- The Daily Reckoning - Fender Bender (Gary Shilling) - Firmian, 28.07.2004, 18:59
- The Daily Reckoning -"Die Ã-lrallye geht weiter - keine guten Vorzeichen fü" - Sorrento, 28.07.2004, 20:38
The Daily Reckoning -"Die Ã-lrallye geht weiter - keine guten Vorzeichen fü"
-->======================================================================
I N V E S T O R ' S D A I L Y
Der E-Mail-Dienst für Investoren, Ausgabe vom 28. Juli 2004
======================================================================
* Die Ã-lrallye geht weiter - keine guten Vorzeichen für die Märkte
* US-Konjunkturdaten
* Sony profitiert von Beteiligungen
* 2000 qm Wohnfläche für ein Ehepaar
* Wird Google den Gesamtmarkt aus der Lethargie reißen?
* Treffen der Demokratischen Partei
* Schrottkiste
* Über den Investor Verlag
* Empfehlen Sie"Investor's Daily" weiter
----------------------------------------------------------------------
Mittwoch, 28. Juli 2004
Die Ã-lrallye geht weiter - keine guten Vorzeichen für die Märkte
von Jochen Steffens
Heute hat der Ã-lpreis (Brendt) endgültig sein Jahreshoch
überschritten. Es gibt einige Trader, die nur auf Bruch der letzten
großen Bewegungshochs traden. In ausgeprägten Rallyes kann diese
Methode sehr gewinnbringend sein - in großen Seitwärtsbewegungen sehr
tödlich.
Doch der Ã-lpreis befindet sich in einer ausgeprägten Rallye. Aus
charttechnischer Sicht wäre es deswegen wahrscheinlicher, dass der
Ã-lpreis sogar noch weiter steigt, nur setzten würde ich nicht drauf.
Ein Ã-lpreis über 42 Dollar scheint mir doch etwas unrealistisch - aber
wer weiß. Das Problem: Bei diesen hohen Ã-lpreisen ist eine ausgeprägte
Aktienerholung nur schwer vorstellbar. Sie wissen, ich warte auf ein
deutliches Zeichen - nämlich auf einen einbrechenden Ã-lpreis. Erst
dann würde sich meine Theorie zur Wahlrallye bestätigen, erst dann
kann man verstärkt in den Markt gehen.
Für den heutigen Anstieg des Ã-lpreises zeichnet wiedereinmal eine
Nachricht von Yukos verantwortlich. Der russische Justizminister hat
den Druck auf den Yukos-Konzern erhöht. So fordern Gerichtsvollzieher
die wichtigsten Förderbetriebe des Konzerns auf, denn Verkauf von
Vermögenswerten zu stoppen - das beinhaltet natürlich auch den Verkauf
von Ã-L. Somit droht in den nächsten Tagen oder Wochen ein teilweiser
Produktionsstop.
Der Handel mit den Yukosaktien wurde nach dieser Nachricht ausgesetzt.
Gleichzeitig wird der Verkauf des wichtigsten Yukos-Tocherunternehmens
"Juganskneftegas" vorbereitet, ein entsprechendes Gutachten über den
Wert dieser Firma soll bald vorgelegt werden. Beobachter gehen davon
aus, dass die Tochter weit unter Wert veräußert werden wird.
Es wird immer undurchsichtiger. Kein Wunder, dass Investoren darauf
drängen, endlich für Klarheit in dem Verfahren zu sorgen. Natürlich
wird der Ã-lpreis, sobald sich eine Entscheidung abzeichnet, die eine
unveränderte Ã-lproduktion ermöglicht, deutlich nachgeben - das wird
sich sofort auf die Aktienkurse positiv auswirken - die Augen sind
nach Russland gerichtet.
Während gestern das US-Verbrauchervertrauen weiter deutlich gestiegen
ist, ist die Stimmung unter den Verbrauchern hier in Deutschland
unvergleichlich schlechter. Der von der Gesellschaft für
Konsumforschung (GFK) ermittelte Konsumklimaindex verschlechterte sich
deutlich von revidierten 3,9 auf 3,4 Punkte. Auffällig: Alle
Teilindizes zeigen eine Abwärtstendenz.
