- Faktencheck Fahrenheit 9/11: Moores vereinfachte Welt - Firmian, 01.08.2004, 13:37
- Gähn, na und? Was sind denn irreführende Wahrheiten???... mkT - igelei, 01.08.2004, 14:42
- Re: zur Kenntnisnahme - Firmian, 01.08.2004, 14:59
- Re: Auch zur Kenntnisnahme FAND KEINE BEWEISE mkT - igelei, 01.08.2004, 15:19
- Re: zur Kenntnisnahme - Firmian, 01.08.2004, 14:59
- Die USA der Garant für Wahrheit, Demokratie und Bush mag Schäferhunde - prinz_eisenherz, 01.08.2004, 20:09
- Re: Faktencheck Fahrenheit 9/11: Moores vereinfachte Welt - Pulpo, 02.08.2004, 11:46
- Gähn, na und? Was sind denn irreführende Wahrheiten???... mkT - igelei, 01.08.2004, 14:42
Die USA der Garant für Wahrheit, Demokratie und Bush mag Schäferhunde
-->Wie naiv oder Verblendet muss man eigentlich noch sein, diesen sog. Wahrheiten und ihren ferngelenkten Medienmarionetten zu glauben.
Die USA haben einen Grund für einen Angriffskrieg, für eine Überfall auf ein Land gesucht und provoziert, welches noch nicht einmal einen Hauch einer Bedrohung oder eine Aggression gegen die USA gezeigt hat.
Die USA sind dabei ein mehrere tausend Jahre alte Kultur mit ihrem
Plastik- und Hollywood - Blendwerk zu überziehen.
Die USA haben einen Angriffskrieg geführt.
Sie haben ihn zwar scheinbar zu ihren Gunsten entschieden aber macht das die Sache deshalb legitim?
Wohl kaum.
Das einzige, was man Moore vorwerfen kann und so gesehen ist er eine durchaus gewollte Charaktermaske in dem ekelhaften Droh- und Mordverhalten der USA, dass er eine große Mehrzahl von politisch Interessierte auf Nebenkriegsschauplätze lockt und die Kontrahenten dort ihre Energie verpulvern.
Das schein ihm ja auch, wie aus deinem Beitrag herauszulesen ist, ausgezeichnet gelungen zu sein.
Sein Geplänkel lenkt davon ab:
Die USA haben einen Angriffskrieg geführt.
Ende der Durchsage.
Man kann es Nationalismus, Faschismus, Kommunismus oder wie auch immer nennen, es ist und bleibt blanke Aggression.
In der Hauptsache aus wirtschaftlichen Gründen aber auch um möglichst nahe an den selbsterfundenen Schweinehunden (Iran) zu sein, um hier geeignete Angriffsbasen für die nächsten Eroberungsfeldzüge zu errichten und zu betreiben.
Moore ist aus meiner Sicht einer, der in die übliche Rollenverteilung wie in vielen Hollywooddrehbüchern passt.
Diese bestehen fast alle aus Oberfläche ohne Tiefgang, Fassade, Märchen für die Massen und handfeste Lügen.
Und weil wir schon bei Lügen sind, folgt hier eine kleine Zusammenfassung:
Kriegsmarketing und"dirty tricks"
Untersucht man die Geschichte amerikanischer Kriegseintritte, stößt man auf eine verblüffende Kontinuität: Viele dieser Kriege, vor allem jene, die zur Expansion des Empires oder zum Aufbau geostrategisch wertvoller Stützpunkte führten, sind von den jeweiligen US-Regierungen, Militärs und Geheimdiensten erst provoziert worden.
1898 wurde das amerikanische Schlachtschiff Maine im Hafen von Havanna versenkt - angeblich von Kubanern oder Spaniern. Das führte zum spanisch-amerikanischen Krieg, der den USA die Herrschaft über die ehemals spanischen Kolonien in Mittelamerika brachte. Niemand hat je gefragt, was die Maine in diesem Hafen zu suchen hatte. Erst Jahre später wurde bekannt, dass sie aufgrund eines"technischen Effekts explodiert" war.
Soeben erschien im Verlag 2001 die Studie des amerikanischen Journalisten Robert Stinetti über ein Ereignis, das sehr häufig mit dem 11. September 2001 verglichen wird: Der japanische Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941. Auch hier findet der Autor Fakten und unterdrückte Beweise dafür, dass die damalige US-Regierung unter Präsident Roosevelt über den japanischen Angriff nicht nur rechtzeitig informiert war, sondern ihn auch provoziert hatte. Die - noch weithin kriegsunwillige - Bevölkerung der USA sollte dadurch bewegt werden, den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg zu billigen. Die 2.300 toten US-Bürger, die der japanische Angriff kostete, wurden offenbar kaltblütig in Kauf genommen.
