- Das Schrempp-Problem und die Autokonjunktur - dottore, 04.07.2004, 09:52
- Re: Das Schrempp-Problem und die Autokonjunktur - Euklid, 04.07.2004, 10:29
- Schrempp, der Totengräber der dt. Industrie - Albrecht, 04.07.2004, 12:44
- Der Formel-I Indikator zeigt dieses Wochenende überraschende Lebenszeichen - kingsolomon, 04.07.2004, 11:07
- Re: meine M-Klasse......... - ottoasta, 04.07.2004, 17:52
- Re: meine M-Klasse.........und in Zukunft: Toyota.... - Baldur der Ketzer, 04.07.2004, 19:00
- Re: meinem /8... - ottoasta, 04.07.2004, 19:28
- Re: meinem /8.../ oh ja... - - Elli -, 04.07.2004, 19:39
- Und vergeßt mir nicht den alten Muthesius;-)) - Euklid, 04.07.2004, 23:23
- Re: meinem /8.../ oh ja... - - Elli -, 04.07.2004, 19:39
- Re: meinem /8... - ottoasta, 04.07.2004, 19:28
- Re: meine M-Klasse.........und in Zukunft: Toyota.... - Baldur der Ketzer, 04.07.2004, 19:00
- Ich kennen einen Schwaben, der kauft gerne... - LenzHannover, 05.07.2004, 13:18
- Re: Das Schrempp-Problem und die Autokonjunktur - Euklid, 04.07.2004, 10:29
Re: Das Schrempp-Problem und die Autokonjunktur
-->Hallo dottore
das sind die Schremppschen Synergieeffekte mit Crysler [img][/img]
Meines Erachtens haben die Ingenieure den Kanal voll mit den Zumutungen.
Die arbeiten alle schon jahrelang mit Überstunden ohne daß irgendwo ein Ausgleich erfolgt.Mit in"Aussicht stellen" wird man keinen Blumentopf mehr gewinnen.
Ingenieure wollen auch kreativ sein damit bei ihrem Arbeitgeber auch die unteren Stellen erhalten werden können.
Jeder Ingenieur hat ein Interesse daran daß seine Ideen dazu beitragen daß gewerbliche Stellen an den hiesigen Standorten erhalten werden können.
Würden sie sehen daß dies fruchtet würden sie auch sicher weiter dazu bereit sein auf manches zu verzichten.
Aber sie sehen inzwischen die Sinnlosigkeit ihrer Arbeit und der Bemühungen.
Inzwischen ist das so daß Ingenieurarbeiten sogar verkauft werden. (siehe Pierer mit seinem Verkauf der Blaupausen in China)
Das ist gegenüber Ingenieuren die Todsünde Nr 1.
Man verkauft seine Know How ohne daß irgend jemand in der Firma (außer dem Kassenwart) einen Nutzen davon hat.
Damit reduziert man Ingenieurgeist zur x beliebigen Ware.
In meiner Tätigkeit als Ingenieur (damals als Angestellter) war es eine besondere Freude mit einem raffinierten Vorschlag zu einer Brückenkonstruktion einen Auftrag für die Fa zu erhalten als die Lage besonders schwierig war.
Plötzlich hatte man dem gesamten Team wieder Leben eingehaucht.
Das Gefühl der besonderen Leistung etwas für die Mannschaft getan zu haben war viel mehr als das gute Gehalt.Das kam sowieso von alleine.
Dafür hat man auch an vielen Wochenenden gegrübelt ohne daß man über Bezahlung geredet hat.
Das war eine Selbstverständlichkeit und die Freude darüber daß der Coup gelungen war hat die Frage der Bezahlung zur Nebensache werden lassen.
Anschließend wurde von unten nach oben entlassen.
Man mußte mit ansehen daß die investierte Zeit an den Wochenenden nur dazu benutzt wurde um den gewonnenen Auftrag der Fa an einen Subunternehmer X zu vergeben.
Davon hatte die eigene Mannschaft nichts mehr und nur noch die Firma sodaß für das Engagement zwangsläufig keinerlei Motivation mehr da war.
Dann fehlt zur Krönung nur noch die schlechte Bezahlung.-
Und ab diesem Zeitpunkt nützen weder Zertifikate für Qualität noch sonst was.
Die Firma ist von oben tot und von unten ausgehöhlt.
Es gehe was man mit Gewalt kaputt gemacht hat.
Die Moral der Leute (der Denker und Tüftler) ist am Ende.
Da kann ein Schrempp tun und lassen was er will.
Er hat verloren.
Vielleicht wird er zum Totengräber der Fa.
Einem richtigen Unternehmer der jeden Tag in seiner Fa verbringt und das Ohr offen hat wäre das nicht passiert.
Schrempp ist halt leider kein Unternehmer.
Er hat lediglich die Macht ausgespielt die man ihm gegeben hat.
Man kann Macht auf 2 Arten ausüben.Er hat die falsche Art gewählt.
Gruß EUKLID

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