Der Exportwirtschaft brummt, die Weltwirtschaft zieht an, nur der
deutsche Binnenkonsum zeigt sich vergrätzt. Meiner Erfahrung nach,
neigt man in Deutschland gerne zum Schwarz-Weiß denken. Leider ist
dieser Hang seit geraumer Zeit auch überdeutlich auf der politischen
Bühne zu beobachten - bei ständig neuen Ideen, Reformvorschlägen, die
alle darauf abzuzielen scheinen, dem Verbraucher mehr Geld aus der
Tasche zu ziehen - wie soll da ein Bürger zuversichtlich in die
Zukunft schauen - wie soll so Verbrauchervertrauen entstehen? Kein
Wunder, dass die Deutschen ihr Geld in Sicherheit bringen, um für
schlechte Zeiten vorzusorgen.
Ein maßvollerer und überlegter Umgang seitens der Politiker (aller
Parteien) im alltäglichen Taktieren, ein wenig mehr Stil und
vorsichtigeres Kalkül wären wohl insgesamt konjunkturfördernder als so
manche Reform.
Zum Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass mit gestern ein Fehler
unterlaufen ist. Google nimmt bis zu 3,3 Mrd. Dollar ein, die
Marktkapitalisierung liegt jedoch bei über 36 Mrd. Dollar. Ich bitte
diese Verwechslung zu entschuldigen.
Mittwoch, 28. Juli 2004
US-Konjunkturdaten
von Jochen Steffens
Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sind
um 0,7 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 1,5 bis 2,5 % nach
zuvor -0,9 % (revidiert von -1,6 %).
Ohne Rüstung ist ein Rückgang um 0,4 %, ohne Transport um 0,6 % zu
verzeichnen.
Erneut ein Wert unter den Erwartungen. Der Auftragseingang für
langlebige Wirtschaftgüter (besonders der ohne Rüstungsgüter) gilt als
Frühindikator für die industrielle Nachfrage und damit für die
konjunkturelle Entwicklung.
----------------------------------------------------------------------
Mittwoch, 28. Juli 2004
Sony profitiert von Beteiligungen
von Jochen Steffens
Sony konnte im ersten Quartal den Nettogewinn von 1,12 Mrd. Yen auf
23,26 Mrd. Yen steigern. Der Gewinn vor Steuern sank hingegen um
81,5 % von 35,77 Mrd. Yen auf 6,61 Mrd. Yen. Auch der operative Gewinn
verringerte sich um 41,4 % von 16,67 Mrd. Yen auf 9,77 Mrd. Yen. Der
Umsatz steig um 0,5 % von 1,60 Bio. Yen auf 1,61 Bio. Yen.
Begründet wurde das besser als erwartete Ergebnis mit positiven
Ergebnissen des Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson und anderen
Beteiligungen.
Beim Ausblick auf das Gesamtjahr 2004/2005 geht der Konzern
unverändert von einem Nettogewinn in Höhe von 100,00 Mrd. Yen aus. Der
Gewinn vor Steuern soll ebenso wie der operative Gewinn jeweils bei
160,00 Mrd. Yen liegen. Der Umsatz soll 7,55 Bio. Yen erreichen.
Mittwoch, 28. Juli 2004
2000 qm Wohnfläche für ein Ehepaar
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Gestern nahm ich als Pater Familias meine Familie mit zu einer kleinen
Tour ins südliche Maryland (wie Sie wissen, befinden wir uns derzeit
immer noch auf großer USA-Rundreise). Wir fuhren durch die Landschaft,
und die Häuser wurden immer größer. Jedes mit großem Eingangstor und
bukolischer Adresse. Normalerweise waren die Häuser mit Mauern
umgeben, eisernen Toren, und anglikanischen Namen wie"Heathmont
Downs". Man fühlte sich so, als ob man an einer privaten Irrenanstalt
vorbeifahren würde.
"Wow", sagte eines meiner Kinder, das auf ein immenses, hässliches
Haus mit weißen Ziegeln und kleinen Fenstern blickte,"diese Leute
müssen sehr reich sein."
