- Besteht die Katastrophe im Sudan wegen Ă-l? - AndrĂ©, 27.07.2004, 20:10
- Da gibt es aber noch nen Debilen, der weiĂ es besser - rocca, 27.07.2004, 21:13
- Reölpolitik - bernor, 27.07.2004, 21:57
- Reölpolitik - Schönes Wort & einfache / bittere ErklÀrung:-( - LenzHannover, 28.07.2004, 17:34
- Oel, na klar doch! - Zandow, 29.07.2004, 09:58
Reölpolitik
-->Hi,
Auszug:
âDas Elend der FlĂŒchtlinge alleine zwingt zu einem raschen und entschlossenen Einschreiten. Eine Tragödie wie 1994 in Ruanda, als Hutu- Milizen rund 800.000 Menschen binnen zehn Wochen abschlachteten, sollte sich nie mehr wiederholen dĂŒrfen. Doch nicht nur edle Humanitas motiviert zum Einschreiten. Im SĂŒden von Darfour gibt es - wie könnte es anders sein - gewaltige Erdölvorkommen, deren Wert auf runde 25 Milliarden Euro geschĂ€tzt wird. Auch in der Nachbarregion Westkordofan liegen enorme Ă-lfelder. Khartoum wollte dies nĂŒtzen und seine Erdölproduktion von derzeit tĂ€glich 300.000 Barrel im nĂ€chsten Jahr auf eine halbe Million Barrel erhöhen.â
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=1725987
Die JanjawĂźd sind also im Auftrag der sudanesischen Regierung in Darfour unterwegs, um diese Region âleerzurĂ€umenâ und damit Hindernisse fĂŒr die Regierung und das groĂe GeschĂ€ft zu beseitigen - an sich nachvollziehbar (keine offizielle Beteiligung an der âAffĂ€reâ, die Kamelreitertruppe kennt sich im GelĂ€nde gut aus und hat auch nicht die Nachschubprobleme einer regulĂ€ren Armee).
Andererseits: Quod licet Jovi, non licet bovi - das ungestrafte Abkupfern des Erfolgsrezepts der âeinzig verbliebenen Supermachtâ ist einfach nicht drin...
Warum sonst haben beide Lobby-Buden, Ă€h, âHĂ€userâ des US-Kongresses sich schnell und einmĂŒtig darauf verstĂ€ndigt, das Drama in Dafour als âVölkermordâ zu bezeichnen und die Bush-Regierung zu unverzĂŒglichem Handeln aufzufordern (= neuer Auftrag fĂŒr den höchsten leitenden Angestellten der USA)?
Und hören und lesen wir nicht tĂ€glich herzzerreiĂende Geschichten von den Geschundenen in den teilweise von den JanjawĂźd kontrollierten und gleichwohl fĂŒr Medienleute und Offizielle/NGOs aus dem Ausland zugĂ€nglichen Lagern?
Das kennen wir doch schon aus dem Kongo und anderswoher (siehe auch H. MĂŒnklers âDie neuen Kriegeâ).
Wer fĂŒhrt da wen an der Leine?
GruĂ bernor

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