- Meldungen am Morgen ;-) - ---Elli---, 14.07.2004, 14:49
- Re: Verpennt?? o.T. - Doomsday, 14.07.2004, 15:21
- Re: Verpennt?? / ja, seit gestern ;-) (o.Text) - - Elli -, 14.07.2004, 16:05
- Re: Verpennt?? o.T. - Doomsday, 14.07.2004, 15:21
Meldungen am Morgen ;-)
--> ~ Nach Einschätzung der EZB bestätigt das Urteil des Europäischen Gerichts-
hofs, welcher einen Beschluss des EU-Finanzministerrates zur Aufhebung
des Defizitverfahrens für Deutschland und Frankreich für ungültig erklärt hat,
die Gültigkeit des Stabilitätspaktes.
~ Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Stabilitätspakt erwartet
Bundesfinanzminister Eichel keine Strafzahlungen. „Zugleich ist durch die
Entscheidung des EuGH sicher gestellt, dass der Stabilitätspakt nicht mecha-
nisch ausgelegt werden kann, sondern dass die jeweilige wirtschafts- und fi-
nanzpolitische Situation hinreichend Berücksichtigung findet“, so Eichel
weiter.
~ Die Verbraucherpreise in Frankreich blieben im Juni gg. Vm. konstant, im Jahresvergleich stiegen
sie um 2,4% an.
Noch im Vormonat hatte der Preisanstieg 0,4% gg. Vm. bzw. 2,6% gg. Vj. betragen. Der nachlassende Preisdruck im
Juni ergab sich v.a. auf Grund gesunkener Benzin- und Energiekosten.
~ Die französische Handelsbilanz verbuchte im Mai das zweite Defizit in Folge. Mit 263 Mio. EUR fiel das
Minus im Mai deutlich geringer aus als im Vormonat (rev. -330 Mio. EUR). Das Ergebnis ist insofern
überraschend, als dass der Markt eine ausgeglichene Handelsbilanz erwartet hatte. Das gute
Ergebnis ist insbesondere darauf zurück zuführen, dass der Warenexport sich deutlich besser entwickeln
konnte als erwartet. So erreichte das Exportvolumen sein höchstes Niveau seit August 2001. Diese
Entwicklung deckt sich auch mit der Aufwärtsbewegung beim Unternehmensvertrauen, welches in
Frankreich im Juni auf ein Mehrjahreshoch geklettert war.
~ In Spanien bewegten sich die harmonisierten Verbraucherpreise (Juni) um 0,2% gg. Vm. und um
3,5% gg. Vj. nach oben. Damit entsprach die spanische Preisentwicklung unserer und der Markterwartung.
~ Gestern legte Großbritannien seine Verbraucherpreisdaten für Juni vor. Im Vereinigten Königreich belief
sich die Inflationsrate im Juni auf -0,1% gg. Vm. und auf 1,6% gg. Vj.
~ US-Notenbankvertreter Hoenig erwartet für die US-Wirtschaft im laufenden
Jahr ein Wirtschaftswachstum im Bereich von 4% bis 4,5%.
~ Die US-Notenbank wird nach Einschätzung von Notenbankmitglied McTeer
das Leitzinsniveau maßvoll anheben. Zugleich hat er allerdings betont, dass
die US-Notenbank alles Notwendige unternehmen werde, um einem nach-
haltigen Inflationsanstieg zu begegnen.
~ Einer Umfrage unter Fondmanagern zufolge erwarten 50% eine weitere
Aufwertung des Yens innerhalb der nächsten zwölf Monate. 15% sehen
weiteres Aufwertungspotenzial für den US-Dollar und lediglich 10% für den
Euro. Auf die Frage nach dem neutralen Fed-Zinsniveau äußerten die Be-
fragten Fondsmanager durchschnittlich 3,1%.