Entweder das - oder sehr arm.
"Einige dieser Häuser haben eine Wohnfläche von 2000 qm, und mehr",
erklärte ein Cousin."Und in einigen wohnen ältere Ehepaare ohne
Kinder. Die brauchen wirklich nicht soviel Platz. Aber das ist auch
eine Art, den Boom am Immobilienmarkt zu fördern. Viele Leute denken,
dass sie das größte, teuerste Haus kaufen sollten, das sie sich
leisten können. Ich kenne mich damit nicht sehr gut aus, aber die
Häuserpreise hier in der Gegend sind durch die Decke gegangen. Die
haben Recht. Die verdienen eine Menge Geld, indem sie teure Häuser
kaufen."
Der Immobilienmarkt in diesem Teil der USA ist verrückt geworden.
Leute kaufen Häusern, die sie nicht wollen, nicht brauchen und sich
nicht leisten können - um reich zu werden. Das geht gut... solange
die Immobilienpreise steigen. Aber wenn sie fallen, dann werden diese
Leute ein großes, teures Haus haben... und eine große, teure
Hypothek.
In den letzten Tagen sind die Aktien- und Anleihenkurse an der Wall
Street gefallen. Die amerikanischen Immobilienpreise werden die
nächsten sein. Jetzt zu Eric Fry mit den News:
----------------------------------------------------------------------
Mittwoch, 28. Juli 2004
Wird Google den Gesamtmarkt aus der Lethargie reißen?
von unserem Korrespondenten Eric Fry an der Wall Street
Ok, gestern stiegen die Aktienkurse einmal. Aber ansonsten können die
armen Kleinanleger kaum Atem holen - fast alles fällt fast jeden Tag.
Nur Bargeld hält dagegen... und dennoch hält fast niemand Bargeld.
Die Leute kaufen scheinbar immer noch Häuser, aber sonst kaum etwas.
Die Verkäufe von existierenden Häusern stiegen im Juni um 2,1 % auf
einen neuen Rekordwert (Quelle: National Association of Realtors).
Währenddessen sind Aktien so begehrt wie eine Schale mit 1 Woche alten
Austern geworden. Aber es gibt ja eine Neuemission, die das alles
ändern könnte... ein Ereignis, das den Markt aus seiner Malaise
ziehen könnte. Die Internet-Suchmaschine Google ist bereit für eine
massive Neuemission, die an die Internet-Ära erinnert: Eine protzige
Neuemission im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar, was die gesamte
Gesellschaft mit beeindruckenden 32 Milliarden Dollar bewerten würde.
Zum Vergleich: Yahoo wird mit 36 Milliarden Dollar bewertet. Anders
gesagt: Die Marktkapitalisierung von Google würde bei ca. 65 % der
Marktkapitalisierung von Ebay liegen (48,6 Milliarden Dollar), oder
mehr als doppelt so hoch wie die von Amazon.com (15,3 Milliarden
Dollar).
Bis die Google-Aktien ihr Debüt an der Wall Street haben werden, wird
es noch einige Wochen brauchen - aber bald werden Werbeveranstaltungen
und"Road Shows" für Google beginnen. Wird diese heiße
Internet-Neuemission den Markt aus seiner Lethargie herausholen? Wird
das zu Kaufinteresse am gesamten Aktienmarkt führen? Ich würde diese
Möglichkeit nicht ausschließen.
Was aber kein gutes Zeichen für Aktien ist: Die Stimmung der Anleger
ist derzeit so optimistisch wie selten zuvor. Die bullishe Stimmung
steht fast auf Rekordniveau.
"Die Anlageberater sind heute signifikant bullisher, als sie es zu
Beginn des Jahres waren, als sich der Aktienmarkt auf einem ähnlichen
Niveau wie heute befand", beobachtet Mark Hulbert von Hulbert's
Financial Digest,"(was) die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die
Korrektur, die vor 4 Wochen begann, noch weitergehen muss..."
