- Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe. - Yak, 02.07.2004, 08:34
- Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe / zurecht - ---Elli---, 02.07.2004, 09:32
- Noch eine kleine Ergänzung aus dem VWL-Lehrplan... - TESLA, 02.07.2004, 10:34
- Aktuell dazu... - bernor, 02.07.2004, 11:27
- Endlich wirds wieder anders - Euklid, 02.07.2004, 11:55
- Damit ist es auch nicht getan - Yak, 02.07.2004, 12:20
- Re: Damit ist es auch nicht getan - Euklid, 02.07.2004, 12:33
- Leider scheint diese Art von Werbung zu funktionieren:-( (o.Text) - Yak, 02.07.2004, 12:37
- Re: Damit ist es auch nicht getan - Euklid, 02.07.2004, 12:33
- Re: Endlich wirds wieder anders - Cujo, 02.07.2004, 13:43
- Puma=Blase? Schau dir mal KGV yahoo etc an! (o.Text) - Bärentöter, 03.07.2004, 12:33
- Damit ist es auch nicht getan - Yak, 02.07.2004, 12:20
- Da ich zufällig in der Werbung arbeite... - Nachfrager, 02.07.2004, 14:28
- Re:"Aufgabe" der Werbung - dottore, 02.07.2004, 19:27
- Re:"Aufgabe" der Werbung - Einverstanden und Danke! (kT) - Nachfrager, 03.07.2004, 13:30
- Eine sehr gute Definition. - Euklid, 03.07.2004, 13:36
- Da hast Du recht... - bernor, 02.07.2004, 21:54
- Re:"Aufgabe" der Werbung - dottore, 02.07.2004, 19:27
- Endlich wirds wieder anders - Euklid, 02.07.2004, 11:55
- Danke, das habe ich befürchtet - Yak, 02.07.2004, 12:35
- Re: Danke, das habe ich befürchtet / freut mich - - Elli -, 02.07.2004, 12:52
- Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe. - Euklid, 02.07.2004, 09:48
- Korrektur - Euklid, 02.07.2004, 10:03
- Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe. - Yak, 02.07.2004, 14:23
- Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe. - Diogenes, 02.07.2004, 12:50
- Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe / zurecht - ---Elli---, 02.07.2004, 09:32
Re: Ã-l und Zinsen: Was ich nicht verstehe.
-->>****Wenn wir uns mal einig sind daß die Preise steigen und nicht fallen sind wir ja enorm vorangekommen. [freude]]
Was sind bitteschön DIE Preise? Wenn das Haus für 300.000,- Euro das ich mir letztes Jahr kaufen wollte, nun für 215.000,- weggeht, ich dafür aber für das Obst in diesem Sommer 100,- Euro pro Monat mehr hinlegen muss, was bleibt wohl unterm Strich stehen? Also: Ich sprach von VIELEN Preisen.
>Das statistische Bundesamt meldet heute zum 1.7.04 Lohnsteigerungen von mehr als 2% in Deutschland.
Gibt es da einen Chart dazu, wie sich das zu den vergangenen Jahren verhält?
>Zuerst werden die Spareinlagen bei der Masse des Volkes verflüssigt.
Richtig
>(man wirft ja nicht gleich sein Auto weg weils Benzin teurer wurde)
aber man kauft sich ein billigeres - wobei nach meinen persönlichen Recherchen erst mal an allem gespart wird, was nicht öffentlich sichtbar ist.
>Erst dann wird Kredit gemacht weil keine Liqui mehr verfügbar ist.
Welche Bank gibt Kredit auf fehlende Liquidität? Ok, wenn ein abbezahltes Haus da ist, geht das. Ob das die Masse sein wird, wage ich zu bezweifeln.
>Und nun kommts drauf an ob derjenige der den Kredit aufgenommen hat das Geld in Zukunft beschaffen kann oder nicht.
DAS wird sich ein normal rechnender Mensch bereits vorher überlegen. Wenn die Liquidität bereits weg ist, weil das persönliche Einkommen nicht mehr reicht, wird doch nur ein Wahnsinniger einen Kredit aufnehmen. Ok, manche tun es vielleicht, die meisten werden aber verkaufen, was geht. Auf jeden Fall erzeugt das von dir beschriebene Szenario mit der fehlenden Liqudität sinkende Preise bei gewissen Produkten, die dann jeder loswerden will => Deflationärer Einfluss.
>Das Mehreinkommen muß ja überhaupt nicht aus steigenden Stundenlöhnen stammen.
>Vielleicht macht der Kreditnehmer jetzt einen Zweitjob und überkompensiert seine Streichungen beim Weihnachtsgeld usw.
und nimmt jemand anders den Job weg, sofern er ihn überhaupt findet.
>Die andere Möglichkeit wäre Konsumverzicht.Man meldet das Auto ab und braucht sich keinen Zweitjob anzutun.
=> Deflationärer Einfluss
>Die dritte Möglichkeit:_Man hat genug Geld und macht weiter wie bisher.
>Aus dieser Schicht kommen meist die spekulativeren Anleger.
Die dann die Preise drücken, weil sie am längeren Hebel sitzen.
>Für sie sind steigende Preise gleichbedeutend mit Chancen der Investition.
>Und wenn sie steigende Preise wittern dann investieren sie auch.
Deshalb habe ich ja noch kein Haus gekauft, weil ich sinkende Preise wittere.
Und damit nicht wieder alles in einen Topf geworfen wird: Ich meine die Hauspreise in Deutschland.
>Notfalls auch ein Teil auf Kredit.Und damit kommt doch wohl Geld in Umlöauf oder nicht?
DAMIT schon. Es ist nur die Frage, was es in der Summe ausmacht.