Auch der Vietnamkrieg begann mit einer Lüge. Berichte über einen Überfall nordvietnamesischer Boote auf den US-Zerstörer Maddox im Golf von Tonking nahm US- Präsident Johnson 1964 zum Anlass, sich vom Kongress zu einer lange vorbereiteten Serie von Luftschlägen gegen Vietnam ermächtigen zu lassen - der Auftakt zu einer mörderischen Völkerschlacht, die 2,5 Millionen Vietnamesen und 58.000 GI´s das Leben kostete. Tatsächlich war der angebliche Überfall auf den US-Zerstörer von CIA-Agenten inszeniert worden.
Gut zehn Jahre nach der"verdeckten Operation" am Hindukusch, mit der die Amerikaner die Sowjets in die"afghanische Falle" lockten, stimmten sie mit schmutzigen Propagandatricks die eigene und die Weltöffentlichkeit auf die"Operation Wüstensturm" von 1991 ein. Wer kennt sie nicht, die TV-Bilder jener vermeintlichen Krankenschwester, die vor einem US-Kongressausschuss unter Tränen irakische Soldaten beschuldigte, Brutkästen in einer Entbindungsklinik von Kuwait-City geöffnet und kuwaitische Säuglinge massakriert zu haben? Die Lügen hatten kurze Beine: Eine amerikanische PR-Agentur - dieselbe war mit dem Kriegsmarketing für den jüngsten Irakfeldzug betraut - hatte die Geschichte frei erfunden. In der Rolle der Pflegerin war die Tochter des Botschafters von Kuwait zu sehen.
Dass die PR-Abteilungen des Pentagon die Wirkung ihrer Propagandalügen auch auf die spezifisch nationale Gemütslage ihrer Alliierten abzustimmen verstehen, zeigte ihr Vorgehen beim NATO-Krieg gegen Ex-Jugoslawien. Hätten zwei Redakteure des kritischen ARD-Magazins Monitor nicht vor Ort recherchiert, wäre der deutschen Ã-ffentlichkeit wohl nie bewusst geworden, dass es sich bei etlichen"Dokumenten", mittels derer Rudolf Scharping bei seinen täglichen Pressekonferenzen der Ã-ffentlichkeit zu suggerieren suchte, dass es im Kosovo darum gehe, ein"zweites Auschwitz" zu verhindern, um manipuliertes und getürktes Propaganda-Material der albanischen UÇK und ihr nahestehender Geheimdienste handelte. So war der sogenannte"Hufeisenplan", mit dem der serbische Diktator Milos?evic´, angeblich lange vor dem NATO-Krieg, die großflächig angelegte Massenvertreibung der Albaner geplant habe, eine Erfindung der Geheimdienste.
Den Gipfel geheimdienstlicher Perfidie aber bildeten jene Pläne für eine Geheimoperation mit dem Codenamen Northwoods, die der Chef des Vereinten Generalstabs der USA und späterer NATO-Oberbefehlshaber, General Lymann L. Lemnitzer 1962 hatte ausarbeiten lassen. Die"Top secret" gestempelten, mittlerweile freigegebenen Dokumente enthalten seitenweise Vorschläge für"dirty tricks", von deren Ausführung sich die Militärs viel öffentlichen Beifall für einen US-Überfall auf Kuba versprachen. Die Ideen reichten von der Ermordung unschuldiger Bewohner amerikanischer Städte bis hin zu Flugzeugentführungen, Bombenattentaten und vorgetäuschten Anschlägen auf US-Kriegsschiffe:"Wir können ein Schiff in der Bucht von Guantanamo in die Luft jagen und Kuba beschuldigen... Die Listen der Todesopfer in den US-Zeitungen würden eine hilfreiche Welle nationaler Empörung auslösen." (zit. nach Spiegel-online, 10. März 2003) Detailliert ist in den Northwoods-Papieren auch ausgeführt, wie sich mit Hilfe raffinierter Flugrouten, fingierter Flugzeugabstürze und präparierter Wrack-Trümmer der Eindruck erwecken lässt, ein US-Flugzeug sei durch kubanisches Militär abgeschossen worden. Dem Einspruch von Präsidenten Kennedy war es zu danken, dass diese verbrecherischen Pläne nicht ausgeführt wurden.
http://www.freitag.de/2003/34/03340801.php
Weiteres zu Lügen - USA
Seine nicht immer wahrheitsgetreuen Aussagen über Saddam Hussein und Osama bin Laden haben das Image von George W. Bush beschädigt. Doch ist der amtierende US-Präsident wirklich unehrlicher als seine Amtsvorgänger? Das regierungskritische Magazin „Washington Monthly“ geht dieser Frage derzeit in einem Wettbewerb der besonderen Art nach. Experten und Leserschaft müssen die Unehrlichkeit von Bush junior, Bill Clinton, Bush senior und Ronald Reagan anhand einer Liste von 24 erwiesenen präsidialen Unwahrheiten bewerten.