Mit anderen Worten: Die Kleinanleger sind nicht annähernd so ängstlich
wie sie es sein sollten. Die meisten der Aktien kaufenden Massen
bevorzugen den Kauf von Aktien immer noch gegenüber den meisten
anderen Investment-Aktivitäten. Ich würde allerdings lieber Bargeld
halten, als überteuerte Hightech-Aktien zu kaufen. Aber mein
derzeitiges Lieblingsanlageobjekt Bargeld wird wahrscheinlich eher im
Periodensystem der Elemente als im Wall Street Journal erscheinen.
Unser Kollege Bill Bonner liebt alte Steine und Gold, während wir als
wirkliche Arbeiter Schmutz und Bargeld bevorzugen. Natürlich mögen
auch wir alte Steine. Aber nur dann, wenn sie so billig sind, wie ein
Abendessen mit einer abstinenten Vegetarierin.
----------------------------------------------------------------------
Mittwoch, 28. Juli 2004
Treffen der Demokratischen Partei
von unserem Korrespondenten Bill Bonner, derzeit in Maryland
Wir hatten uns ein wenig das Parteitreffen der Demokratischen Partei
angehört, und ich versuchte, meinem Sohn Henry die Bedeutung dieses
Treffens zu erklären.
"Die Parteien treffen sich vor jeder Wahl, um ihren Kandidaten zu
bestimmen", sagte ich, einleuchtend.
"Aber ich dachte, sie hätten sich bereits für John Kerry entschieden",
protestierte der 14-jährige.
"Nun, ja... aber sie müssen ihn offiziell wählen. Und sie müssen sich
nach der Parteibasis richten."
"Was bedeutet das?"
"Nun, sie sagen der Nation bei diesem Treffen, was sie tun werden,
wenn sie gewählt werden. So wissen die Leute, was sie erwarten
können."
"Du hast doch gesagt, dass Bush gewählt worden ist, weil er versprach,
konservativ zu sein... aber dann stellte sich heraus, dass er
überhaupt nicht konservativ ist. Hat er nicht viel Geld ausgegeben...
und einen Krieg begonnen? Und ich dachte, Du hast gesagt, dass
Politiker ohnehin niemals ihre Versprechen halten. Also was macht es
für einen Unterschied, wenn sie sagen, was sie tun werden?"
"Nun, das ist richtig... sie haben normalerweise bereits den
Kandidaten vorher bestimmt... und es scheint nicht viel Unterschied
zu machen, was sie sagen... und dennoch, manchmal bekommt man einen
besseren Eindruck von den betreffenden Leuten - was sie sind und was
sie denken."
Wir hörten uns die Reden im Radio an. Al Gore, Barbara Mikulski, Jimmy
Carter... und dann die Clintons.
"Dad, die sagen alle das gleiche", bemerkte Henry.
"Nämlich was?"
"Dass die Amerikaner gut sind und dass alles gut war, bis die
Terroristen angriffen. Und... oh ja... wir müssen George Bush los
werden."
Laut dem demokratischen Mythos war Amerika ein Paradies, als George
Bush ins Weiße Haus kam. Dann griffen die Terroristen an, und
plötzlich war es eine neue Welt. Hillary Rodham Clinton sagte der
Menge, dass sie sofort zum zusammengestürzten World Trade Center ging,
und sie dachte, dass sie in die Tore zur Hölle sehen würde. Amerika
ist jetzt in einem ernsten Krieg mit ernstzunehmenden Gegnern, sagen
die Demokraten.
Aber selbst die Zerstörung des World Trade Centers hatte seine gute
Seite, laut der Partei von Carter, Johnson und Clinton; sie brachte
die Leute zusammen. Hillary's Ehemann sagte auf der Parteiversammlung,
dass jede größere Krise die Möglichkeit bietet, eine"perfektere
Gemeinschaft zu errichten":
Nach einer Weile begann ich mich zu fragen, ob Amerika nicht schon
zuviel Gemeinschaft hat. Warum sollen die Leute nicht unterschiedliche
Dinge denken... unterschiedliche Dinge tun... und ihre eigenen Wege
gehen? Aber die Demokratische Partei scheint zu wollen, dass die Leute
zusammenstehen und auf die gleichen Ziele hinarbeiten.