>>Die Firmen und damit die Verbraucher müssen durch einen höheren Ã-lpreis mehr Ausgaben (bei gleichen Einnahmen) tätigen, welche in der Folge für den Konsum verloren sind. Damit steigt die Rezessionsgefahr. Und was tut die Zentralbank? Starrt sorgenvoll auf den Ã-lpreis und spielt mit dem Gedanken, die Zinsen heraufzusetzen?
>Wenn die Zinsen steigen bedeutet dies doch nichts anderes als Wirtschaftserholung.
>Sonst würde AG doch die Zinsen unten lassen.
Richtig, in den USA gibt es bekanntlich eine starke Wirtschaftserholung. Das ist Fakt, wenn auch statistisch"etwas" geschönt.
>Wer kann ihn denn daran hindern?
>Die Frage ist doch ob er muß.
>Und AG in Amerika brennt sehr wohl die Lunte bei 1% Preissteigerung pro Monat.Das ist doch schon jetzt ein eindeutig inflationäres Szenario.
Ja, in den USA, aber wir leben hier in Europa.
>Du siehst eben nur den negativen abwürgenden Effekt der steigenden Zinsen.
>Das ist nicht gut so. [img][/img]
>Es soll ja auch gut verdienende Leute mit sicheren Stellungen geben die bereit sind Kredite für ein Haus oder ein Boot oder ein Pferd aufzunehmen wenn sie steigende Zinsen erwarten.
Das habe ich auch gedacht, aber die ganzen Zinserhöhungsprognosen, die derzeit seit Monaten in allen Zeitung zu lesen sind, haben noch keinen spürbaren Effekt gezeigt. Ich wollte mich auch davon anstecken lassen und einige haben sicher auch deswegen gekauft, aber es ist doch schon wieder Tote Hose auf dem Markt. der Großteil aller Angebote, die hier gerade im Internet zu bewundern sind, waren auch vor einem Jahr schon drin. Was passiert dann erst, wenn die Zinsen mal über 6-7% sind?
>Denn steigende Zinsen plus anziehende Sachwertpreise ergeben eine oft brutale Verteuerung.
Ohne Nachfrage keine anziehenden Sachwertpreise. Woher soll denn die Nachfrage kommen? Von der Aussicht, arbeitslos zu werden? Ich zum Beispiel habe vier verschieden Berufe und bin sicher eher im Vorteil gegenüber einem normalen Arbeitnehmer, aber auch ich werde mich hüten, nun irgendwo auf Kredit zu kaufen, wenn die Kosten nicht 200%ig wieder hereinkommen. Nur wenn ich nach der jetzigen Situation das dreifache der nötigen Monatsraten herbeischaffen könnte, würde ich einen Kredit aufnehmen.
>Es ist einzig und allein die Erwartungshaltung die man mit steigenden Zinsen verbindet.
>Wenn jemand jetzt zu tieferen Preisen verkauft und anschließend zu steigenden Preisen anlegt? (Schon mal bedacht?)
Wenn ich vor einem halben Jahr gekauft hätte, wäre ich bereits jetzt voll im Minus. Ich kaufe ja auch keine Aktie, nur weil sie im Wert weit gefallen ist. Früher habe ich das öfters versucht - mit 100% Misserfolg. Steigende Preise ergeben sich aus der Erwartungshaltung der Marktteilnehmer und deren freien Liqudität und die ist bei uns in Deutschland am Sinken.
>Für jedes Pro gibts irgendwo ein Contra.
jepp
>>Und das alles noch bei einer zu erwartenden Abkühlung der Weltwirtschaft.
>Wer erwartet denn eine abkühlende Weltwirtschaft?
Stichworte:"China am Limit","USA-Verschuldung + steigende Zinsen","Ã-lpreis"
Wo soll denn der steigende Konsum herkommen?
>Trichet muß die viel zu hohen Inflationsraten in Spanien,Ungarn,Polen usw usw ebenfalls berücksichtigen.
Na endlich mal das Eingeständnis, dass die Welt nicht nur aus einem Land besteht. Unterscheide bitte auch mal die USA (eindeutig Inflation) von Deutschland.
>Sonst fliegt uns die europäische Währungskiste in Kürze vollends um die Ohren.
So geht es halt auf Kosten von Deutschland.
>Die Flutung des Kapitals (Dollar) erreicht doch schon den hiesigen Markt.
[indieBrieftascheguck] - nee, noch nichts angekommen.
>Schau Dir doch mal die Käufe der 80 000er Wohnungs-Pakete en groß an.
Und wie wird da"geflutet"? Der Verkäufer erhält den Verkaufspreis in Euro - oder wenn er dumm ist, in Dollar. Ansonsten sollte er die Dollars schnellstens in Euro oder CHF tauschen.
Sorry Euklid, aber vieles in deinen Argumentationen ist mir zu beliebig und unschlüssig. Du wechselst ständig zwischen den USA und Deutschland, wie es grad passt. Ich habe eher den Eindruck, dass nun alles irgendwie zurechtgebogen werden muss, damit es in dein Inflationsbild passt. Inflation benötigt eine gewisse Grundstimmung, die ich in Deutschland nicht, in den USA jedoch durchaus erkennen kann. Das Problem ist auch, dass wir von einen sehr hohen Lebensstandard kommen, welcher nur sehr schwer zu halten sein wird. Das macht natürlich viele zu pessimistischen Sparern.
Bei den USA ist es etwas ganz anderes, das habe ich auch nie bestritten. Meine Frage bezog sich jedoch explizit auf die Zinspolitik der EZB - und Deutschland ist immerhin die größte Volkswirtschaft in der EU.
Beste Grüße,
Yak
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