- @R. Deutsch betr. Machttheorie - LeCoquinus, 24.06.2004, 21:13
- E i n Tippfehler sei hier schon mal berichtigt... - bernor, 24.06.2004, 21:59
- Nur zu, es ist ja nur ne sehr rohe Rohfassung:-) (o.Text) - LeCoquinus, 24.06.2004, 22:03
- Äh... Gold ist kein waffenfähiger Rohstoff, Beilgeld z.B. schon... (o.Text) - LeCoquinus, 24.06.2004, 22:05
- Re: Gold als Statussymbol - dottore, 25.06.2004, 12:33
- Re: Das Modell ist einfach zu simpel imho - R.Deutsch, 25.06.2004, 14:21
- Re: Das Wirtschaften als 'Edelste Wesensart' der Menschen? - Uwe, 25.06.2004, 16:57
- Re: Das Modell ist einfach zu simpel imho - dottore, 27.06.2004, 14:30
- Re: @dottore Quellen insb. Assyrien /Kreditverträge - monopoly, 25.06.2004, 15:54
- Re: @monopoly; hier zur Schriftentwichklung - Uwe, 25.06.2004, 19:17
- Re: @dottore Quellen insb. Assyrien /Kreditverträge - dottore, 27.06.2004, 14:01
- Re: Das Modell ist einfach zu simpel imho - R.Deutsch, 25.06.2004, 14:21
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - Uwe, 25.06.2004, 14:57
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - LeCoquinus, 27.06.2004, 16:35
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - dottore, 27.06.2004, 18:32
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - LeCoquinus, 27.06.2004, 22:59
- Aus dem Schiffstagebuch des Christoph Columbus - Helmut, 27.06.2004, 23:42
- Re: Aus dem Schiffstagebuch des Christoph Columbus - LeCoquinus, 28.06.2004, 20:07
- Es handelt... - Helmut, 28.06.2004, 20:42
- Re: Aus dem Schiffstagebuch des Christoph Columbus - LeCoquinus, 28.06.2004, 20:07
- Aus dem Schiffstagebuch des Christoph Columbus - Helmut, 27.06.2004, 23:42
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - LeCoquinus, 27.06.2004, 22:59
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - dottore, 27.06.2004, 18:32
- Re: @LeCoquinus...betr. Machttheorie - LeCoquinus, 27.06.2004, 16:35
- E i n Tippfehler sei hier schon mal berichtigt... - bernor, 24.06.2004, 21:59
Re: Das Modell ist einfach zu simpel imho
-->>Dottore geht ins seinem Machtmodell immer davon aus, dass nur einer die Pistole hat, nur einer bewaffnet ist und alle anderen beherrscht werden.
Einer schafft es nicht. Es muss schon eine Macht- bzw. Herrschaftsclique sein."Herrschen" heiĂźt allerdings immer Waffeneinsatz, wenn nicht aktuell, dann potenziell - was wohl sonst?
>Diese simple Raub und Sklavenmuster wurde leider oft genug verwirklicht, aber es hat eben mit Wirtschaft nichts zu tun. Solche Gesellschaften verarmen i.d.R. sehr rasch. (Sowjetunion, DDR, Nordkorea etc.).
Die Verarmung tritt erst ein, wenn die Machtkosten nicht mehr externalisiert werden können. Von Raub, Sklaverei und Tribut ex Fremdarealen lebten alle"Reiche" zunächst bestens. Sobald internalisiert werden muss - Finito.
>Der Fall ändert sich vollkommen, wenn beide gleich bewaffnet sind. Dann müssen sie nämlich verhandeln und erst dann setzt Wirtschaften ein (freiwilliger wechselseitiger Austausch).
Danke - ohne Waffen also kein Wirtschaften, q.e.d.
>Und weil GZ an der eigenen Grenze endet, braucht man ein Zahlungsmittel, das auch ohne GZ Geld ist - eben Gold.
Nein. Es muss Tribut- und Abgabenmittel sein, denn wär's das nicht: Wie käme es jemals in die Hand der bewaffneten Herrschaft?
>Wenn dottore mit der Pistole zum Bauern geht um Milch zu holen, entspricht das seinem Modell.
Ach was. Wenn der Waffenmonopolist (und darum geht's in der Geschichte seit 5000 Jahren) den Bauern zwingen kann, abzuliefern, startet die Surplus-Erzeugung. Der Bauer muss mehr Milch produzieren als er bisher selber brauchte.
>Spätestens wenn der Bauer ihn von Hinten erschießt, merkt er, dass er wohl zu kurz gedacht hat.
Waffeneinsatz ist logischerweise kompliziert - daher das für das Phänomen"Herrschaft" unerlässliche Waffenmonopol (siehe ausführlich schon Max Weber).
>Die Amerikaner lernen diese Lektion gerade mal wieder auf schmerzliche Weise.
Sie haben eben die Waffe"suicide" nicht zur VerfĂĽgung.
>In seinem letzten Satz kommt dottore wegen diesem Problem deutlich ins Hudeln, wenn er schreibt:
>Ich bitte zu bedenken, dass ein GS (Gold dann als Machtsymbol) niemals von"Untermächten" (schon gar nicht von"Privaten") eingeführt wurde, sondern von jenen, die sich jeweils am Mächtigsten oder zumindest"gleich mächtig" fühlten (GB, F, Dt. Reich erst viel später). Dass sich Staatsmächte einen GS"von unten", also vom braven,"anständigen" Bürger aufzwingen ließen, ist ganz einfach lächerlich.
>Hier haben sich also die Mächtigen gegenseitig ihr GZ aufgezwungen - oder wie?
Nein, die Staaten ihren BĂĽrgern. Im Dt."Reich" war das bekanntlich nicht so einfach, siehe die Bamberger-Kontroverse. Warum sind die Deutschen nicht beim Silberstandard geblieben? Gab's eine Volksbewegung"pro Gold"?
GruĂź!

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