- Formel in unseren Hirnen? - dottore, 05.08.2004, 18:05
- Ergebnisse? - Andreas Szabo, 05.08.2004, 18:27
- Re: Ergebnisse? - dottore, 05.08.2004, 20:38
- Urknalltheorie schuld am Wirtschaftswachstum? - Andreas Szabo, 06.08.2004, 21:43
- Re: Ergebnisse? - dottore, 05.08.2004, 20:38
- Spieltheorie usw. - beni, 05.08.2004, 18:59
- Re: Spieltheorie usw. - Danke für's Stichwort, beni (m.L.) - Uwe, 05.08.2004, 19:35
- Re: Nein, das kann ich mir nicht recht vorstellen,... - Uwe, 05.08.2004, 19:31
- Gehirn basiert auf Vergleich von Mustern in der Zeitdomäne. Keine"Rechnungen"! - sensortimecom, 05.08.2004, 20:11
- Verstreichzeiten - beni, 05.08.2004, 22:34
- Re: Verstreichzeiten - sensortimecom, 06.08.2004, 09:19
- Eine Frage - Turon, 06.08.2004, 00:42
- Re: Eine Frage - sensortimecom, 06.08.2004, 09:51
- Hallo erich! - Turon, 06.08.2004, 13:03
- Re: Eine Frage - sensortimecom, 06.08.2004, 09:51
- Verstreichzeiten - beni, 05.08.2004, 22:34
- Lösungsvorschlag zu (1) - fridolin, 05.08.2004, 20:40
- Re: Formel in unseren Hirnen? - lish, 05.08.2004, 21:21
- Re: Formel in unseren Hirnen? - katho, 07.08.2004, 00:14
- Ergebnisse? - Andreas Szabo, 05.08.2004, 18:27
Re: Eine Frage
-->>Danke für Dein Posting - es hat mich eine Ecke in der Börse wieder mal weiter gebracht.
>Eine frage: kann es anhand Deiner Bildhafter Darstellung sein, daß eine schiere Unzahl von Menschen zu selber Zeit einen bestimmten Ereigniss zu nahezu exakt selber Zeit erwarten?
>Ich spreche gezielt: die Masse erwartet zu einem Zeitpunkt einen Ereigniss, ohne zu wissen, ob dieser Ereigniss ihr Leben positiv, oder negativ beeinflußt!
>LG. von Turon.
>P.S.: Ich kann Dir im Moment keinen Grund nennen warum ich das Frage, ich brauche eine halbwegs wissenschaftliche, dennoch für Halbleihen plausible Antwort. Nachher werde ich Dir den Grund aber nennen warum für mich das so wichtig ist.
>Du sagst, da wird eine Information gespeichert, eine Vielzahl von Informationen
>(bewußt, unbewußt). Verarbeitet und ausgewertet und zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt es den Punkt wo sich die gespeicherte Energie entlädt.
>Der Zeitpunkt allerdings der Entladung muß für alle stets der selbe sein.
>
>>Erich B.
[b]Hallo.
Es ist schwierig drauf kurze Antworten zu geben, weil die Materie äußerst komplex ist.
Also erstens mal ist wichtig: Es existieren für das Gehirn keine"Zeit"-Punkte.
Die Wissenschaft insbes. Physik arbeitet mit fixen Zeitpunkten, zu denen bestimmte Ereignisse stattfinden - z.B. zum Zeitpunkt t1 ist Sonnenuntergang, zum Zeitpunkt t2 ist Sonnenaufgang, dazwischen ist es finster (Nacht).
Das Gehirn kennt keine fixen Ereignisse zu fixen Zeitpunkten. Alles ist quasi im"Phasen-Übergang". Jeden einzelnen aus unzähligen solcher"Phasen-Übergänge" innerhalb von Gesamt-Ereignissen kann man wiederum als eine Vielzahl einzelner kurzer Verstreichzeiten darstellen, die weder einen fixen Anfangs-Zeitpunkt noch einen fixen Stopp-Zeitpunkt haben, sondern aus der Bewegung durch Sensor-Schwellwerte hergeleitet werden (Zeit zwischen Übergang von dunkleren zu helleren ZONEN und vice versa usw.). Man kann daraus Muster bilden - eine Art charakteristischen Fingerprint aus vielen einzelnen Verstreichzeiten.
Und genau DAS macht das Gehirn. Indem es ständig in LERNPROZESSEN solche Muster vergleicht (und sie wie Film-Sequenzen zusammensetzt), ist es imstande ZU ERKENNEN, dass es sich um einen SONNENUNTERGANG, um eine NACHT, oder um einen SONNENAUFGANG handelt. Wärest du z.B. blind, und würdest du durch eine kühne Operation sehend, so MUSS dein Gehirn langsam Schritt für Schritt erst LERNEN zu SEHEN.
Das heißt, es muss zuerst mal unzählige Muster aufnehmen und speichern, die es im Moment gar nicht zuordnen kann (= nicht"erkennen kann"). Darum dauert es so lange, bis ein Blinder, der durch eine Operation geheilt wird, wieder so sieht wie ein normaler Sehender. (Das als Beispiel von unzähligen anderen).
ZEIT und ZEITPUNKTE von EREIGNISSEN sind für das Gehirn EPIPHÄNOMENE: Das heißt es müssen unzählige Verstreichzeitvergleichs- und Auto-Adaptionsprozesse
VORANGEHEN, damit das Gehirn einen Zeitpunkt als solchen zuordnen kann, z.B. die Uhrzeit auf einer Armbanduhr ablesen, oder wenn der Wecker läutet, merken, hallo - es ist viertel nach Sieben..;-)
Grüße
Erich B.

gesamter Thread: