- The Daily Reckoning:"Moralische Versuchungen" - Sorrento, 27.07.2004, 20:00
- The Daily Reckoning:"Howling Wolf" (mogambo talkin...) - Firmian, 27.07.2004, 20:42
The Daily Reckoning:"Moralische Versuchungen"
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I N V E S T O R ' S D A I L Y
Der E-Mail-Dienst für Investoren, Ausgabe vom 27. Juli 2004
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* Google: Start oder Untergang einer neuen Ära gewinnbringender IPO's?
* US-Konjunkturdaten
* Ifo Index: Erleichterung
* Puma hebt Umsatzprognose an
* Was unterscheidet Amerikaner und Franzosen?
* Bullenmarkt für Bargeld?
* Eindrücke aus New York
* Moralische Versuchungen
* Über den Investor Verlag
* Empfehlen Sie"Investor's Daily" weiter
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Dienstag, 27. Juli 2004
Google: Start oder Untergang einer neuen Ära gewinnbringender IPO's?
von Jochen Steffens
Der nächste riesige und meines Erachtens völlig übertriebene
Börsengang nimmt weiter Gestalt an: Google, die Internetsuchmaschine,
die in wenigen Jahren die Suchmaschinenwelt nahezu komplett übernommen
hat, gab nun die mögliche Preisspanne für ihre Aktien bekannt:
Diese Aktie soll zu 108 bis 135 Dollar ausgegeben werden, das
entspricht einer Marktkapitalisierung von 3,3 Mrd. Dollar. Damit wäre
der Googlebörsengang die achtgrößte IPO aller Zeiten und erst die
zweite Emission, die mit einem Aktienkurs über 100 Dollar beginnt -
wenn diese Aussagen nicht bedenklich stimmen, dann sollten Sie sich
mal klammheimlich fragen, ob 3,3 Mrd. Dollar für eine"einfache"
Internetsuchmaschine nicht auch aus rein logischen Überlegungen her
völlig übertrieben bis absurd sind.
Google ist aus dem Wort"googol" entstanden - eine Schöpfung von
Milton Sirotta, ein Neffe des amerikanischen Mathematikers Edward
Kasner, der damit die Zahl mit einer 1 und 100 Nullen bezeichnete. Ich
frage mich in diesem Zusammenhang, ob diese Zahl sich nicht vielmehr
auf die Größe der Dummheit der Masse der Anleger bezieht, anstatt auf
das Ziel des Unternehmens, die immense Menge von Information auf dem
Web und in der Welt zu organisieren.
Immerhin wird von den Anlegern damit für jede Internetsite, die Google
weltweit erreicht, etwas mehr als ein Dollar bezahlt - verrückt oder?
3 Mrd. Dollar, dabei betrug der Jahresumsatz (nicht der Gewinn) im
Jahr 2003 961,8 Mio. Dollar - zugegeben bei exorbitanten
Umsatzsteigerungen. Der Gewinn fällt mit 105,6 Mio. Dollar zumindest
positiv aus und nicht wie bei einigen anderen IPO's der Vergangenheit
negativ... Sie erinnern sich.
Doch was treibt die Anleger dazu, Google auch zu solchen Preisen
kaufen zu wollen? Es sind eben die enormen Wachstumsraten - Google
könnte bald Yahoo überholen - damit ist Google die Wachstumsgeschichte
schlechthin. Doch es ist wie bei den zu steilen Aufwärtstrends: Wenn
alle davon überzeugt sind, ist ein Invest meistens höchst riskant.
Ich vermute jedoch, Google ist vielmehr nur eine Materialisierung der
Hoffnung seltsam gestimmter Bullen, dass alles wieder wird wie zuvor -
wie 1999. Und schon lese ich die ersten Kommentare, die durch Google
den Damm gebrochen sehen wollen, für neue Emissionen - für eine neue
Epoche der Internetaktien - für eine neue Epoche des Reichtums.