Bushs Aussagen, Saddam habe in Afrika Uran zu kaufen versucht und mit der El Kaida bin Ladens unter einer Decke gesteckt, werden von Kritikern als Belege besonderer Unaufrichtigkeit angeführt.
Auf der Liste finden sich aber auch längst in Vergessenheit geratene Lügen wie Reagans Ausspruch „Bäume verursachen mehr Umweltverschmutzung als Autos“ oder Clintons Behauptung, er könne sich an die Verbrennung der Kirchen von Schwarzen während seiner Kindheit in Arkansas erinnern - tatsächlich gibt es keinerlei Hinweise, dass in Clintons Heimatstaat je eine solche Kirche in Brand gesetzt wurde.
Daneben verzeichnet die Liste all jene unvergesslichen Lügen, die seit Anfang der 80-Jahre Geschichte gemacht haben. Angeführt wird die Hitliste von Reagans Aussage, die USA hätten keine Waffen oder andere Dinge für die Freilassung ihrer Geiseln in Teheran gegeben - eine Behauptung, die er selbst später zurücknehmen musste. Für diese zum Klassiker gewordene Lüge erhielt Reagan von der Jury aus Journalisten und anderen Politexperten auf einer Skala von eins (schwächste) bis fünf (stärkste Lüge) die Note 4,6.
An zweiter Stelle folgen dann schon die berühmten 16 Worte aus Bush juniors Rede zur Lage der Nation vom vergangenen Januar: „Die britische Regierung hat in Erfahrung gebracht, dass Saddam Hussein sich vor Kurzem bedeutsame Menge Uran in Afrika zu besorgen versucht hat.“ Dafür gab es die Note 4,5. Auf Platz drei landet Clintons legendärer Spruch: „Ich habe keine sexuellen Beziehungen mit dieser Frau, Miss Lewinsky, gehabt“ (4,1 Punkte).
Bush seniors Falschaussage, er habe als Vizepräsident nicht an den Sitzungen zum illegalen Iran-Contra-Deal teilgenommen, schaffte es immerhin auf Platz vier (4,0 Punkte).
Auch die Vorgänger von Bush junior haben also kräftig die Fakten verdreht. Dennoch liegt der heutige Präsident im vorläufigen Gesamtergebnis vorn. Aus den Noten, die die Jury für die einzelnen Lügen vergab, wurde ein Mittelwert für jeden der vier Präsidenten berechnet. So erzeilte Bush der Jüngere vor allem dank seiner Sammlung von Irak-Unwahrheiten den Spitzenwert von 3,6 Punkten. An zweiter Stelle folgt Reagan mit 3,3 Punkten, dahinter Bush senior mit 3,2 Punkten. Clinton landet - für manche Beobachter überraschend - mit 3,1 Punkten auf dem letzten Platz.
Die - noch nicht abgeschlossene Bewertung - durch die Leserschaft ergab bis Mittwoch einen noch klareren Vorsprung für Bush junior. Satte 73 Prozent bescheinigen ihm die Gabe zur „ungeheuerlichen Lüge“, Reagan liegt abgeschlagen mit 30 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von Clinton mit 28 Prozent und Bush senior mit 27 Prozent.
Wie erklärt sich das Erfolgsrezept des heutigen Präsidenten? „George W. Bush hat einen Stil der direkten Ansprache, der viele überzeugt, dass er die Wahrheit sage, selbst wenn er lügt“, lautet die Erkenntnis von „Washington Monthly“.
nächse Lüge
21.02.2004 -- Tages-Anzeiger Online
Uno-Inspektoren vor Krieg nicht informiert
Der US-Geheimdienst hat offenbar gegenüber den Uno-Waffeninspektoren in Irak entgegen früheren Angaben nicht mit offenen Karten gespielt. Das geht laut der «New York Times» aus einem Brief an Senator Carl Levin hervor.
So hatte die CIA behauptet, sie habe den Vereinten Nationen eine Liste von 21 Orten übergeben, bei denen es als besonders wahrscheinlich galt, dass dort Massenvernichtungswaffen gelagert wurden. Wie die «New York Times» am Samstag berichtete, musste der Geheimdienst nun zugeben, dass dies nicht der Fall war.
Sowohl CIA-Chef George Tenet als auch die Nationale Sicherheitsberatin Condoleezza Rice hatten erklärt, dass der Geheimdienst die Uno über alle wichtigen Verdachtsorte in Irak informiert habe. Senator Levin sagte der Zeitung nun, Tenet habe den Kongress getäuscht. Dies sei «vollkommen inakzeptabel».
Was nun kleiner Mann
bis denne
prinz_eisenherz

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