- @Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick, langer Text & Ironie - prinz_eisenherz, 25.06.2004, 22:43
- Bravo!!! Besser als alle EUKLID-Postings zusammen... oT (o.Text) - WebDiver, 25.06.2004, 23:25
- Da reicht schon ein Zweizeiler von Eugin Roth.......... (o.Text) - Pups, 26.06.2004, 00:15
- @Pups: Falls es dir noch nicht aufgefallen ist..... - - Elli -, 26.06.2004, 00:21
- Re: @Pups: Falls es dir noch nicht aufgefallen ist..... - Pups, 26.06.2004, 10:34
- @Pups: Falls es dir noch nicht aufgefallen ist..... - - Elli -, 26.06.2004, 00:21
- Da reicht schon ein Zweizeiler von Eugin Roth.......... (o.Text) - Pups, 26.06.2004, 00:15
- Re: @Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick / Klasse, danke! (o.Text) - ---Elli---, 25.06.2004, 23:47
- Danke - dann noch mit einem Federstrich - Urlaubsgeld weg und 50 % des Weihnacht - Kallewirsch, 26.06.2004, 07:51
- Ã-ffentl. L - Dieter, 26.06.2004, 11:13
- Re: Ã-ffentl. L/willkommen im Wolkenkukucksheim! - etoile, 26.06.2004, 20:54
- Damit wolltest du sicher ausdrücken - Euklid, 26.06.2004, 21:10
- Das kannn noch gesteigert werden... - bernor, 26.06.2004, 21:58
- Re: @bernor: Toll trieben es die alten Römer... - Uwe, 27.06.2004, 10:56
- Ein bißchen googlen mit"Crassus" und"Feuer"... - bernor, 27.06.2004, 23:31
- "...teilweise mit Wertverlusten bis zu 3000 Prozent!"????? (o.Text) - alberich, 28.06.2004, 06:36
- Sowas gibt's natürlich nicht... - bernor, 28.06.2004, 13:07
- "...teilweise mit Wertverlusten bis zu 3000 Prozent!"????? (o.Text) - alberich, 28.06.2004, 06:36
- Ein bißchen googlen mit"Crassus" und"Feuer"... - bernor, 27.06.2004, 23:31
- Re: @bernor: Toll trieben es die alten Römer... - Uwe, 27.06.2004, 10:56
- Das kannn noch gesteigert werden... - bernor, 26.06.2004, 21:58
- Re: Ã-ffentl. L/willkommen im Wolkenkukucksheim! - Dieter, 27.06.2004, 00:13
- Damit wolltest du sicher ausdrücken - Euklid, 26.06.2004, 21:10
- Das kleine Einmaleins der Staatsbürgerkunde und noch viel mehr.... - prinz_eisenherz, 26.06.2004, 22:15
- Das Einmaleins überspringen wir - Dieter, 27.06.2004, 00:08
- Eine kleine Ergänzung..... - prinz_eisenherz, 27.06.2004, 09:53
- Ein Zwischenwurf - Euklid, 27.06.2004, 10:39
- Eine kleine Ergänzung..... - prinz_eisenherz, 27.06.2004, 09:53
- Das Einmaleins überspringen wir - Dieter, 27.06.2004, 00:08
- Re: Ã-ffentl. L/willkommen im Wolkenkukucksheim! - etoile, 26.06.2004, 20:54
- Re: @Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick, langer Text & Ironie/Ergänzung - etoile, 26.06.2004, 21:07
- Re: Zusammenbruch - Tassie Devil, 27.06.2004, 06:57
- Re: Zusammenbruch - Euklid, 27.06.2004, 08:59
- Hört, hört, so nicht mein Lieber.... - prinz_eisenherz, 27.06.2004, 14:36
- Mist habe ich vergessen: bis denne prinz_eisenherz (o.Text) - prinz_eisenherz, 27.06.2004, 14:38
- Wahre Worte... - alberich, 27.06.2004, 15:34
- Re: Audeo audire - Tassie Devil, 28.06.2004, 08:19
- Bravo!!! Besser als alle EUKLID-Postings zusammen... oT (o.Text) - WebDiver, 25.06.2004, 23:25
@Euklid, Beamte und Pensionen, ein Überblick, langer Text & Ironie
-->Hier ein Überblick zu den Eigenleistungen von Beamten zu ihren Pensionen.