Möchte man da nicht laut aufschreien? Ich kann Ihnen nicht sagen, ob
die Anleger, die Google Aktien erwerben, damit Geld verdienen werden -
das interessiert mich auch nicht, ich mache bei solchen Spielchen
grundsätzlich nicht mit. Ich habe meine ganz eigenen Gedanken zu
diesem Börsengang, dazu mehr im nächsten Abschnitt. Zuvor möchte ich
mich jedoch kopfschüttelnd fragen: Wie schnell nur kann die Gier den
Menschen vergessen machen?
Ich habe ein bescheidenes Hobby, ich kaufe alte Börsenbücher, solche,
die keiner mehr lesen will - ausgemusterte Exemplare - meistens für
ein paar Euro. Es ist überaus interessant, Bücher aus den
verschiedenen Epochen der Börsengeschichte zu lesen - die alten
Techniken, die Einschätzungen, die Stimmungen damals zu erfahren und
den großen Vorteil zu genießen, zu wissen, wie es wirklich weiter
gegangen ist.
Immer wieder habe ich in Büchern von erfahrenen Börsianern gelesen,
dass die großen Baissen der Geschichte erst ihr wirkliches Ende
gefunden haben, wenn sich keiner mehr für Aktien interessierte. Wenn
Menschen einen Investor komisch angeschaut haben, sofern dieser es
wagte, zuzugeben Aktien zu besitzen. Am Ende einer Baisse waren oft
nur noch die spielsüchtigen Zocker übrig.
Aber auch war zu lesen, dass es nach den großen Jahrhundertrallyes
immer wieder zu viele erschreckend ausufernde Bärmarktrallys gekommen
ist. Während dieser Rallyes verbesserten sich scheinbar die
Konjunkturdaten, die Stimmung stieg. Doch häufig genug wurden so viele
Bärmarktrallyes gestartet, die wieder in sich zusammengebrochen sind,
bis auch der zäheste Anleger die Lust an der Börse verloren hatte -
erst dann war der Boden erreicht (Letztes Beispiel, die Entwicklung in
Japan). Dabei wird die Volatilität der Bewegungen immer geringen, da
von Mal zu Mal immer weniger Menschen bereit sind, wieder
einzusteigen. Diese beiden Fakten sind aktuell eindeutig noch NICHT
eingetreten.
Und so scheint mir genau dieser Google Börsengang nicht ein Hinweis
auf einen neuen Börsenboom zu sein, sondern vielmehr ein Indiz für den
Hochpunkt dieser Bärmarktrallye. Genauso wie es die anderen
übertriebenen IPO's kurz vor und am Hochpunkt der letzten Rallye
gewesen sind. Eins jedoch sind solche IPO's seltenst, der Anfang einer
neuen Epoche weiterer gewinnbringender IPO's.
Dienstag, 27. Juli 2004
US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Einen gigantischen Wert legt das US-Verbrauchervertrauen hin. Der
Index stieg auf 106,1. Erwartet wurde der Index bei 100,0 bis 102,0
nach zuvor 102,8 (revidiert von 101,9).
Die Zahl der Hausverkäufe ist um 0,8 % auf 1,326 Mio. gesunken.
Erwartet wurde allerdings ein stärkerer Rückgang auf 1,235 bis
1,280 Mio. Hausverkäufe nach zuvor 1,337 Mio. (revidiert von
1,369 Mio.).
Gute Zahlen, die dem Markt nach den vielen schwachen Tagen ein wenig
Rückenwind geben werden. Ob das jedoch bereits der erwartete
Trendwechsel ist, kann noch nicht sicher gesagt werden. Der Ã-lpreis
ist noch immer zu stark - obwohl der Dollar nach dieser Nachricht
deutlich zulegen konnte, das wird den in Dollar gerechneten Ã-lpreis
sicherlich schwächen. Gleichzeitig steigt aber auch durch diese sich
"zu stark" verbessernden Konjunkturdaten die Zinserhöhungssorge.