An der Wall Street sagen sie: Wenn jeder das Gleiche denkt, dann denkt
niemand. Und bei der Parteiversammlung der Demokratischen Partei
schien demnach niemand zu denken.
Niemand erwähnte die Schuldenblase bei den Konsumenten... den
Dollar... das Außenhandelsdefizit.
----------------------------------------------------------------------
Mittwoch, 28. Juli 2004
Schrottkiste
von Gary Shilling
Seit dem 11. September 2001 blieb die Zahl der verkauften Autos in den
USA relativ konstant, bei durchschnittlich 16,9 Millionen pro Jahr. Um
dieses Niveau zu halten, setzen die Autoverkäufer jetzt zunehmend auf
Kaufanreize. Die könnten selbst dann weiterhin notwendig sein, wenn
die Bedenken wegen Terror, die hohen Benzinpreise und andere negative
Punkte verschwinden würden.
Die Kaufanreize begannen damit, dass im Oktober 2001
0 %-Finanzierungen angeboten wurden. Die Idee dahinter war natürlich,
die nach den Anschlägen verschreckten Amerikaner zu den
Automobilhändlern zu locken. In diesem Monat stiegen die Umsätze um
über 30 %. Die Automobilhändler hatten diese 0 %-Finanzierungen
eigentlich als einmalige Sache betrachtet, aber da sie so gut
funktionierten, wurden sie beibehalten. Zudem waren die Taschen der
Verbraucher gerade mit Steuerrückerstattungen voll.
Dann wurden die Kaufanreize immer größer. Bald gab es Finanzierungen
zu 0 % Zinsen, und 6 Monate oder ein Jahr musste auch keine Tilgung
geleistet werden. Die Alternativen zur Barzahlung sind immer
zahlreicher geworden.
Und dennoch haben die Verkäufe von Autos in den folgenden Jahren
stagniert. Was sagt uns das?
Das durchschnittliche Alter der gefahrenen Wagen steigt seit Mitte der
1970er. Kein Wunder - denn die Qualität der Wagen hat zugenommen. Die
Autos sind nicht mehr nach ein paar Jahren durchgerostet.
Amerikanische und ausländische Wagen sind für ein Jahrzehnt oder
länger zuverlässig.
Und da deshalb weniger Wagen in die Schrottpresse wandern, fällt auch
die Nachfrage nach neuen Autos geringer aus. Hinzu kommt, dass
mittlerweile ein hoher Sättigungsgrad erreicht ist. Denn in den USA
gibt es durchschnittlich 2,14 Autos je Haushalt - und durchschnittlich
2,62 Personen je Haushalt, darunter Kinder, die zu jung sind, um
fahren zu können. Weitere Zuwächse sind da unwahrscheinlich.
Die Kaufanreize sind problematisch geworden - denn die Kunden haben
sich daran gewöhnt, und sie wollen keinen Neuwagen mehr kaufen, wenn
sie keine deutlichen Konzessionen erhalten. Und welcher
Automobilhersteller will schon das Ende der Kaufanreize verkünden?
Das ist eine besonders schwierige Herausforderung für die
amerikanischen Autobauer, und in der Zukunft könnten sich ihre Aktien
deshalb schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln.
Angesichts weltweiter Überkapazitäten im Bereich Automobilbau,
begrenztem Wachstum in den USA, überhöher Arbeitskosten in Detroit und
einem latenten Imageproblem werden die amerikanischen Produzenten
wahrscheinlich weiterhin Marktanteile verlieren. Die Tage, in denen
General Motors 50 % des US-Marktes hatte, sind lange vorbei. Und die
aktuell 27 % Marktanteil könnten auf 25 % oder noch tiefer fallen.
----------------------------------------------------------------------
Über den Investor Verlag
Der Newsletter"Investor's Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service
der FID Verlag GmbH, Unternehmensbereich Investor Verlag. Praktischen
Rat und Anleger-Tipps nach den Ideen von"Investor's Daily" liefern
Ihnen die Produkte unseres Hauses:
http://www.investor-verlag.de/

gesamter Thread: