess letztlich vola-abhängig ist, d.h. bei hoher Vola collaterals nicht nachwachsen (wg. Schieflagen), müsste was passieren?
- Zuerst ein Outside Shock ---> maximale Vola.
- Mit zeitlicher Verzögerung (collaterals lassen sich nicht entsprechend aufstocken) ein zweiter Schock, der kann ebenfalls outside sein (ähnlicher oder anderer) oder inside (einer der großen Partner legt sich im Gefolge des ersten outside shocks).
Ansonsten läuft's immer weiter.
Jedenfalls hat mich dieser schöne Beitrag doch sehr beruhigt.
Gruß!

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