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Dienstag, 27. Juli 2004
Ifo Index: Erleichterung
von Jochen Steffens
Wäre der Ifo-Index nun das dritte Mal in Folge gesunken, wäre das vom
Markt als ernstzunehmendes Warnzeichen für einen Rückfall in eine
Rezession gewertet worden. Doch die Sorge war unbegründet. Die
Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend deutlich
aufgehellt. Der Ifo-Index ist im Juli auf 95,6 nach zuvor 94,6 Punkten
gestiegen. Jetzt haben die Analysten wieder Hoffnung, dass der starke
Export doch nachhaltigere Auswirkung auf die gesamtwirtschaftliche
Situation in Deutschland haben wird.
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Dienstag, 27. Juli 2004
Puma hebt Umsatzprognose an
von Jochen Steffens
Puma konnte den Überschuss im zweiten Quartal von 37 auf 54,9 Mio.
Euro steigern. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg von 55,4 auf 78,2
Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Nettoergebnis
von 52,26 Millionen Euro und einem EBT von 77,26 Mio. Euro gerechnet.
Der Umsatz verbesserte sich von 300,9 auf 352,3 Mio. Euro. Hier hatten
die Analysten allerdings einen Wert von 354,5 Millionen Euro
prognostiziert.
Auch die Auftrageingänge sind bis Ende des zweiten Quartals
angestiegen und zwar um 21,9 % auf 723 Mio. Euro.
Trotzdem insgesamt ein sehr gutes Ergebnis für das zweite Quartal.
Puma setzt damit seine Erfolgsstory fort.
An den Märkten wird über eine möglichen Aufnahme der Puma-Aktie in den
Leitindex DAX spekuliert. Aus dem Dax würde dann TUI ausscheiden.
Puma legt heute um 4,43 % auf 194,76 Euro zu.
Dienstag, 27. Juli 2004
Was unterscheidet Amerikaner und Franzosen?
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Die amerikanische Geldmenge fällt derzeit... genauso wie der Dow
Jones... und der Goldpreis. Die Kurse amerikanischer Staatsanleihen
und der Dollar steigen.
Was soll man davon halten?
Die US-Wirtschaft bewegt sich immer noch in Richtung Stagnation, Ã lÃ
Japan. Wenn ich Recht habe, dann werden die Aktienkurse die nächsten
10 Jahre fallen. Die Immobilienpreise werden auch beginnen, zu
fallen... genau wie es in Japan 4 Jahre nach dem Platzen der
Spekulationsblase am Aktienmarkt der Fall war. Mehr dazu gleich von
Eric Fry. Jetzt zu den Erlebnissen meiner Familie und mir bei unserer
derzeitigen großen USA-Rundreise.
"Inwiefern unterscheiden wir uns von Deinen französischen Freunden",
fragte ein amerikanischer Freund meinen Sohn Jules gestern beim
Abendessen.
Jules war sich sicher, dass es einen Unterschied gibt... aber er
konnte nicht genau sagen, was.
"Ich weiß nicht... die Amerikaner sind größer. Sie ziehen sich nicht
gut an. Sie fahren größere Autos... aber sie sind genauso dumm wie
die Franzosen."
Diese Einschätzung eines Teenagers unterscheidet nicht sehr von der
seines Vaters.
Mehr merkwürdige Bemerkungen von Fremden in einem fremden Land...
unten... nach den News von Eric:
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Dienstag, 27. Juli 2004
Bullenmarkt für Bargeld?
von unserem Korrespondenten Eric Fry an der Wall Street
"Ich mag zwar vielleicht nicht wissen, was ich tue, aber zumindest
weiß ich, warum ich es tue", sagte mir ein frustrierter
Hedgefondsmanager vor kurzem. Er bezog sich darauf, dass sein
Hedgefonds auf Jahressicht Verluste erlitten hat, obwohl er eine
scheinbar intelligente Investmentstrategie verfolgt hat."Nichts
funktioniert länger als 8 Minuten... das ist das schwierigste
Investment-Umfeld, mit dem ich es jemals zu tun hatte."
