- Da kriegt man glatt Mitleid - Euklid, 06.07.2004, 11:51
- Re: Das ist wirklich ein schrecklicher Fall von Altersarmut in Deutschland,... - JLL, 06.07.2004, 13:52
- Re: Das ist wirklich ein schrecklicher Fall von Altersarmut in Deutschland,... - Euklid, 06.07.2004, 14:18
- Re: Jammer gehört in dieser Familie zum Geschäft... - Worldwatcher, 06.07.2004, 17:13
- Re: Das ist wirklich ein schrecklicher Fall von Altersarmut in Deutschland,... - Euklid, 06.07.2004, 14:18
- @EUKLID: PERSÃ-NLICH - SCHICKSALSSCHLÄGE - RE: Da kriegt man glatt Mitleid - Nachtigel, 06.07.2004, 13:57
- Re: SCHICKSALSSCHLÄGE - Trixx, 06.07.2004, 14:56
- Re: Vorstellungen und Realität - Baldur der Ketzer, 06.07.2004, 15:57
- Die Geschichte vom Elefanten und der Maus - Nachtigel, 06.07.2004, 22:57
- schlich d nicht a um die Suppentöpfe, als Köhler kürzlich Obdachlose bediente? - kingsolomon, 06.07.2004, 14:14
- 8k doch nur, weil er so hohe Nebeneinkünfte hat.!!!!!!!! - eesti, 06.07.2004, 23:21
- Re: 8k doch nur, weil er so hohe Nebeneinkünfte hat.!!!!!!!! - Euklid, 07.07.2004, 11:37
- Re: Das ist wirklich ein schrecklicher Fall von Altersarmut in Deutschland,... - JLL, 06.07.2004, 13:52
Re: Vorstellungen und Realität
-->Hallo, Nachtigel,
erst mal noch schönen Dank für den stein- und sandgefüllten Blumentopf neulich - war klasse, hab ich mir gleich gesichert.
Solche Schicksale wird es in Zukunft an der Tagesordnung geben.
Ich habe mal vor ca. 15- 20 Jahren, als die Zuwasylerung in die Sozialsysteme auf vollen Touren lief, beim LRA Antragsformulare besorgt, was man denn für einen fiktiven Fragesteller, den ich im urlaub kennengelernt zu haben vorgab, an leistungen erwarten könnte.
Mir hat es damals die Schuhe ausgezogen. Grob würde man es wohl am besten als Füllhorn bezeichnen können. Relativ gesehen zwar, aber, immerhin.
Dann hab ich mir damals die dtv-Bücher besorgt über Mein-Recht-auf-Sozialhilfe usw., da sprangen dann schier die Fußnägel im Viereck. Worauf es damals alles Rechtsansprüche gab. Insbesondere aufgrund Richterrecht.
Entsprechend bin ich ja damals auf und davon, weil das nicht gutgehen konnte.
Mein Vater hat immer höchstmögliche Beiträge geklebt, er bekam noch einige wenige Rentenmonate zu sehen, so daß ich weiß, er bekam etwas über 3.000 Mark raus damals.
Als er starb, ging die Witwenrente meiner Mutter hieraus schon auf 1050 Euro oder so runter, wobei sie ihre Krankenversicherung selber zahlen mußte, die schon ca. 600 Euros ausmachte.
Tja, und dafür zahlte Vattern hunderttausende ein. Das bleib zwar sein einziger Anlagefehler, sein Rentenberatungsfuzzy war damals etwas zu vorsichtig und dachte, eine staatliche Säule sei doch was wichtiges - denkste!
Aber dennoch zeigt es die wahre Natur staatlicher Versprechungen - sie sind weg, wenn man sie selber in Anspruch nehmen würde. Den Nutzen daraus gezogen haben andere, in großer Anzahl auch solche, die nie irgendeinen beitrag geleistet haben, aber noch mehr als hiesige bekamen (Stichwort: Fremdrentengesetz, Zahlungen aus den Rentenkassen für versicherungsfremde Aufgaben, Hennoch Kohn und Vorgänger)....
Jetzt ist das Faß leer, im Boden gähnt ein Loch. Der Trapper-Toni hat fertig.
Und wie immer hat sich das soooooo aber wirklich keiner nicht vorstellen können.
Egal, wie, jetzt tuts weh. Und in vielen Fällen triffts Leute wie ein Schicksalsschlag, die sich davor sicher glaubten, oder persönlich nun für etwas getroffen werden, mit dem sie wenig bis nichts zu tun hatten. Das böse Erwachen. Aber so wars schon immer.
Einen konkreten Arbeitsstellentipp habe ich zwar auch nicht, aber nachdem im örtlichen Umfeld sicher jeder das Schicksal der Dame kennt, würde ich es über Mundpropaganda versuchen, einen Aushilfsjob bei benachbarten Firmen zu bekommen, ggf. im Bekannten- oder Kunden- oder Lieferantenkreis des Ehemanns.
Arbeitslosenschaufensterbehörde? Kannste vergessen.
Beste Grüße vom Baldur

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