- dottore: Sergeant Friday meldet gehorsamst: - Emerald, 29.07.2004, 07:41
- Re: Hoffentlich behält er seine Streifen - Punkt 1 entscheidet darüber - dottore, 29.07.2004, 10:18
Re: Hoffentlich behält er seine Streifen - Punkt 1 entscheidet darüber
-->Hi,
>Monetization is when the Fed prints money out of thin air, and enters the market as a"customer" to participate in treasury auctions or make open purchases.
Das wär's natürlich. Die Fed kauft von der Treasury direkt als Kunde (customer), d.h. als Käufer? Warum dann"or"? Bezieht sich das"or" auf OM-Käufe oder was sind"open purchases".
Ich habe noch nichts dazu finden können. Falls es stimmt, wäre dies ein doppelter Bruch des Fed Acts: Erstens darf nicht"outright" gekauft werden (von den einzelnen Feds), und zweitens darf"die" Fed selbst, also governor in Washington usw., überhaupt nichts kaufen. Die gibt ja auch weder Noten aus (das tun die 12 Feds) noch nimmt sie entsprechend andere Passiva.
>Prior to May 5th, and for the previous 52 weeks, the Fed"bought outright" (monetized treasuries typically) about $577 million a week.
Das"buying outright" ist also wie gelaufen? Vielleicht könnte es der Sergeant auf der Web-Page der Fed mal zeigen? www.federalreserve.gov müsste einen Hinweis geben, den ich nicht finden kann.
>The 12 week average is $1,395,000,000 per week. The last 8 week average purchases were $1,532,000,000 - 266% more than the pre-May 5th level.
Kurzum: Sind das Direktkäufe der Feds bei der Treasury? Dann hätte Gov endlich den Direktzugang zur Notenpresse gefunden, ohne vorher über den Markt gehen zu müssen.
>And for good measure the Fed has elected to be"diligent" about fighting inflation by adding $13,345,000,000 in permanent injections into the system over the last two months.
Nun dazu:
>http://www.ny.frb.org/markets/permanent.html. Permanent injections are another mechanism that the Fed uses to inject high powered money into the system.
Dabei handelt es sich um das klassische Verfahren: Käufe von Titeln am Markt.
>This is effectively a very low interest loan of medium duration (90 days to over a year) to selected financial institutions. Those"friends of Al" then invest and/or speculate in the debt markets.
Klar, sie nehmen Titel auf, die noch nicht fällig sind.
>You will often see these"loans" materialize just before a big Treasury auction, when they are then are used to absorb this paper.
Auch klar, aber das ist altbekannter Usus. Natürlich muss der Markt flüssig sein, um die Treasuries aufzunehmen. Damit kaufen aber noch laufende Titel neue, was zunächst nur auf eine Umschichtung hinausläuft, da die ablaufenden Titel ja erst bezahlt werden müssen, wozu Treasury Geld braucht (sofortige Fälligkeit).
>Then there's the obvious one, a Fed funds rate that is at least several percentage points lower (if not more) than the real rate of inflation. Are the Wizards inflation fighters? I submit in the Land of Oz only, just the facts, m’am.
Der Sergeant meint vermutlich nicht die reale (die's nicht gibt), sondern die wirkliche Infla-Rate. Die wirklich Infla-Rate müsste sich dann allerdings im Diskont (Kursverfall) der noch laufenden Titel bemerkbar machen, da es deren Inhaber nicht schätzen, wenn sie über die Infla enteignet werden.
Also kann der zweite Komplex beruhigt dem Markt, wo keine Idioten versammelt sind, sondern Profis, überlassen werden. Gehen dort die Kurse nicht in die Knie, ist nichts weiter zu sagen.
Der erste Komplex allerdings (Direktkäufe) wäre etwas ganz anderes. Kann das hart gemacht werden, ist völlig neue Lage und die Hyperinflation (via Staatstitel direkt an die Feds und damit die Notenpresse) nur noch eine Frage der Zeit.
Mal sehen, ob der Sergeant richtig reportiert hat oder ob er wegen Verbreitung groben Unfugs demnächst seine Streifen verliert.
Gruß!

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