- Riesenwirbel um die Prämienhöhe der Zahnersatzzwangszusatzversicherung - kizkalesi, 07.08.2004, 07:34
- Für 6€ pro Monat wird bestenfalls einmal im Jahr der Zahnstein entfernt werden. - Albrecht, 07.08.2004, 10:18
Riesenwirbel um die Prämienhöhe der Zahnersatzzwangszusatzversicherung
--><font size="5">Zahnersatzzwangszusatzversicherung soll etwa sechs Euro kosten...</font>meint der Theoretiker-Verein des Ministeriums
Gesundheitsministerium hält"diese Größenordnung für wünschenswert und möglich“, die gesetzlichen Kassen mahnen eine unbürokratische Regelung an, den privaten erscheint hingegen den Betrag als „völlig unrealistisch“
Die ab Januar 2005 notwendige zusätzliche Zahnersatzversicherung wird nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums bei den gesetzlichen Kassen „um die sechs Euro“ kosten, so Ministeriumssprecher Klaus Vater. Er verwies darauf, dass die gesetzlichen Kassen bei den Konsensverhandlungen zur Gesundheitsreform im vergangenen Jahr eine Police von „4,50 Euro plus Verwaltungskosten“ als machbar bezeichnet hätten. Die Krankenkassen hingegen wiesen Festlegungen zurück. Sämtliche Zahlenspekulationen basierten „auf dünnem Eis“, hieß es vom federführenden AOK-Bundesverband.
Die Verbandssprecherin der privaten Kassen, Sabine Erbar, vertrat die Ansicht, alle Beiträge unter sieben Euro seien „völlig unrealistisch“. Der Tarif der gesetzlichen Kassen könne „schon deshalb nicht so günstig sein, weil im Zuge der Gesundheitsreform zahnärztliche Leistungen von den Krankenkassen bezahlt werden sollen, die bisher so nicht im Versicherungsschutz enthalten sind“. Die Privatunternehmen wollten laut Gesundheitsministerium die Versicherung für 7,50 Euro anbieten. „Wir halten sechs Euro für machbar, 7,50 lehnen wir ab“, sagte der Sprecher von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).
Ungeklärter Streitpunkt ist nach wie vor, wer den Betrag von Rentnern und Arbeitslosen einzieht. Die Rentenversicherer weigern sich, weil sie den Senioren nicht eine weitere faktische Rentenkürzung mitteilen wollen. Ähnliche Gründe führt die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit Blick auf ihre Klientel an. Die Krankenkassen wollen diese Aufgabe nicht übernehmen, da sie dann für Rentner und Arbeitslose 20 Millionen Einzelkonten anlegen müssten und hohe Verwaltungskosten fürchten.
Stefan Etgeton vom Bundesverband der Verbraucherzentralen hält seriöse Prognosen über den Zahnersatzbeitrag im Moment für gänzlich unmöglich Er sei letztlich von den Rahmenbedingungen abhängig - unter anderem, ob der Betrag prozentual oder als feste Summe erhoben werde. Der Experte schloss Beiträge bis zu 15 Euro bei den Zusatzpolicen allerdings nicht aus, wobei solche Summen eher bei den Privaten drohten.

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