- Spiegel-Verlag und Springer kehren zur alten Rechtschreibung zurück - Sorrento, 06.08.2004, 11:54
- Re: Wird auch Zeit... - Zet, 06.08.2004, 12:04
- Warum, gab es mal eine Neue???? (o.Text) - Carpediem, 06.08.2004, 12:11
- Vollkommen typisch fuer unsere Zeit... - pecunia, 06.08.2004, 12:11
- Die logische Konsequenz: - Kris, 06.08.2004, 15:08
- Re: Die logische Konsequenz: - bernor, 07.08.2004, 01:01
- Die logische Konsequenz: - Kris, 06.08.2004, 15:08
- Re: Warum regt sich der Widerstand bei diesen Verlagen erst jetzt? - JLL, 06.08.2004, 14:17
- Das ist ein politisches Signal... - nEUROtiker, 06.08.2004, 19:54
- Re: Das ist ein politisches Signal... - bernor, 07.08.2004, 00:03
- Re: Wird auch Zeit... - Zet, 06.08.2004, 12:04
Re: Die logische Konsequenz:
-->>Nicht verunsichern lassen! Unbeirrt den eigenen (richtigen) Weg beschreiten!
Und deshalb werde ich auch weiterhin unbeirrt die veraltete Rechtschreibung NICHT mehr verwenden, sondern der Logik folgen, die ich Dank der neuen Rechtschreibung anwenden kann.
Welche Logik (neu!) verbindet"heute morgen" mit"heute Mittag /Abend"?
Und"Dank" (als Instrumental, siehe oben) mit"durch" /"in dieser Weise" /"auf diesem Weg"?
Von dem anderen Müll ("Statt geben" statt"stattgeben" usw.) ganz zu schweigen.
Am Englischen sieht man, wohin der Unwille zur Rechtschreibreform führt:
Mittelalterliche Schreibweise, die kaum noch etwas mit dem gesprochenen Wort zu tun hat. Nicht ohne Grund grenzen in den USA Buchstabier-Wettbewerbe schon an Psycho-Terror.
Erstens hat die"Rechtschreibreform" (RR) nichts mit einer Korrektur von veralteten Schreibweisen zu tun (die wurden schon früher ständig angepaßt, z. b."Foto" für"Photo") - was da mit"Majonääse" (isses so richtich?),"Schikoree" (sind dat Chirokesen??) und"Spagetti" (die armen Italiener, die dieses neudeutsche Wort lernen wollen und es immer wie"spadschetti" aussprechen...) abgeht, ist ein Ausflug ins deutschtümelnde Phantasialand, siehe auch den weitgehend unerkannten und nicht mehr umgesetzten Nazi-Vorläufer der RR (1944/45), und läßt vermuten, daß deren Erfinder wenig Respekt vor Fremdsprachen (zudem unserer Nachbarn) haben.
Und sollte man dann nicht konsequenterweise auch die inländische"Zweitsprache" Englisch auf foneetische Schraipwaise umschtelln (batt Ei bilÃef, dhätt is nott gudd...)?
Zweitens hat die englische Ortographie weniger das Problem der alten Schreibweise, sondern vielmehr der Uneinheitlichkeit derselben - das geschriebene Französisch, wie Englisch basierend auf der gesprochenen Sprache des späten Mittelalters, steht für das Gegenteil, einschließlich behutsamer Änderungen (z. B. bei Ortsnamen: Vouillé - gesprochen: wujéh - für älteres Vouglé), weil es sich weitgehend auf der Basis des Pariser Dialekts, also aus nur einer Quelle, weiterentwickelt hat.
Gruß bernor
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