Ein Blick in die Geschichte kann manchmal nicht schaden.
Fülle dir also bitte deine Tasse mit frischem Kakao, es geht los:
1957
Im Bundesbesoldungsgesetzt von 1957 wurden die Beamtenbezüge mit Rücksicht auf die Altersversorgung um 7% gekürzt mit dem Zusatz, dass der Staat diesen Anteil zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet.
Mein Kommentar:
Zu dieser Zeit hat ein Beamter im einfachen und mittleren Dienst tatsächlich, im Vergleich der immer schneller wachsenden Lohnentwicklung in der freien Wirtschaft, buchstäblich einen Hungerlohn (Gehalt) bekommen.
Nein genauer, er wurde und wird alimentiert:)).
Nun denn, so heißt es nun einmal bei den Juristen, da hat man eben ein wenig zum Schmunzeln.
Aber, von diesem Gehalt auch noch 7% einfach so mir nichts, dir nichts abgezogen zu bekommen, war damals sicher nicht leicht zu verkraften.
1961 & 1969
Das Bundesverwaltungericht hat in seinen Urteilen vom 29.06.961 und 30.06.1969 ausgeführt, dass die Beamtenpensionen aus ersparten Gehaltsanteilen!!! finanziert werden.
Im Urteil vom 29.06.1961 stellt es weiterhin fest:"Auch der Nur - Beamte hat sich seine Versorgung durch Leistung erdient, seine Bezüge während der aktiven Dienstzeit sind entsprechend niedriger!! und bleiben es gegebenenfalls auch während jener Dienstjahre, die sich nicht mehr pensionerhöhend auswirken."
Mein Kommentar:
Zu der Zeit war es flächendeckend so, dass für alle „Werktätigen“ galt, dass sie mindesten 35 Jahre gearbeitet oder gedient haben mussten, um in den Genuss der vollen Rente bez. Pension zu gelangen.
Rechbeispiele:
1)
Einer hat mit sechzehn Jahre in der Verwaltung als Beamter sein Berufsleben begonnen.
Diese Zeit, plus 35 Jahre, ist leicht auszurechnen heißt, dass ab seinem 51. Lebensjahr jedwede Einzahlung oder Abzüge von seinem Gehalt für die Altersrücklage oder Pensionsrückstellung, auf die maximale Höhe der Rente keinen Einfluss mehr hatte.
Nun, so könnte man denken, könnte man die Brocken doch einfach hinwerfen.
Weit gefehlt, denn die Pension mit allen Abzügen wie Steuern und Krankenkasse war und ist deutlich geringer als das bisher gezahlte Gehalt.
Das bedeutet, dass nur diejenigen die, welche Zusatzversorgung (Sparverträge, Lebensversicherungen, abbezahltes Haus oder Wohnung) auch immer haben, tatsächlich ab dieser Zeit, wo wir Männer doch noch in der absoluten Blüte unserer Jahre stehen, sich haben zwangspensionieren lassen.
Bei Frauen in diesem Alter ist das ganz anders:)).
Hier meistens über die Gesundheitschiene.
Alle anderen mussten entweder bis zum 65. Lebensjahr oder in Ausnahmefällen bis zum 60. Lebensjahr weitermachen.
Am Urteil oben festgemacht bedeutet das, dass er weiter für seine Altersversorgung einzahlt, obwohl ihm persönlich diese Zahlungen Nichts mehr bringen.
Diese Zwangbeglückung ist abzulegen unter dem begriff „Volkssolidarität“.
2)
Ein Feuermann fängt mit seinem 29. Lebensjahr als Beamter in diesem Beruf an.
Dann hat er seinen Höchstanspruch mit dem 64. Lebensjahr erreicht.
Da er jedoch nur bis zum 60. Lebensjahr arbeiten darf, erreicht er die maximal mögliche Pension gar nicht.
Die Ermittlung der Pensionshöhe ist nun dummerweise auch noch so gestaltet, das die Jahresanteile zum Erreichen der Maximalpension, besonders in den letzten Berufsjahren, einen immer höheren Einfluss haben.
Daraus folgt, dass dieser Beamte lange nicht seine volle Pension erreicht und zusätzlich auch noch die besonders wirkungsvollen Anteile nicht angerechnet bekommt.
