Metabox-Gründer Stefan Domeyer als Kursbetrüger verurteilt

verfasst von LenzHannover, 17.07.2004, 00:50

-->9-7-2004 Gekürzt aus der Zeitung, aus Hildesheim"nebenan" [img][/img]

(gekürzt).. Vier Jahre später arbeitet der 43-Jährige in der Kartbahn eines guten Freundes und sagt, er sei mittellos, beruflich ruiniert.... Sieben Monate Haft auf Bewährung, dazu eine Bewährungsauflage von 10 000 Euro, zu zahlen an zwei soziale Organisationen - so lautet die Strafe damit KEIN Knast, wenn er die 10.000 zahlt, die die 3. Große Wirtschaftsstrafkammer des Hildesheimer Landgerichts nach 13 Verhandlungstagen gegen den Kaufmann verhängt hat.

... während.. Urteil begründete... tippte sich Domeyer mit dem Finger an die Stirn, schüttelte den Kopf und grinste resigniert.

.. 10. April 2000 eine falsche Ad-hoc-Meldung... einen Großauftrag im Wert von 500 Millionen DM bekannt... nie zu einem verbindlichen Vertrag gekommen war.

Gerüchte, Domeyer habe sich durch Insidergeschäfte bereichert, sind nie bewiesen worden. Aus Sicht der Richter... ablenken von der niederschmetternden Geschäftsentwicklung... Metabox AG hat nach dem Börsengang 1999 statt der erwarteten 60 000 nur 3000 Set-Top-Boxen verkauft. Analysten *LOL*

... und der Vorstandschef überstand die Bilanzkonferenz damals glimpflich.... Im Mai 2001 stellte Domeyer Insolvenzantrag.
... Er kündigte Revision an. Das Urteil werde eine geringe Halbwertszeit haben, rief er dem Staatsanwalt auf dem Gerichtsflur zu.

Die echte Strafe dürften damit die Prozeßkosten sein

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