~ Die Geschäftsführung der viertgrößten Bankengruppe Japans, UFJ, hat ges-
tern beschlossen, Fusionsverhandlungen mit der Nummer zwei des japani-
schen Bankenmarktes, Mitsubishi-Tokyo-Finanzgruppe, aufzunehmen. Aus
dieser Fusion würde das weltweit größte Finanzinstitut entstehen.
Nachmeldungen von gestern:
~ Die endgültige Inflationsrate ist in Deutschland im Juni wegen der gesunkenen Ã-lpreise auf 1,7%
nach 2,0% im Mai zurückgegangen. Die vorläufige Schätzung des Statistischen Bundesamtes lag bei
1,8%. Gg. Vm. ergab sich ein Rückgang von 0,1%. Die günstige Entwicklung ist vor allem auf den
Rückgang des Ã-lpreises im Juni zurückzuführen. So sanken im Vormonatsvergleich insbesondere die
Preise für Heizöl und Benzin (jeweils um 3,0%).
~ Die französische Industrieproduktion stieg im Mai um 0,2% gg. Vm. und 3,4% gg. Vj. an.
~ EZB-Ratsmitglied Noyer warnt im Handelsblatt, dass die EZB selbstverständ-
lich reagieren werde, wenn sich mittelfristig Preisrisiken abzeichnen würden.
Das könnte der Fall sein, wenn sich der Aufschwung im Euroraum festige
und an Dynamik gewinne. Es komme nun darauf an, dass sich die gestiege-
nen Ã-lpreise nicht in höheren Lohnforderungen niederschlügen. Zurzeit sehe
er keine solchen Zweitrundeneffekte, so Noyer. Man müsse aber sehr wach-
sam sein und warnen, sobald es Anzeichen dafür gebe. Abschließend stellt
der französische Währungshüter klar, dass das derzeitige Leitzinsniveau an-
gemessen sei, um mittelfristig Preisstabilität zu garantieren.
~ Das irische EZB-Ratsmitglied Hurley bekräftigt die abwartende Haltung der
EZB. Es gebe derzeit keinen geldpolitischen Bias.
~ Nach Aussage von Fed-Gouverneur Santomero beobachtet die US-
Notenbank die Preisentwicklung in verschiedenen Industrien sehr genau.
Allerdings seien selbst die Unternehmen mit Preissetzungsspielraum einem
starken Wettbewerb ausgesetzt, der den tatsächlichen Preiserhöhungsspiel-
raum limitiere. Santomero betont zudem erneut, dass viele der Einflussfak-
toren auf die jüngsten Inflationszahlen nur temporär seien.
~ Finanzminister Snow sieht in dem Risiko weiterer Terroranschläge die größte
Gefahr für die US-Wirtschaft.
~ Der Zuwachs der japanischen Industrieproduktion für Mai ist in der Mo-
natsrate von vorläufig 0,5% auf +0,8% nach oben revidiert worden. Das
Jahresplus beträgt jetzt 4,6% nach vorläufig 4,2%.
~ Die japanische Leistungsbilanz verzeichnete im Mai einen in den letzten Jahren nicht mehr erreichten
Überschuss von 1885,7 Mrd. Yen (rund 17,6 Mrd. USD). Saisonbereinigt betrug der
Leistungsbilanzüberschuss 1710,5 Mrd. Yen, was einem Anstieg von +23,8% gg. Vj. entspricht. Gleichzeitig
legte die Handelsbilanzüberschuss um 37,7% gg. Vj. auf 1134,4 Mrd. Yen (Mai) zu (rund 11,4 Mrd. USD).
Der Exportanteil lag bei 4497,3 Mrd. Yen. Die USA stellen den größten Exportmarkt für die japanische
Volkswirtschaft dar. Allerdings belegt China mittlerweile den zweiten Platz, während Europa auf den dritten
Rang abgerutscht ist.
~ Die Volksrepublik China hat in der ersten Jahreshälfte ausländische Direktin-
vestitionen in Höhe von 33,88 Mrd. USD angezogen, was einem Plus von
11,99% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

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