Somit bleibt die praktisch ausgezahlte Pension, ein gehöriges Stück von der theoretisch möglichen entfernt.
Ein wichtiger Hinweis:
Inzwischen ist die Lebensarbeitszeit, um seine volle Pension zu erreichen, auf 40 Jahre angehoben worden.
Nun ist es leicht sich die teilweise dramatische Verschlechterung im Hinblick auf die Pensionserwartung vorzustellen.
Ein zugegeben krasses Beispiel, selbst erlebt, damit einmal die Größenordnungen klar werden über die wir hier sprechen:
Ein Feuerwehrbeamter muss wegen eines HI zwei Jahre vor seinem 60. Lebensjahr aus gesundheitlichen Gründen zwangspensioniert werden.
Er hat, siehe Beispiel oben, relativ spät, bei der Feuerwehr als Beamter begonnen.
Ihn trifft die 40_Jahreregelung.
Weil er früher geht, werden auch noch zusätzlich pro Jahr 3,6% von der zu erwartenden Pension abgezogen.
Als der gute Mann dann bei mir auftauchte und ich mir seine Rentenüberweisung angeschaut hatte, fiel ich beinahe aus dem Fernsehsessel.
Seine Steuern und seine Krankenkasse abgezogen blieben dem Mitarbeiter sage und schreibe ca. 900 Euro, in Worten-neunhundert-, Euro im Monat zum Leben.
Ist das üppig?
Wohl kaum!
Wer möchte, kann sich die Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst rückwirkend anschauen, ist aber nicht nötig, du kannst mir nur das einemal rückhaltlos vertrauen.
Bei den zurückliegenden Gehaltserhöhungen bekamen die Beamten immer bis zu 1% weniger, als die Arbeiter und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Und genau diese Differenz sollte seit 1957 zur Rücklagenbildung für die späteren Pensionszahlungen genommen werden.
Mein Kommentar:
Was haben alle Regierungen, von allen Parteien, ab dieser Zeit mit dem Geld gemacht?
Richtig, verjuxt, verhurt, versoffen und für üppige Subventionen für ihre Werften, ihre Landwirtschaft, die Kohleindustrie und anderer absterbende Witrschaftbereiche haben sie es ausgegeben.
Besonders vor Wahlen wurde nach Methode"Bonbon - Onkel" mit den Sozialleistungen nur so um sich geworfen.
Das Füllhorn wurde über das ganzen Lande ausgeschüttet, ohne Rücksicht auf Verluste.
Hier kommt euer Onkel Pelle, wer will noch mal, wer hat noch nicht?
Genau da ist das von den Beamten eingezahlte Geld geblieben.
Also nix da, mit Schmarotzer, Blutsauger, Vampire oder meinetwegen auch mit Masken, Monster, Mutationen.
Oder kurz:
Das Bundesverfassungsgericht hat in einer jüngeren Entscheidung erneut festgestellt, dass bei den Beamten der Dienstherr durch die Gehaltszahlungen die von ihm zu tragenden Versorgungen bereits berücksichtigt.
2001
Im Bundesbesoldungsgesetz 2001 wurde (zusätzliche Zahlungen!) festgelegt, dass die Beamten jährlich 0,2 % weniger Gehalt pro Monat erhalten als Angestellte und Arbeiter. Mit dem ersparten Geld sollen (weitere??) Rücklagen zur Deckung der Versorgungslücke gebildet werden, mit direkter Zahlung in einen „Vorsorgefonds“.
Wo ist diese Fond?
Das Geld s.o., wird verprasst, verjuxt, verhurt und versoffen und weiterhin bedient jede Partei sein spezielles Klientel mit Subventionen.
Was soll man dazu sagen?
Das erfüllt den Tatbestand der Untreue.
In einem sehr fachbezogenen Kommentar zu dem Problem habe ich die folgenden Betrachtungen dazu gefunden.
Allerding verstehe ich von diesem Bereich nicht allzu viel.
Der Text:
Die öffentliche Hand bucht seit eh und je nach dem System der kameralistischen Buchführung.
Jahresübergreifende und fortzuschreibende Rückstellungen (hier die beamtenrechtliche Vorsorgeverpflichtungen) werden nicht gebucht, gleichfalls werden niedrigere Bezüge ausgezahlt, die eingehaltenen Differenzbeträge werden aber nicht erfasst.