Mit dieser Einschätzung steht er nicht alleine. Jeder Fondsmanager,
mit dem ich regelmäßig spreche, beschwert sich, dass der Aktienmarkt
sehr schwierig und heimtückisch geworden ist, wenn es darum geht,
Kapital zu investieren.
Die intelligenteste Investmentstrategie in diesen Tagen scheint es zu
sein, Bargeld zu halten. Auch und besonders in den USA. Denn zuletzt
hat sich der Dollar ja wieder etwas erholt.
Dan Ferris von"Extreme Value" beobachtet:"Die unbeliebteste
Anlagekategorie, die, die niemand zu haben wollen scheint, die eine
Anlagekategorie, die jeder möglichst schnell loswerden will, ist...
Bargeld."
"Jeder Investor, der wirklich weiß, was er tut, halt derzeit große
Bargeldbestände", so Ferris weiter."Ich beziehe mich da auf einige
der größten Investmentköpfe unserer Zeit. Warren Buffett, Staley Cates
and Mason Hawkins, Jim Gipson, Tweedy Browne, the Sequoia Fund and
Alan van den Berg."
So weit so gut: Und wenn man diesen Rat auf US-Investoren bezieht,
dann wäre er in den letzten Wochen sogar besonders gut gewesen, denn
der Dollar hat sich sowohl gegenüber dem Euro als auch gegenüber dem
Gold gut entwickelt. Den Aktienmarkt hat er ohnehin outperformt. Wenn
man am 29. Juni - als Dan Ferris diesen Rat erteilte - Dollar gekauft
hätte, dann hätte man jetzt 10 % mehr Geld als ein Käufer von
Nasdaq-Aktien.
1981, unmittelbar vor dem Start des zwei Jahrzehnte andauernden
Aktien-Bullenmarktes, hielten die US-Aktienfonds im Durchschnitt mehr
als 3 Viertel ihres Fondsvermögens in Cash (Quelle: Investment Company
Institute of America). Heute liegt dieser Anteil bei nur rund einem
Viertel.
Hmmmm... vielleicht beginnt gerade ein neuer Bullenmarkt für
"Bargeld".
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Dienstag, 27. Juli 2004
Eindrücke aus New York
von unserem Korrespondenten Bill Bonner, derzeit in Manhattan
Ich traf mich letzten Freitag in einem beliebten Restaurant in
Manhattan - dem Blue Water Grill - mit Eric Fry zum Abendessen. Wir
saßen draußen und waren von der Vitalität des Ortes begeistert. Das
Wetter war weder zu heiß, noch zu kalt - eine Seltenheit in New York.
Es ist ein eher ungewöhnlicher Sommer, hier an der Ostküste; die Hitze
ist erträglich.
Immer noch bin ich darüber überrascht, wie viel Ausländer es in den
großen amerikanischen Städten gibt. Kellner, Taxifahrer, Angestellte -
oft kann man sie kaum verstehen. Unser Kellner vom Freitag schien aus
den Vereinigten Staaten zu kommen, aber ganz offensichtlich verbringt
er die meiste Zeit mit einer Gruppe von Ausländern. Er las die
Tageskarte vor, als handele es sich um eine Anklage wegen Mordes. Wir
konnten die Verben nicht vom Gemüse unterscheiden. Als er seinen
Vortrag abgeschlossen hatte, wussten wir immer noch nicht, was die
Tageskarte zu bieten hatte.
Trotzdem war das Essen gut und das Restaurant angenehm. Wir waren der
Meinung, dass es mit unserem Land bergab - Richtung Hölle - geht. Aber
auf welche Hölle wir zuschreiten, wissen wir selber noch nicht. Höhere
Inflation... Deflation... Krieg... wir wissen nicht, was wir
erwarten müssen, aber wir sind überzeugt davon, dass wir auf dem Weg
sind.
In den diversen New Yorker Zeitungen fielen mir die vielfältigen
Auto-Werbungen auf. Nicht aus einer einzigen war ersichtlich, wie
teuer ein Neuwagen im Moment sein würde. Man kann 249 Dollar monatlich
zahlen, oder 469 Dollar pro Monat - bei 0 % Tilgung in den nächsten
fünf Jahren. Eine Anzeige versprach sogar 6.000 Dollar bar
zurückzugeben. Falls der Autopreis doch irgendwo stand, muss er sehr
klein gedruckt gewesen sein.
Kein Mensch spart, weil es niemand nötig hat zu sparen, vermute ich.
Alles ist"Cash-Flow", der auf den niedrigsten Zinsen seit zwei
Generationen basiert... und auf der höchsten Beschäftigtenzahl der
Geschichte. Mehr Erwachsene als je zuvor haben in den USA einen Job.
Wenn man zahlungsfähig ist, kann man alles kaufen. Aber was wird
geschehen, wenn die Zinsen steigen... oder man arbeitslos wird...
ich bin wirklich gespannt, was dann passieren wird.
"Wenn das Bargeld vergeht, wird Amerika eine Plastik-Nation werden",
titelt das Wall Street Journal. Automaten, die U-Bahn und
gemeinnützige Organisationen nehmen mittlerweile Kreditkarten an, so
der Artikel. Sogar die Verkehrspolizisten werden früher oder später
Plastik annehmen. Auch McDonalds macht bei diesem"Zahl mit
Plastik-Trend" mit, fügt USA Today hinzu. Scheinbar wird durch die
Zahlung mit Kreditkarten der Verkauf noch angeregt.
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Dienstag, 27. Juli 2004
Moralische Versuchungen
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Noch ein kurzer Nachtrag zu meinem gestrigen Beitrag. Da hatte ich
über die amerikanische Geldmengenexplosion geschrieben, mit dem Fazit
"Das neue Geld wurde ausgegeben, leicht im Wert, aber schwer in den
Konsequenzen."
Dieses neue Geld half mit, die Kleinanleger zu ihren eigenen
moralischen Versuchungen zu verlocken; sie brauchten nicht länger
sparen - denn die Fed unter Greenspan schien ja immer neues Geld
verfügbar zu machen, zu zunehmend attraktiver werdenden Zinssätzen.
Und die fehlgeleiteten Anbieter dachten, dass es mehr Nachfrage gab,
als es wirklich gab. Die Konsumenten kauften; daran bestand kein
Zweifel. Aber wie lange konnten sie weiterhin mehr Geld ausgeben, als
sie verdienten?
Die Auswirkungen dieser Form des"Moral Hazard" kann man in den USA
immer noch spüren. Der amerikanische Konsument ist so stark wie noch
nie verschuldet, und er scheint weitere Kredite zu brauchen, nur um
liquide zu bleiben. Die moderaten Haushaltsüberschüsse der
amerikanischen Bundesregierung und einiger Bundesstaaten haben sich in
eklatante Defizite verwandelt. Wo soll das Geld herkommen?
Die Amerikaner haben sehr wenige eigene Ersparnisse; deshalb muss das
Geld, wie ich bereits mehrfach hier im Investor's Daily geschrieben
habe, aus dem Ausland importiert werden. Im laufenden Jahr könnte das
amerikanische Leistungsbilanzdefizit zwischen 450 und 500 Milliarden
Dollar liegen. Die Ausländer mögen dazu bereit sein, diese neue
amerikanische Ausgabenblase zu finanzieren. Aber da der Dollar bereits
fällt, könnten sie auch nicht dazu bereit sein.
Ich kann nicht wissen, was passieren wird, aber ich kann raten: Die
Ausländer werden dazu nicht zum derzeitigen Dollarkurs bereit sein.
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