Um diese sind die jeweiligen Haushalte ausgabenmäßig kürzer.
Kurz, es hat eine jahrzehntelange Veruntreuung gegeben, natürlich nur theoretisch, da weder eine personenbezogene Beschuldigung noch ein Vorsatznachweis denkbar ist.
Ende des Textes
Zu diesem Thema eine persönliche, berufliche Anmerkung:
Ich bin z.Z. noch Leiter eine Feuerwache, hier in Berlin.
Meine Verantwortung erstreckt sich über einen Gesamtmitarbeiterkreis von etwa 120 Feuerwehrleuten.
In den letzten Jahren hat eine durschnittliche Absenkung meines Gehaltes, aber auch aller anderen Feuerwehrleute im mittleren Dienst von 10% bis zu über 20% stattgefunden.
Für mich heißt das, dass ich mit meinem Dienstgrad, netto ca. 2300 Euro ausgezahlt bekommen.
Ist das für den oben genannten Verantwortungsbereich überbezahlt?
Wohl kaum.
Aber ich will mich nicht beklagen.
Die viel größeren Sorgen machen mir meine jüngeren Mitarbeiter, die noch im Vertrauen einer gewissen Gehaltsstabilität sich ihre spezielle Lebensplanung zurechtgelegt und auch schon teilweise in die Tat umgesetzt haben.
Dazu gehört u.a. eine Familie gegründet und der Kauf einer Wohnung oder eines kleinen Häuschen im Umland.
Bei denen bricht schlicht und ergreifend die gesamte Finanzierung zusammen.
In der Folge steigen u.a. die Scheidungsrate und einige wenige haben keinen festen Wohnsitz mehr, sie sind pleite.
Das ist die traurige Wahrheit.
Muss ich mich nun noch beimachen und deine Gedanken kommentieren?
Mit den überaus langen Erläuterungen hier von mir, hat sich aus meiner Sicht, fast alles von dem was du geschrieben hast in Luft aufgelöst.
Achtung Ironie, schwarzer Humor:
Eine mögliche Lösung, von mir zum Patent angemeldet, für das Renten- und Pensionsproblem ist die Folgende:
Einmal im Jahr, empfehlenswert in der kalten und nassen Jahreszeit, müssen sich alle älteren Männer und Frauen auf ihrem zuständigen Rathaus zur Überprüfung ihrer Vitalität melden.
Dazu ist an den markantesten und gut zu erreichenden Plätzen im Dorf, in der Stadt ein zwanzig Meter hoher Mast mit Seitenästen zu errichten.
Bei Punsch, Bier, heißen Würstchen und einer Kapelle für die Zuschauer werden sodann die Alten gezwungen, an dem Pfahl nach oben zu klettern.
Für die besonders Senilen ist selbstverständlich ein behindertengerechter Sessellifter montiert.
Oben angekommen stellen sich unten fünf bis zehn der stärksten Männer an den Stamm, umfassen diesen und versetzen denselbigen, so kräftig sie können, in heftige Schwingungen.
Wie zu erwarten, werden ein Teil der alten, lebensuntüchtigen, verbrauchten Tattergreise von oben herunterfallen.
Wer von denen Glück hat, bricht sich sofort das Genick, wer weniger Glück hat, bleibt mit zerschlagenen Knochen und verletzten inneren Organen unten in seinem eigenen Blut liegen.
Die Menge hat dann die Gelegenheit sich an diesem Anblick noch maximal eine Stunde zu ergötzen.
Dann jedoch muss die aufgeheizte Meute gewaltsam in die Nebenstraßen abgedrängt werden.
Die Verletzensstelle wird großräumig abgesperrt und die nächsten Tage und Nächte nicht mehr betreten.
Somit versterben auch noch die nur schwerverletzten alten, die unnützen Pensionsempfänger (das mit der kalten Jahreszeit ist doch genial, oder?).
Die Jungen, die meisten der Zuschauer, hatten ihren Spaß, war wieder einmal echt geil...., und dazu brauchen sie, diese Methode nur oft genug angewendet, nicht mehr soviel von ihrem Gehalt für die alte Generation hergeben und können von dem gesparten Geld mehr für Buba, Buba und Faka, Faka ausgeben.
Oh, mein lieber Schwan, wo sind wir nur hingekommen?
bis denne
prinz_eisenherz

gesamter Thread: